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Was fuer eine Nacht Cowboy

Was fuer eine Nacht Cowboy

Titel: Was fuer eine Nacht Cowboy
Autoren: Anne Mcallister
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freien Tag. Ich wollte dich fragen, was du damit gemeint hast, du bist mir sehr dankbar?”
    Verflixt, natürlich musste er sich ausgerechnet daran erinnern. “Ich war froh, dass du damals noch angerufen hast”, erklärte sie ihm schließlich. “Und Schluss gemacht hast.”
    Er musterte sie prüfend. “Ich wollte dir keine falschen Hoffnungen machen“.
    „Das war nett von dir”, versetzte sie trocken. Damals war sie am Boden zerstört gewesen. Als sie mehr Abstand gewonnen hatte, sah sie ein, dass er recht gehabt hatte. Sie wollte keinen Mann, der sie nicht liebte.
    „Dachte, du würdest einen besseren finden als mich. Hast du das denn?“
    Sie war schon fast an der Tür. “Was habe ich?”
    Sein Blick wurde durchdringend. “Einen besseren Mann gefunden? Ihn geheiratet?”
    Sie zögerte. “Ich bin nicht verheiratet.“
    Warum zum Donnerwetter das denn nicht? dachte Noah, als sie sein Zimmer wieder verlassen hatte. Wenn es eine Frau gab, die verheiratet sein sollte, dann Tess Montgomery. Selbst so ein eingefleischter Herumtreiber wie Noah Tanner erkannte das auf einen Blick.
    Sogar aus ihrer winzigen Wohnung mit der bunt zusammengewürfelten Einrichtung hatte sie damals ein gemütliches Heim gezaubert. Sie hatte sich auch Kinder gewünscht. Jedenfalls hatte sie das gesagt.
    Die Männer in Wyoming müssen Narren sein, dachte Noah. Oder Eunuchen.
    Oder hatte sie etwa seinetwegen nicht geheiratet? So etwas durfte er nicht denken. Eigentlich tat er das auch nicht. Dafür hätte er mehr von sich eingenommen sein müssen. Doch er konnte es nicht ganz verhindern, dass ihn der leise Verdacht beschlich, dass es so sein könnte.
    Taggart war jedoch kein Narr. Und auch kein Eunuche.
    Obwohl der Ärmste schlimmere Verletzungen und Prellungen erlitten hatte als Noah, ganz abgesehen davon, dass sein rechtes Bein im Streckverband lag, wünschte Noah sich, als er seinen Freund schließlich besuchen konnte, Taggart würde nicht ganz so, anziehend auf das andere Geschlecht wirken.
    Und besonders nicht auf Tess. Doch das war der Fall, wenn man an ihrem atemberaubenden Lächeln, das sie Taggart schenkte, als sie sein Zimmer betrat, etwas ablesen konnte.
    “Guten Morgen”, begrüßte sie ihn in weitaus fröhlicherem Ton, als sie es bei Noah tat.
    Dann entdeckte sie Noah auf dem Stuhl am Fenster und ihr Lächeln verschwand.
    Taggart, der eben noch auf Krankenhäuser, Ärzte und das Essen geschimpft hatte und es nicht mehr erwarten konnte, entlassen zu werden, sah Tess an und strahlte sofort übers ganze Gesicht. “He, da ist ja meine Lieblingskrankenschwester!” Er versuchte sich etwas im a aufzurichten.
    Seine Lieblingskrankenschwester? Was, zum Teufel, sollte heißen?
    „Tun Sie das nicht”, warnte Tess ihn. “Sie verletzen sich sonst. Kommen Sie, ich helfe Ihnen.” Sie legte einen Arm um seine Schultern und ließ ihn sacht in die Kissen zurücksinken. Dann zog sie das Kopfteil des Bettes ein Stück höher.
    “Na, ist es so nicht besser?“
    “Großartig.” Taggart lachte und warf ihr eine Kusshand zu. „Sie sind ein Engel, Tessie!”
    Tessie? Noah knirschte innerlich mit den Zähnen.
    “Nur durch diese hübsche Lady lässt es sich hier aushalten“, behauptete Taggart. “Sie kümmert sich ausgezeichnet um mich, nicht wahr?”
    “Ich gebe mir Mühe”, antwortete Tess bescheiden, „Was fehlt ihnen denn?”
    „Haben Sie noch etwas 0rangensaft?“
    “Natürlich.” Sie verließ das Zimmer, um ihm welchen zu holen.
    “Ich wünschte, sie wären alle so lieb”, vertraute Taggert Noah an, nachdem sie jedem von ihnen ein Glas Orangensaft gebracht hatte und wieder gegangen war.
    “Zu mir ist sie nicht so lieb”, beschwerte sich Noah.
    Taggart hob eine Braue. “Aber ich dachte, alle Frauen liegen dir zu Füßen.”
    „Tess nicht. Diesmal jedenfalls nicht.“
    “Diesmal?”
    “Ich war schon einmal hier. Erinnerst du dich? Als ich die Gehirnerschütterung hatte, weil ich auf Maverick’s Dream geritten war.“
    Taggart blinzelte. “Das ist sie? Tess? Die, bei der du…“
    Noah bejahte mit einem knappen Nicken. Dann nahm er sich ein Footballmagazin von Taggarts Nachttisch und gab vor, darin zu lesen.
    “Bist du denn immer noch interessiert?” erkundigte sich Taggart.
    Noah starrte in das Magazin. “Sie war ein nettes Mädchen.”
    “Das ist sie noch.”
    Da sah Noah auf. „Aber sie ist nicht so eine, mit der man nur spielt”, bemerkte er rau. “Sie hat etwas Besseres verdient.”
    Taggart lachte. “Du
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