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Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Titel: Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen
Autoren: Barbara Pease
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steigern, wenn man versteht, warum man sich für jemanden entscheidet, und weiß, dass Liebe eine wissenschaftliche und biologische Basis hat und keine mystische Kraft ist. Natürlich kann man an den neuronalen Schaltungen im Gehirn selbst nichts ändern. Doch statt zu behaupten: »Meine Hormone haben mich dazu gebracht«, können Sie das Steuer übernehmen und entscheiden, in welche Richtung Sie fahren möchten. Außer der Biologie spielen nämlich auch andere Faktoren eine Rolle, und die kann man kontrollieren, wie Sie in diesem Buch lernen werden.

     
    Als BMW erstmals serienmäßig Navigationssysteme für sein Autos anbot, waren Proteste zu hören: Dies mindere den Spaß am Fahren und am Entdecken neuer Orte. Dabei sorgte das GPS vor allem dafür, dass die Leute nicht mehr frustriert und wütend in Sackgassen oder falschen Stadtvierteln landeten. Manchmal kann es ja Spaß machen, auf Abwege zu geraten, doch mit der neuen Technik hat man immer eine Sicherheitsleine, die einem notfalls aus der Klemme hilft – und so etwas wollen auch wir Ihnen in den nächsten Kapiteln bieten.

     

KAPITEL 2
     

Ein paar Fakten zu Sex
und Liebe
     

     
    Manche Dinge ändern sich auch in Jahrmillionen nicht.
     
    Warum schlafen wir eigentlich miteinander? Eine dumme Frage, denken Sie vielleicht, denn die Antwort liegt auf der Hand.
    Aber überlegen Sie mal – Sex, Liebe und Affären sind zeitaufwendig und teuer. Romantische Candle-Light-Dinners, Urlaube, endlose Telefonate und Briefe, großzügige Geschenke, Ehe, Trennung und Scheidung kosten viel Zeit und Geld. Und wofür? Einzig und allein, damit unsere Gene weiterexistieren – das ist alles; es geht schlicht nur darum, unsere DNA fortbestehen zu lassen. Menschen nutzen Sex zudem auch, um Macht und Status zu gewinnen, mit anderen zu spielen oder Verbindungen zu stärken, so wie man das bei anderen Primaten, etwa bei Bonobos, ebenfalls beobachten kann.
    Nicht alle Lebewesen brauchen Sex, um sich fortzupflan zen. Einige Pflanzen, Bakterien und einfache Wirbellose, zum Beispiel Würmer, klonen sich einfach. Das Problem dabei ist, dass Klonen identische Nachkommen hervorbringt, die weder stärker noch besser angepasst sind als ihre Vorfahren; die Chance, dass der Nachwuchs in einer sich ändernden Umgebung überlebt, ist geringer. Die Nachkommen eines sich asexuell vermehrenden Weibchens können nur in dem Habitat optimal überleben, an das ihre Mutter angepasst war (Williams 1975). Doch die Lebensräume ändern sich ständig. Wenn man also die Gene zweier Individuen mischt, kann Nachwuchs dabei herauskommen, der stärker und besser an die Umgebung angepasst ist als beide Eltern.

     
    Matthew Goddard vom Imperial College in London und seine Kollegen konnten dieses Phänomen nachweisen. Sie verglichen Hefen, die sie zuvor so manipuliert hatten, dass sie sich nicht mehr sexuell fortpflanzen konnten, mit nicht manipulierten Typen. Unter stabilen Umweltbedingungen vermehrten sich beide Hefearten etwa mit derselben Rate. Als die Wissenschaftler jedoch die Raumtemperatur und damit den Stress erhöhten, entwickelte sich der sexuell aktive Stamm weitaus besser. Im Laufe von 300 Generationen stieg seine Wachstumsrate um 94 Prozent, die der geklonten Hefe nur um 80 Prozent.
     
     
    Wiesich die Zeiten ändern
     
    Bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein galt man mit 42 als Mann oder Frau mittleren Alters. 50-Jährige hatten nur noch die Rente zu erwarten, und ein 60-Jähriger war einfach alt. Diese Stereotypen haben Leute wie Rod Stewart, Mick Jagger, Sean Connery, David Bowie, Cher, Hugh Hefner, Madonna, Joan Collins und Paul McCartney, um nur ein paar zu nennen, inzwischen völlig unterlaufen.
    Das 21. Jahrhundert wird für über 40-Jährige eine gute Zeit werden, weil sie in den 60er und 70er Jahren geboren wurden und aufgewachsen sind, einer Zeit also, die gewaltige Auswirkungen auf das moderne Leben und die Kultur hatte. Diese Generation kann mit Gesundheit und einem langen Leben rechnen, und sie experimentiert mit Versuchen, wie man die Uhr des Alterungsprozesses zurückdrehen kann. Bis ins späte 20. Jahrhundert hinein galt die typische über 40-Jährige als gesetzte Matrone, deren bester Freund die Brotschneidemaschine war, nicht der Vibrator. Ihr Leben wirkte langweilig und banal, ohne Romantik, Sex und Spannung, fast wie in viktorianischer Zeit. Jetzt enthüllen die Rollenmodelle der über 40-jährigen Frauen Körper und Einstellungen, wie man sie früher eher
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