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Warum hab ich ihn gekuesst

Warum hab ich ihn gekuesst

Titel: Warum hab ich ihn gekuesst
Autoren: Penny Jordan
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lang hättest du mich auf der Bühne fast überzeugt. Aber ich muss dich warnen Schauspieler sind eine hitzköpfige Spezies. Mach so weiter wie heute Abend, und es wird dir schwer fallen, sie dir nach dem Stück vom Leib zu halten."
    Kirsty antwortete nicht, weil sie nicht konnte. Sie war erschöpft und hatte Kopfschmerzen, und sie verspürte das überwältigende Bedürfnis, sich an Drew zu lehnen und in Tränen auszubrechen.
    „Wir sind gleich da. Du freust dich bestimmt darauf, gleich gefeiert zu werden, stimmt's?"
    Wie würde er wohl reagieren, wenn sie ihm die Wahrheit sagen würde?
    Dass ihre Karriere ihr mittlerweile egal war, dass sie zwar gern auf der Bühne stand, ihr allerdings der nötige Ehrgeiz fehlte, um es an die Spitze zu schaffen, und sie sich momentan nichts anderes vom Leben wünschte, als seine Frau zu werden und Kinder mit ihm zu bekommen?
    Drew erwartete offenbar keine Antwort auf seine Frage. Er bog in die Auffahrt zum Hotel ein und stoppte seinen Sportwagen vor dem Haupteingang.
    Ein livrierter Portier eilte herbei, um ihr die Beifahrertür zu öffnen, und fuhr den Wagen weg, nachdem Drew ihm ein Trinkgeld gegeben hatte. Die attraktive Empfangsdame beschrieb ihnen den Weg zur Suite und fügte begeistert hinzu: „Meine Schwester hat die Aufführung heute Abend gesehen. Sie hat gerade angerufen, um mir zu erzählen, dass es ganz toll war und ich mir unbedingt Karten kaufen soll. Ich konnte mich noch nie so für Shakespeare begeistern, aber sie meinte, es lohnt sich!"
    Kirsty blinzelte verwirrt, als sie vor Drew die Suite betrat. Es waren viel mehr Gäste da, als sie erwartet hatte. Anscheinend hatte er stark untertrieben.
    Cherry kam auf sie zu und umarmte sie stürmisch, und kurz darauf waren Drew und sie von den anderen Ensemblemitglieder umringt und nahmen ihre Glückwünsche entgegen.
    „Als du sie verstoßen hast, war ich den Tränen nahe", gestand Meg schließlich gerührt. „Es ging wirklich zu Herzen!"
    „Vielleicht war es gar nicht gespielt", bemerkte Rachel boshaft und sah Kirsty dabei durchdringend an. „Kirsty, Liebes, du warst so gut!"
    Kirsty wandte den Blick von Rachel ab und sah sich zu ihrer Verblüffung ihrer Tante und deren Mann gegenüber.
    „Chelsea ... Slade ... Aber ..." Sie war noch verblüffter, als sie ihre Eltern hinter den beiden bemerkte.
    Ann Stannard umarmte sie liebevoll. „Ich konnte es gar nicht fassen, dass das meine Kleine auf der Bühne ist. Ich war so stolz auf dich, mein Schatz!"
    „Ich auch", fügte Kirstys Vater schroff hinzu.
    „Aber ihr habt mir gar nicht gesagt, dass ihr kommt. Ihr habt nicht einmal meinen Brief beantwortet."
    „Daran ist Drew schuld", verkündete Chelsea und umarmte Kirsty ebenfalls.
    „Er hat uns angerufen und uns gesagt, dass er dich überraschen möchte. Aber so, wie es aussieht, habt ihr eine Überraschung für uns", fügte sie vielsagend hinzu.
    „Ja, du ungezogenes Kind", schalt Ann Stannard sie liebevoll. „Drew hat uns erzählt, dass ihr eure Verlobung nicht vor der Premiere bekannt geben wolltet und es nur getan habt, weil Beverley Travers es erraten hatte."
    Drew hatte ihrer Familie erzählt, sie wären verlobt! Kirsty drehte sich zu ihm um. Er betrachtete sie grimmig.
    „Warum lassen wir die beiden nicht einfach eine Weile allein?" schlug Slade vor und tauschte einen bedeutungsvollen Blick mit Drew. „Wir können später zusammen feiern."
    Zu ihrer Überraschung protestierte niemand, nicht einmal ihre Mutter, die sonst etwas umständlich war. Es war offensichtlich, dass sie Drew mochte, doch welche Mutter hätte ihn nicht gern zum Schwiegersohn gehabt?
    „Komm, Kirsty." Er berührte Kirsty am Arm. „Oder hast du vergessen, dass wir noch einiges besprechen müssen?" fügte er leise hinzu.
    Sie hatte es nicht vergessen, aber warum hatte er alles noch komplizierter machen müssen, indem er ihrer Familie von ihrer vermeintlichen Verlobung erzählt hatte?
    Erst als er sie aus der Suite führte, wurde ihr bewusst, dass er sich nicht hier im Hotel mit ihr unterhalten wollte. Widerstrebend folgte sie ihm nach draußen zu seinem Wagen.
    Da sie den Weg zu seinem Haus bereits kannte, merkte sie bald, dass Drew dorthin fuhr. Sie steigerte sich in ihre Wut hinein, weil es ihr dabei helfen würde, die Konfrontation mit ihm zu überstehen. Wie hatte er es nur wagen können, ihre Familie einzuladen und ihr von der vermeintlichen Verlobung zu erzählen?
    Obwohl er ihr beim Aussteigen behilflich war,
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