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Warum manche Menschen nie krank werden

Warum manche Menschen nie krank werden

Titel: Warum manche Menschen nie krank werden
Autoren: Gene Stone
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häufigsten als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Aus ihr wird auch der leicht bitter und nussig schmeckende Hefeextrakt gewonnen, mit dem die in Australien beliebten Pasten Vegemite und Marmite hergestellt werden.
    Die dritte Art ist die sogenannte Nährhefe, die den Menschen zuliebe entwickelt wurde, die Hefe einnehmen möchten, aber ihren typischen Geschmack nicht ausstehen können. Bei Nährhefe handelt es sich um dieselbe Spezies wie bei Bierhefe, anders als diese wird sie aber nicht aus der Alkoholproduktion gewonnen, sondern auf der Basis von Melasse oder Zuckerrübensirup kultiviert, weshalb sie längst nicht so bitter schmeckt wie Bierhefe.

    ENERGIEKICK MIT PEP-UP
    Für Experimentierfreudige kreierte Adelle Davis einen Muntermacher, den sie zum Frühstück empfiehlt. Ihr Mixgetränk taufte sie »Pep-up«, und hier ist das Rezept aus ihrem millionenfach verkauften Bestseller Jeder kann gesund sein, der 1970 in deutscher Sprache erschien:
    1 Liter Magermilch oder Vollmilch, am liebsten roh, wenn
bakteriologisch kontrolliert (Vorzugsmilch)
1 Teelöffel bis ½ Tasse Hefe (dies hängt davon ab, ob Sie noch
Anfänger oder schon Fortgeschrittener sind)
¼ bis ½ Tasse natürliches Milchpulver (kein Instantprodukt)
1 Esslöffel Soja-, Erdnuss- oder Färberdistelöl oder gemischtes
Pflanzenöl
½ Teelöffel Magnesiumoxid
1 Esslöffel Lecithingranulat (mehr davon, wenn der Blutcholesterinspiegel über 180 Milligramm pro 100 Kubikzentimeter liegt)
1 oder 2 Eier, je nach Wunsch
½ Tasse gefrorener, unverdünnter Orangen-, Aprikosen- oder
Traubensaft oder ½ Banane oder 3 bis 4 Esslöffel Ananaswürfel oder gefrorene Beeren oder anderes, aromatisches Obst
    Alles in den Mixer oder die Küchenmaschine geben, cremig mixen und trinken.

    Bierhefe ist in Form von Dragées erhältlich, viele Verbraucher bevorzugen aber die Pulverform. Pulver ist einfach praktisch, um die verschiedensten Mahlzeiten um eine Portion Bierhefe zu ergänzen. In Gesundheitsratgebern finden sich zum Beispiel folgende Vorschläge:
Streuen Sie einen Teelöffel Bierhefepulver über Ihr Müsli, Ihren Haferbrei und andere warme oder kalte Cerealien.
Verfeinern Sie Suppen oder Saucen mit Bierhefepulver. Schmeckt besonders gut in Erbsensuppe und allen Gerichten mit Tomatensauce.
Rühren Sie einen Teelöffel Bierhefepulver in den Teig für Kuchen, Brot und dergleichen ein.
Bestreuen Sie Popcorn nicht mit Salz, sondern mit Bierhefepulver.
Streuen Sie einen Teelöffel Bierhefepulver über Hüttenkäse oder Joghurt.

2.
Blue Zone
    Das Gesundheitsgeheimnis von Ricardo Osorno Fallas
    F ür den 28-jährigen Ricardo Osorno Fallas aus Hojancha, einer auf der Halbinsel Nicoya im Nordwesten von Costa Rica gelegenen Provinzhauptstadt, beginnt jeder Tag um Punkt 6 Uhr morgens. Wie es in Costa Rica üblich ist, wohnt Ricardo noch bei seinen Eltern (wie übrigens auch seine drei Geschwister). Er wird vermutlich erst ausziehen, wenn er heiratet.
    Sein Frühstück besteht aus einer Schüssel Haferflocken oder einer Portion Gallo Pinto, einem traditionellen Gericht aus weißem Reis, schwarzen Bohnen und Maistortillas (wörtlich übersetzt bedeutet Gallo Pinto »gefleckter Hahn«, da der mit schwarzen Bohnen angebratene weiße Reis an geflecktes Gefieder erinnert). Nach dem Frühstück radelt Ricardo einige Kilometer zu seinem Arbeitsplatz bei einem Ökoreisebüro, das sich darauf spezialisiert hat, Touren in die Regenwaldreservate rund um Hojancha zu organisieren.
    Zum Mittagessen – der üppigsten Mahlzeit des Tages – fährt Ricardo nach Hause. Üblicherweise gibt es Reis, schwarze Bohnen, Fleisch, Maistortillas und ein Glas Wasser, der Nachtisch
besteht aus Orangen, Ananas, Bananen oder anderen heimischen Früchten.
    Nach der Mittagspause radelt Ricardo zurück ins Reisebüro und arbeitet bis 16 Uhr, anschließend hilft er seinen Eltern im Haus oder besucht seine 93-jährige Großmutter. Nach einem leichten Abendessen übt er mit einer Tanzgruppe traditionelle Tänze der Nicoya-Region – wie den Arma de Café  – oder Salsa und Merengue, die im karibischen Raum generell beliebt sind.
    Meist arbeitet Ricardo jeden Abend noch einige Stunden an seiner Diplomarbeit – einem Businessplan für eine Marketingagentur, die er gründen möchte, sobald er sein Marketingstudium an der staatlichen Universität von Costa Rica abgeschlossen und sein Diplom in der Tasche hat. Gegen Mitternacht legt er sich schlafen.
    »Bei uns ticken die Uhren einfach langsamer«,
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