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0689 - Die Irrfahrt des Mutanten

Titel: 0689 - Die Irrfahrt des Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Die Irrfahrt des Mutanten
     
    Wabe 1000 im Zentrum galaktischer Intrigen – es geht um das Schicksal der Geistermutanten
     
    von Kurt Mahr
     
    Mitte Mai des Jahres 3460 terranischer Zeitrechnung existiert das Solare Imperium längst nicht mehr als politische Konstellation-und zwar seit dem Tag, da Terra und Luna, mit dem größten Teil der Solarier „an Bord", die Flucht durch den Sol-Transmitter antraten.
    Der Planet und sein Trabant rematerialisierten nicht, wie vorgesehen, in einer abgelegenen Region der Galaxis, sondern sie landeten in einem völlig fremden Kosmos, dessen erste Erkundung sich für die Terraner als sehr gefahrvoll erwies, wie die Erlebnisse mit den Feuerfliegem, Zeus, dem Rieseninsekt, und den Ploohns klar aufzeigten.
    Doch mit aller ihnen zu Gebote stehenden Hartnäckigkeit versuchen Perry Rhodan und seine Terraner weiterhin, ihre Position im unbekannten Kosmos zu bestimmen und ihre neue Umgebung zu erforschen. Ebenso verbissen und hartnäckig kämpfen die in der Galaxis verbliebenen Terraner unter der Fährung LordadmiralAtlans und Solarmarschall Tifflors gegen Leticron und die Laren, die Usurpatoren der Milchstraße, indem sie Überraschungsaktionen durchführen und zu retten versuchen, was zu retten ist.
    Bei einem solchen terranischen Unternehmen hat Leticron, der Erste Hetran der Milchstraße, eine schwere Schlappe erlitten, die er durch den Einsatz eines Verräters wettzumachen versucht Folge von Leticrons Aktion ist DIE IRRFAHRT DES MUTANTEN...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Thomas Kantenberg - Ein USO-Spezialist wird zum Verräter.
    Leticron - Erster Hetran der Milchstraße und erbitterter Feind aller Tenaner.
    Yandlkor - Leticrons Vertrauter.
    Atlan - Der Lordadmiral begrüßt einen „Flüchtling".
    Ebenerer Krohl - Chef eines Einsatzkommandos auf Wabe 1000.
    Tako Kakuta - Der Teleporter findet einen neuen Gastkörper.
     
     
    1.
     
    Ich bin ein Einsamer.
    Ich existiere in einem Stück galaktischen Felsens, das in seinem Innern dünne, vielfach verschlungene Adern eines fremdartigen Metalls enthält. Diese Metalladern sind mein Aufenthaltsbereich.
    Ich bin körperlos. Nur mein Bewußtsein existiert noch. Ich bin einsam, obwohl ich nicht allein bin. Neben mir gibt es sieben weitere Bewußtseine, die ebenfalls in diesem Klotz galaktischen Gesteins leben. Aber wir begegnen einander nur selten, und selbst wenn eine Begegnung stattfindet, dauert sie nur einen Bruchteil der Zeit, die ein Bewußtsein braucht, um selbst den einfachsten, kürzesten Gedanken zu formulieren.
    Manchmal will mich die Verzweiflung packen. Ich weiß, daß ich hier bin, weil ich an anderem Ort nicht überleben konnte. Für die, die mich hierher brachten, war die Alternative: einsperren oder umkommen lassen. Sie entschieden sich dafür, mich einzusperren. Ich bin ihnen dankbar dafür. Aber ich wollte, sie wüßten, wie schwer dieses Dasein ist.
    Was mich am Leben erhält, ist die Hoffnung. Die, die mich hierherbrachten sind erfinderisch. Sie werden Mittel und Wege ersinnen, mich und die sieben anderen aus diesem Gefängnis zu befreien. Eines Tages werden sie uns herausholen ...
    „Die Zeit ist gekommen", sagte Leticron. Er war ein gewaltiger, ein hünenhafter Mann, an die zwei Meter groß und jeden anderen Mann seines Volkes um wenigstens eine Haupteslänge überragend, und seine Schultern waren riesige, weit ausladende Gebilde. Das breitflächige Gesicht hatte mongoloide Züge. Das dichte, tief-schwarze Haar war am Hinterkopf zu einem mächtigen Strang gebündelt. Nach der Sitte seines Volkes trug Leticron sein Haar unter einem dünnen Netz geborgen. Die Fäden des Netzes waren unsichtbar. Nur die winzigen, aber unendlich kostbasten Stäbchen aus Howalgonium, die in das Netz eingeflochten waren, glitzerten und funkelten bei jeder leisen Bewegung des Hauptes.
    Der Mann, an den Leticrons Worte gerichtet waren, ragte ebenso hoch auf wie der Führer der Überschweren. Aber er war ausgemergelt. Unter der bleichen Gesichtshaut traten die Wangenknochen scharf hervor. Die Augen lagen tief in den Höhlen. Man sah es Thomas, Kantenberg an, daß er in den vergangenen Wochen körperlich gelitten hatte.
    Der dritte Teilnehmer der merkwürdigen Unterredung, die sich in einem geheimen Raum tief unter der Oberfläche von Leticrons Stützpunktwelt Zabrijna abwickelte, war wiederum ein Überschwerer. Er besaß die durchschnittliche Statur seines Volkes, wenig über anderthalb Meter hoch
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