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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble
Autoren: Rachel Gibson
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Hackordnung sein. »Erzähl mir mehr von Bressler«, bat sie daher, um das Thema zu wechseln.
    Bo stand auf und räumte ihren Teller und ihr Glas ab. »Er ist geschieden.«
    Das hätte sich Chelsea auch denken können. Sie erhob sich ebenfalls und trank ihren Wein aus. »Kinder?«
    »Nein.«
    Sie griff nach ihrem Teller und folgte ihrer Schwester in die Küche. »Er war der Kapitän, stimmt’s?«
    »Die letzten sechs Jahre.« Bo stellte ihr Geschirr in die Spüle und warf Chelsea einen Blick über die Schulter zu. »Er war einer der Spieler mit den besten Statistiken in der NHL, und wenn er bei dem siegreichen Spiel gestern Abend dabei gewesen wäre, hätte er den Titel ›Wertvollster Spieler‹ errungen. « Sie drehte den Wasserhahn auf und spülte ihren Teller ab. »Am Tag nach dem Unfall war die ganze Organisation in Aufruhr. Das absolute Chaos. Alle sorgten sich um Mark, aber auch um die Mannschaft und darüber, was der Verlust des Kapitäns für die Chancen der Chinooks auf den Pokalsieg bedeutete. Der inzwischen verstorbene Mr Duffy zögerte nicht lange und nahm Ty Savage unter Vertrag. Alle waren schockiert, wie gut das alles funktioniert hat. Savage ist eingesprungen und hat es super hingekriegt, in Marks Rolle zu schlüpfen. Oder vielmehr in seine Schlittschuhe. Mark musste sich um nichts Sorgen machen als um seine Genesung.«
    Am Vorabend war Chelsea mit Bo und Jules Garcia, der Mrs Duffys Assistent war und glatt als Mario Lopez durchging, bei dem siegreichen Spiel gewesen. Der Mario Lopez, der als Stargast bei Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis aufgetreten war. Nicht der aus California Highschool .
    Chelsea war kein großer Eishockey-Fan, aber sie musste zugeben, dass sie von dem Fieber angesteckt worden war und es vor Spannung kaum ausgehalten hatte. Die drei waren bis zum Ende der Siegerehrung dageblieben und hatten den Spielern dabei zugesehen, wie sie auf dem Eis ihre Runden drehten, den Pokal über den Kopf gereckt wie siegreiche Helden. »War Bressler gestern Abend im Stadion?« Sie
klappte die Spülmaschine auf und räumte das Geschirr ein, das ihre Schwester kurz vorspülte.
    Bo schüttelte den Kopf. »Wir haben ihm einen Wagen geschickt, aber er ist nicht aufgekreuzt. Ich glaube, er hat gute und schlechte Tage. Wahrscheinlich war gestern ein schlechter. «
    Chelsea zog die obere Lade heraus und räumte die Gläser hinein. »Ihm muss ein Stein vom Herzen gefallen sein, dass sein Unfall seine Mannschaft nicht den Pokal gekostet hat.«
    »Könnte ich mir vorstellen. Er ist fast ums Leben gekommen und hatte schon genug andere Probleme.« Bo reichte ihr einen Teller.
    »Und ich kann mir vorstellen, dass man sich sehr glücklich schätzt, am Leben zu sein, wenn man nach so einem Unfall wieder aufwacht. Ich kannte mal einen Stuntman, der von einem brennenden Gebäude stürzen musste und falsch auf dem Airbag aufkam. Nachdem er aus dem Koma erwacht war, nahm er sein Studium wieder auf und arbeitet heute als Anwalt, der sich auf Arbeitsunfälle spezialisiert hat. Diese Erfahrung hat sein ganzes Leben verändert und alles relativiert.«
    »Ja. Manchmal geschehen unvorhergesehene Dinge und krempeln dein Leben völlig um.« Bo drehte den Wasserhahn zu und trocknete sich die Hände ab. »Was hast du mit dem Zehntausend-Dollar-Bonus vor?«
    Chelsea klappte die Spülmaschine zu und wandte sich ab. Wenn es auf der Welt einen Menschen gab, der sie durchschaute, selbst wenn sie nicht durchschaut werden wollte, war es ihre Zwillingsschwester. »Ich hab mich noch nicht entschieden.«
    »Wie wär’s mit Studieren?«
    »Vielleicht.« Sie lief ins Wohnzimmer und fuhr mit dem
Finger über einen künstlichen Farn, der dringend mal abgestaubt werden musste.
    »Oder mit Anlegen? Ich könnte dich mit meinem Börsenmakler zusammenbringen.«
    Sie könnte zwar lügen, doch ihre Schwester würde es merken. Ausweichen war die beste Strategie. »Ich hab ja noch Zeit. Ich denk drüber nach.«
    »Du kannst es nicht einfach für Designer-Klamotten auf den Kopf hauen.«
    »Ich haue gern mein Geld für Klamotten auf den Kopf.« Wenn sie mal welches hatte. »Ganz besonders für Designer-Klamotten. «
    »Tja, tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber Mark Bressler hat recht. Du bist eine Symphonie aus misstönenden Farben.«
    Chelsea drehte sich um und sah ihre Schwester an, die ganz in Schwarz-Weiß gekleidet in der Küchentür stand, das kurze dunkle Haar zu einem stummeligen Pferdeschwanz zusammengebunden. Bei der
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