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Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen

Titel: Warum Maenner Immer Sex Wollen Und Frauen Von Der Liebe Traeumen
Autoren: Barbara Pease
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von 30-Jährigen erwartete. Hier formiert sich die erste Generation von Menschen, die sich weigern, das Altern anzuerkennen.
    Einige Zahlen belegen diese in modernen Gesellschaften stattfindenden Veränderungen. Sie wurden 2008 von verschiedenen Statistikämtern und Gesundheitsbehörden in bis zu 30 westlichen Ländern zusammengestellt, darunter Großbritannien, Australien, Neuseeland, die Vereinigten Staaten, Kanada, Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Spanien.
     
DasDurchschnittsalter der Männer bei der Eheschließung liegt heute bei 34 Jahren, Frauen heiraten mit 32. (Bei der zweiten Ehe sind es jeweils drei Jahre mehr.)
Das Durchschnittsalter für Erstgebärende lag 2008 bei 30 Jahren. Außerdem greift heute eines von sechs Paaren wegen der niedrigen Fruchtbarkeitsraten auf künstliche Befruchtung zurück.
Das Durchschnittsalter bei der Scheidung ist bei Männern von 37,6 Jahren (1988) auf 44,2 Jahre (2007) und bei Frauen von 34,8 Jahren auf 41,3 Jahre gestiegen.
Etwa 40 Prozent aller Kinder werden heute unehelich gezeugt.
Nur 36 Prozent aller Paare heiraten kirchlich.
Etwa 80 Prozent aller Paare, bei denen ein Partner schnarcht, schlafen getrennt.
     
    Solche Zahlen gab es in früheren Generationen nicht. Sie zeigen einen gewaltigen Wandel unserer Einstellungen zum anderen Geschlecht.
     
    Wie man menschlich e Verhaltensweisen erforsch t
     
    Auch die Menschen werden immer häufiger innerhalb des evolutionären Rahmens, mit dem Tierverhaltensforscher arbeiten, erforscht. Diese Untersuchungen laufen in den Disziplinen evolutionäre Psychologie, Evolutionsbiologie, menschliche Verhaltensökologie und Soziobiologie. Zusammenfassend nennen wir diese Bereiche »Menschliche Evolutionspsychologie«, denn ihr gemeinsames Ziel ist ein Verständnis unseres Verhaltens auf der Basis unserer evolutionären Herkunft. Viele Forscher begannen ihre Laufbahn mit der Verhaltensforschung an Tieren und arbeiten nach dem Grundsatz, dass sich das menschliche Verhalten ebenso entwickelt hat wie die Verhaltensweisen aller Säugetiere. (Allerdings können Menschen sprechen, was für die Forscher Vorteile wie auch Fallstricke birgt.) Wenn wir verstehen, wie sich die Psychologie des Menschen entwickelt hat, können wir menschliche Verhaltensweisen besser voraussagen.
    Der Pfau etwa entwickelte sein prächtiges Federkleid, weil Pfauenhennen schon immer Männchen mit strahlend bunten, protzigen Schweifen bevorzugten. Männchen mit unauffälligen Schwanzfedern ließen sie links liegen, weil schwache Pfauen keine auffälligen Schwanzfedern bilden können. So wurden unauffällige Männchen mit der Zeit aus der Art herausgezüchtet, weil die Weibchen sie nicht als Partner akzeptierten.
     

     
    Genau wie bei Pfauen und ihren Hennen ist auch die menschliche Partnerwahl unbewusst immer strategisch gesteuert und nie willkürlich – egal, was wir uns vielleicht einbilden. Einfach ausgedrückt, haben Frauen schon immer Männer gewollt, die Ressourcen– Nahrung, Obdach und Schutz – bereitstellen konnten. Männer, die nicht über solche Ressourcen verfügten, hatten weitaus schlechtere Chancen, ihre Gene an die nächste Generation weiterzugeben.
     
    Warum es so wichtig ist, geliebt zu werden und selbst zu lieben
     
    Seit den Anfängen der modernen Medizin im 18. Jahrhundert haben Ärzte nur ungern Theorien zur menschlichen Lebenserwartung akzeptiert, die man nicht messen oder beziffern konnte. Neuere Forschungen zeigen nun, dass man im Durchschnitt deutlich länger lebt, wenn man geliebt wird und selbst liebt. Keine andere einzelne Maßnahme oder Veranlagung, seien es Gene, Ernährung, Lebensstil oder Medikamente, kommt an die Wirkungung der Liebe heran.
    Dr. Dean Ornish, Autor der grundlegenden Studie Stress, Diet, and your Heart , ist ein Pionier bei der Erforschung der menschlichen Langlebigkeit und hat als erster Mediziner schlüssig bewiesen, dass Leiden wie etwa Herzkrankheiten durch eine Veränderung des Lebensstils, aber auch durch liebevolle Beziehungen verhindert oder sogar zurückgebildet werden können. Er begutachtete die »Mastery of Stress«-Studie, die in den frühen 50er Jahren an der Harvard University durchgeführt worden war. Damals gaben die Wissenschaftler an 156 gesunde männliche Probanden Fragebögen aus, in denen unter anderem die Beziehung zu jedem Elternteil auf einer Skala von »eng und warm« bis »angespannt und kühl« eingeordnet werden musste. 35 Jahre später stellte sich heraus, dass bei 91 Prozent
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