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Wenn das Glück dich erwählt

Wenn das Glück dich erwählt

Titel: Wenn das Glück dich erwählt
Autoren: Linda Lael Miller
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und sie spreizte einladend die Beine für ihn. »Ich liebe dich, Eve«, sagte er mit heiserer Stimme.
    »Komm zu mir«, flüsterte sie rau. »Bitte, Scully... jetzt.«
    Er hob sie mit einer Hand an und drang mit einem kräftigen Stoß in sie ein. Obwohl sie gerade eben einen unvorstellbar schönen Höhepunkt erreicht hatte, stand sie augenblicklich wieder von neuem in Flammen, bäumte sich unter ihm auf und drängte sich ihm entgegen, ließ sich von ihm führen und führte selbst.
    Sie erreichte ihren Höhepunkt zuerst, eine Explosion ekstatischer Gefühle, die ihren Körper mit einem feinen Schweißfilm überzogen und ihr den Eindruck vermittelten, ihre Seele habe sich gelöst von ihrem Körper und schwebte irgendwo über ihnen im leeren Raum.
    Dennoch, weil Scully sich jetzt in ihr bewegte und weil sie ihm die gleiche überwältigende Lust verschaffen wollte, die sie erfahren hatte, passte sie sich seinem Rhythmus an und bog sich ihm bei jedem seiner Stöße mit einer Glut entgegen, die seiner um nichts nachstand. Als er endlich den Gipfel der Ekstase erreichte und mit weit zurückgeworfenem Kopf und sichtlich angespannten Hals-und Schultermuskeln seine Leidenschaft in ihr verströmte, hätte ihr das als Belohnung schon genügt. Aber zu ihrer unendlichen Verblüffung verspürte Evangeline ein wundervolles, gänzlich unerwartetes Ziehen tief in ihrem Innersten, das ihr die Tränen in die Augen trieb.
    Sie gehörte jetzt wirklich und wahrhaftig Scully, und er gehörte ihr.
    »Ich möchte viele Babys haben«, sagte sie sehr viel später, als sie noch immer in inniger Umarmung dalagen. Obwohl sie sich bei ihrem Liebesspiel vollkommen verausgabt hatten, regten sich ihre Sinne schon wieder, und Verlangen brach in ihnen auf wie Samenkörner unter einem warmen Regen.
    Er küsste sie, ganz leicht nur, strich aber mit der Zunge die Konturen ihres Mundes nach, was wie ein Versprechen anderer, noch sehr viel sinnlicherer Intimitäten war. »Ich werde bestimmt mein Bestes tun, um sie Ihnen zu verschaffen, Mrs. Wainwright«, sagte er.
    Sie schlang die Arme um ihn und sonnte sich in seiner Wärme und Geborgenheit. Dies war kein eingebildeter Scully, keine Erinnerung und auch kein Traum. Dies war der richtige, lebendige Mann aus Fleisch und Blut, und er gehörte ihr, heute und ihr ganzes Leben lang. »Wolltest du wirklich fortgehen?«, fragte sie ihn. »Einfach wegreiten, ohne dich auch nur zu verabschieden von Abigail und mir?«
    »Du weißt, dass ich das wollte«, antwortete er aufrichtig. »Es schien mir das Beste zu sein. Nicht ganz so schmerzlich für uns alle.«
    »Ich hätte dich nie wiedergesehen«, sagte sie versonnen. Und dann hätte der Schmerz niemals geendet, höchstens ein bisschen nachgelassen mit der Zeit. Aber nie wirklich geendet.
    »Wahrscheinlich nicht«, stimmte er zu und grinste plötzlich im schwachen Mondlicht, das hereindrang. »Ich bin jetzt aber hier, Eve. Ich bin dein Mann, und du bist meine Frau.« Er stöhnte leise, als er an ihr hinunterglitt, um ihre Brust zu küssen. »Hmm«, sagte er. »Das klingt sehr gut, Mrs. Wainwright. Das höre ich gern.«
    Evangeline rang nach Atem vor Entzücken. »Ich auch«, sagte sie und stieß mit einer Hand gegen seine Schulter. »Aber ich will, dass du mich um Verzeihung bittest, Scully.«
    Er hob den Kopf. »Warum?«
    »Weil du dich wenigstens hättest verabschieden können, ganz gleich, wie schwer es uns gefallen wäre. Das warst du uns schuldig. Das warst du dir selber schuldig.«
    Scully legte seine Stirn an ihre und seufzte schwer. »Du hast Recht, wie immer. Ich war ein Feigling. Kannst du mir verzeihen, Eve?«
    Sie tat, als dächte sie über die Frage nach. »Nun ja, ich denke schon«, erwiderte sie mit spröder Stimme. »Wenn du versprichst, einen Brunnen vor dem Haus zu graben, bevor du irgendetwas anderes tust.«
    Er lachte. »Irgendetwas anderes?«, scherzte er.
    Sie schlang die Arme um seine Hüfte. »Nun ja«, erwiderte sie lächelnd, »es gibt Dinge, für die ich bereit wäre, eine Ausnahme zu machen ...«
    Am darauf folgenden Morgen standen Braut und Bräutigam schon sehr früh auf, um sich zeitig auf den Weg zur Ranch zu machen. Abigail schlief noch; Evangeline hatte vor, sie zu wecken, um sich von ihr zu verabschieden, obwohl sie dem Kind bereits erklärt hatte, dass sie und Scully zur Ranch voranfuhren, während sie und Hortense in ein paar Tagen mit Big John und Tessa nachkommen würden.
    Die Keatings saßen gerade am Tisch, Seite an Seite auf der
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