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Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert - 1-5 - Die Geheim-Agenten des Imperiums
Autoren: E E Smit & Stephen Goldin
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keinen Gedanken an dieses Unbehagen aufkommen. Seine Aufmerksamkeit wurde von Wichtigerem in Anspruch genommen.
    Langsam umschlich er das Haus und begutachtete die Fenster. Keines stand offen – das hatte er auch nicht erwartet -, aber die an ihnen angebrachte Alarmanlage gehörte zum gängigen Typ. Wieder langte er in seinen Gürtel und förderte zwei Drähte zutage, die er an den Kanten der Fensterrahmen festmachte, womit er den Stromkreis der Alarmanlage außer Betrieb setzte. Danach war das Öffnen des Fensters und das Einsteigen ins Haus eine reine Routinesache.
    Er befand sich nun in einem unbekannten, mit Möbelstücken vollgestellten Raum. Er durfte nirgends anstoßen und Lärm machen. Licht zu machen wäre natürlich die reinste Torheit gewesen. Er drückte einen kleinen Knopf an seinem Gürtel und schaltete damit ein tragbares Radargerät ein, einen Typ, den man eigentlich für Blinde entwickelt hatte. Sofort zeichneten die zurückgeworfenen Radio-Echowellen ein Bild von der Anlage des Raumes. Die gewünschte Tür war drei Meter entfernt. Er mußte sich bloß an ein paar Stühlen vorbeimanövrieren.
    Und doch verharrte er reglos. Er faßte abermals in ein Gürtelfach und zog einen Sensor heraus, den er bereits an der Mauer angewendet hatte. Jetzt untersuchte er damit den Boden. Nein -hier gab es keinerlei elektronische Mätzchen, und so setzte sich der Mann leise auf die Tür zu in Bewegung.
    Die Tür stand ebenfalls mit einer Alarmanlage in Verbindung. Er umging diese auf die gleiche Weise wie jene des Fensters, öffnete die Tür und spähte in den Gang hinaus. Auch hier Finsternis und Stille. Sein Radar meldete, daß im Gang keine Hindernisse lauerten, aber der Scanner zeigte an, daß gewisse Bretter des Holzbodens druckempfindlich waren und ihn, falls er darauftrat, verraten würden. Mit größtmöglicher Vorsicht trat er auf den Gang hinaus und bewegte sich mit peinigender Langsamkeit Schritt für Schritt zur Treppe. Er ertappte sich dabei, daß er unwillkürlich den Atem anhielt, aus Angst, daß auch nur die leiseste Bewegung des Brustkorbs eine der Alarmanlagen auslösen könnte, mit denen dieses Haus geradezu gespickt war.
    An der Treppe machte er halt. Nach Aussage seines Informanten – eines vollkommen verläßlichen, dem man durch Anwendung eines Nitrobarbiturats das Lügen unmöglich gemacht hatte- lag der gesuchte Raum im ersten Stock. Eine Untersuchung der Treppe ergab, daß ein Großteil der Stufen unter Strom stand und die elektrische Spannung im Geländer ausreichte, eine Kleinstadt mit Licht zu versorgen. Der Mann in Schwarz machte sich entschlossen an den Aufstieg. Er nahm drei, ja vier Stufen auf einmal, um nur keinen Alarm auszulösen.
    »Dritte Tür rechts neben der Treppe«, hatte ihm sein unfreiwilliger Informant verraten. Vorsichtig die im Boden verborgenen Sensoren übergehend, erreichte er die ersehnte Tür. Seine Instrumente meldeten, daß die Klinke eine Bombe war, die bei Berührung explodieren und ihn in Stücke reißen würde. Aber es mußte einen Weg hinein geben, und er würde ihn finden. Der Mann prüfte die Wand und entdeckte, daß sie elektrisch geladen war. Er überflog das Schaltschema und fand, daß ein unauffälliger Nagelkopf neben dem Türrahmen jener Knopf war, der ihm die Tür öffnen würde.
    Dennoch ließ er sich Zeit mit dem Eindringen. Bis jetzt hatte er Glück gehabt, daß er keinem Lebewesen begegnet war. Im Inneren des Raumes würde das gewiß anders sein. Menschliche Wachen würden den Safe Tag und Nacht hüten und dem unschätzbaren Inhalt Schutz gewähren. Der Mann in Schwarz konnte im voraus nicht wissen, wie viele Posten da drinnen warteten. Von nun an hieß es, sich auf Glück und Reaktionsvermögen zu verlassen.
    Mit gezogener und auf Stufe zehn eingestellter Waffe – der höchstmöglichen Einstellung – rüstete er sich für das Eindringen.
    Die Tür öffnete sich blitzschnell, als er den Nagelkopf drückte. Eins zu null für ihn. Ein langsames Öffnen hätte die Männer drinnen vorzeitig alarmiert und ihnen Zeit gelassen, sich auf sein Kommen vorzubereiten.
    So wie die Dinge lagen, war es doch noch fast zu langsam gewesen. Fünf Wachen und zwei scharfe Hunde befanden sich in dem Raum. Drei der Männer standen direkt in seiner Schußlinie und fielen unter den tödlichen Strahlen sofort zu Boden. Die Hunde sprangen ihn aus zwei verschiedenen Richtungen an. Er tötete den von rechts kommenden, doch die Wucht des Sprunges ließ den schon toten Hund
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