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Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen

Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen

Titel: Welche Alpenblume ist das?: 168 Alpenblumen einfach bestimmen
Autoren: Manuel Werner
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bis zwei pro Stängel; auf Höhe der drei- bis fünfzählig gefingerten Blätter; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Vor allem südliche Ostalpen, kleine Areale in den südlichen Westalpen, bis 3200 m; Felsen, Geröll. Wissenswertes Das Dolomiten-Fingerkraut wächst mit seinen lockeren Polstern nur auf Kalk- und Dolomitgestein. Die Eiszeit überdauerte es an den jetzigen oder nahe gelegenen Standorten. Wegen der dicht und kurz silbergrau behaarten Blätter heißt es auch »Glänzendes Fingerkraut«.

Rote Blüten, fünf Blütenblätter
    Mehl-Primel
    Primula farinosa

    > Blattunterseite wie mit Mehl bepudert
    > herzförmige Blütenblätter
    Merkmale Höhe 5–20 cm; Blüten hellrosa bis lila, in der Mitte gelb, Durchmesser 0,8–1,2 cm, Blütenblätter auf ein Viertel ihrer Länge eingekerbt, Durchmesser des kugeligen Blütenstands 3–7 cm; Blütezeit April–Juli. Vorkommen Gesamte Alpen, bis 2900 m; steinige alpine Rasen, Felsspalten. Wissenswertes Ihren Namen hat diese Primel von den Blättern, die wie mehlig bepudert aussehen. Die ringförmige, gelbe Blütenmitte weist Schmetterlingen und Hummeln den Weg zum Nektar in der Blütenröhre. Ähnlich ist Hallers Primel (P. halleri), diese hat aber längere Blüten.

Rote Blüten, fünf Blütenblätter
    Behaarte Schlüsselblume
    Primula hirsuta

    > feine, klebrige Drüsenhaare
    > typisch: frühe Blütezeit
    > ein Ahn der Gartenprimeln
    Merkmale Höhe 3–10 cm; Blüten rot bis rotblau, weiße Mitte, lang gestielt, Durchmesser 1,5–2,5 cm, Blütenblätter bis zu einem Drittel eingekerbt, ein bis fünf Blüten; Blätter mit feinen, klebrigen Drüsenhaaren, 2–6 cm lang, derb, meist eingekerbt; Blütezeit April–Juli. Vorkommen Westalpen, Ostalpen bis Tirol, bis 3600 m; steiniger Boden. Wissenswertes Als Anpassung an die bestäubenden Schmetterlinge sind Primeln der Hochlagen meist rot bis blau gefärbt. Primeln in tieferen Lagen, die mehr von Bienen bestäubt werden, blühen dagegen gelb.

Rote Blüten, fünf Blütenblätter
    Ganzblättrige Primel
    Primula integrifolia

    > blüht spät,obwohl »Primula« »die Erste« bedeutet
    > weißliche Blütenmitte
    Merkmale Höhe 1–5 cm; Blüten matt purpurfarben bis helllila, zum Zentrum hin meist heller, Durchmesser 1,5–2 cm, kurz gestielt, meist zu eins bis sechs; Blätter 1,5–2 cm lang, unmerklich klebrig, etwas glänzend, ohne Einkerbungen; Blütezeit Juni–August. Vorkommen Vom Berner Oberland bis zum Arlberg und zum Fluss Adda, bis 3050m; feuchte Böden. Wissenswertes Die Blütenmitte ist weißlich, weil sie dicht mit Drüsenhaaren besetzt ist. Die Pflanze wächst oft in Mulden, die lange schneebedeckt sind. Das erklärt ihre für Primeln relativ späte Blütezeit.

Rote Blüten, fünf Blütenblätter
    Zwerg-Schlüsselblume
    Primula minima

    > sehr kleine Primel mit großen Blüten
    > auch »Habmichlieb« genannt
    > »Blütenherzen«
    Merkmale Höhe 1–4 cm; Blüte leuchtend rot, in der Mitte weißlich, Durchmesser 1,5–2,5 cm, fünf tief herzförmig eingeschnittene Blütenblätter; Blätter 1,5 cm lang; Blütezeit Juni–Juli. Vorkommen Ostalpen, bis 3000 m; Felsspalten, Gesteinsschutt, feuchte Stellen. Wissenswertes Durch ihre geringe Größe widersteht die Zwerg-Schlüsselblume starkem Wind sehr gut. Ihre relativ großen Blüten sitzen meist einzeln auf kurzen Stielchen. Ihr Wurzelsystem ist fünfmal länger als das vergleichbarer Talpflanzen. Deshalb kann man die Pflanze auch in alpinen Rasen auf sturmumtosten Graten finden.

Rote Blüten, fünf Blütenblätter
    Rostblättrige Alpenrose
    Rhododendron ferrugineum

    > Blattunterseite rostbraun
    > keine Rose, sondern Rhododendron
    Merkmale Höhe 30–120 cm; Blüten dunkelrosa, kelch- bis trichterförmig, mit fünf Zipfeln, 1–1,8 cm lang, zu sechs bis zwölf; Blütezeit Mai–August. Vorkommen Vor allem Zentralalpen, bis 2800 m; Zwergstrauchheiden. Wissenswertes Wie die nah verwandte Bewimperte Alpenrose ist dieser niedrige Strauch keine Rose, sondern ein Rhododendron, der im Winter eine vor Frost schützende Schneedecke braucht. Seine Blattunterseiten sind wie Rost gefärbt (Name!), die Oberseite ist stets dunkelgrün und am Rand nicht behaart, junge Blätter sind gelblich gefärbt. Giftig.

Rote Blüten, fünf Blütenblätter
    Bewimperte Alpenrose
    Rhododendron hirsutum

    > Blattrand mit Härchen
    > an Kalk angepasst
    > in Tirol »Almrausch« genannt
    Merkmale Höhe 20–100 cm; Blüten anfangs rosakarmin bis dunkelrot, später verblassen sie, kelch- bis
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