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Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble

Titel: Was sich liebt, das küsst sich - Gibson, R: Was sich liebt, das küsst sich - Nothing but Trouble
Autoren: Rachel Gibson
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arrogant und unverschämt. « Nach dem Runterschlucken fügte sie hinzu: »Obwohl Mark gar nicht so schlimm war, als ich mit ihm zu tun hatte. Wenigstens nicht so schlimm wie einige andere sein können. Vor seinem Unfall haben wir mit ihm und ein paar seiner Kollegen eine Riesenmedienkampagne aufgezogen, und er war sogar relativ nett. Klar haben wir uns in die Haare gekriegt, doch letzten Endes war er ganz vernünftig. Er hat sich auch nicht gesträubt, sein Hemd auszuziehen.« Grinsend hob sie die Hand. »Der Typ hatte ein Eight-Pack. Ich. Schwöre. Bei. Gott.«
    Chelsea dachte an den Mann, der auf seinen Stock gestützt über den Bürgersteig auf sie zugelaufen war, dabei aber alles andere als schwach gewirkt hatte. Alles an ihm strahlte Kraft und Finsterkeit aus. Augen, Haare, Aura. Ein gefährlicher Archetyp. Wie Hugh Jackman in X-Men — ohne die Krallen, die Gesichtsbehaarung und die Superkräfte. Nicht zu verwechseln mit dem Hugh Jackman, der als Moderator der Oscarverleihung gesungen und getanzt hatte. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Mark Bressler plötzlich zu singen anfing. »Wie schlimm war sein Unfall?«
    »Hat dir das keiner von der Nachsorge gesagt?«
    »Andeutungsweise.« Achselzuckend biss Chelsea ein Stück von dem Knoblauchbrot ab. »Sie haben mir eine Mappe mit seinen Reha-Maßnahmen und ein paar Infos gegeben. «
    »Und du hast sie nicht gelesen?«
    »Nur einen Blick drauf geworfen.«
    Bo riss entsetzt die Augen auf. »Chelsea!«
    »Was denn? Ich hab gesehen, dass zweimal in der Woche ein Physiotherapeut zu ihm nach Hause kommt, und den
Rest wollte ich morgen lesen. Ich lese immer alles erst am Abend zuvor. Dann ist es noch frisch im Kopf.«
    »Das war schon an der Highschool immer deine Entschuldigung. Ein Wunder, dass du den Abschluss geschafft hast.«
    Chelsea deutete mit dem Brot auf ihre Schwester. »Was ist Bressler zugestoßen?«
    »Letzten Januar ist er auf der 520er-Brücke bei Blitzeis ins Schleudern geraten. Sein Hummer hat sich dreimal überschlagen. « Bo trank einen Schluck Wein. »Es war schrecklich. Der große SUV sah aus wie aus der Schrottpresse. Keiner hat geglaubt, dass er überlebt.«
    »Fehlen ihm …« – Chelsea tippte sich mit dem Finger an die Schläfe – »ein paar Tassen im Schrank?« Das würde sein rüpelhaftes Benehmen und seine Antipathie gegen ihre Pucci-Jacke erklären.
    »Wie es ihm mental geht, weiß ich nicht.«
    »Ich kannte mal eine Maskenbildnerin, die am Set von Schatten der Leidenschaft gearbeitet hat. Nach einem Sturz vom Balkon war sie nicht mehr dieselbe. Es war, als hätte sie keinen Filter mehr, und alles, was ihr durch den Kopf ging, sprudelte einfach so aus ihr heraus. So sagte sie einem der Regisseure, jemand hätte ihm ins Hirn geschissen.« Chelsea aß ihr Brot auf und fügte hinzu: »Da war was dran, aber sie wurde trotzdem gefeuert.«
    »Ich dachte, du wärst Komparsin bei Reich und Schön .«
    »Das war letzten Monat. Bei Schatten der Leidenschaft hab ich vor drei Jahren mitgemacht.« Sie zuckte die Achseln. »Ich hab eine Barschlampe gespielt und ein Trägerhemdchen und abgeschnittene Jeans-Shorts getragen. Mein Text lautete: ›Laden Sie mich auf einen Drink ein?‹« Sie hatte gehofft, dass ein brillant vorgetragener Satz sich zu einer
Stammrolle entwickeln könnte, aber das war natürlich nicht passiert.
    »Ich hab Slasher Camp da«, sagte Bo grinsend. »Wir können bis zu deiner Szene vorspulen und sie uns immer wieder ansehen.«
    Chelsea lachte. Sie war die erste Schlampe gewesen, die in dem B-Movie mit der Axt erschlagen worden war. »Ich glaube, das war mein bester Schrei überhaupt.«
    »Ich dachte, dein bester Schrei war in Killer Valentine .«
    »Der war auch gut.« Auch da war sie die erste Schlampe gewesen, die um die Ecke gebracht wurde. Diesmal mit einem Dolch in der Brust.
    »Mom hasst deine Horrorfilme.«
    Chelsea griff nach ihrem Wein und warf ihrer zuverlässigen, erfolgreichen Zwillingsschwester einen ironischen Blick zu. »Mom hasst fast alles an mir.«
    »Nein, tut sie nicht. Sie hasst es nur, dich halbnackt und blutüberströmt zu sehen. Sie macht sich nur Sorgen um dich.«
    Das war noch so ein Gespräch, das Chelsea lieber nicht führen wollte. Hauptsächlich, da es immer aufs Gleiche hinauslief. Dass Bo sich schlecht fühlte, weil alle fanden, Chelsea hätte ihr Leben verkorkst. Dass sie impulsiv und vorschnell war, doch in einer Familie voll verbissener Ehrgeizlinge musste ja einer der unterste in der
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