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Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)

Titel: Warum diese Woche völlig in die Hose ging (German Edition)
Autoren: Tom Clempson
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darauf vorbereiten können, was mich erwartete.

Schulschluss
    Als ich näher kam, sah ich jede Menge Leute in das Gebäude hinein- und hinauslaufen, doch niemand sah wie Eleanor oder der Checker aus. Meine Füße machten einen letzten Schritt auf den farbigen Pflastersteinen, dann stand ich auf dem Parkplatz des Drive-Thru.
    Wieso haben die überhaupt einen Parkplatz? Besteht der Sinn eines Drive-Thru nicht darin, dass man nicht anhalten muss?
    Doch war dies nicht der richtige Zeitpunkt, um die Gedanken abschweifen zu lassen. Der Checker konnte mir irgendwo auflauern und jeden Moment zum Angriff übergehen. Allerdings konnte ich nirgends Personen erkennen, die auf jemanden zu warten schienen. Alle hasteten durch den immer noch strömenden Regen. Ich konnte nur vermuten, dass sich mein Gastgeber bereits in dem Restaurant befand. Dieser Gedanke zuckte wie ein Stromstoß durch mein Herz– kein Psychopath wartet in einem Restaurant, um sein Opfer zu verprügeln! In Restaurants hat man romantische Verabredungen, dort wird einem nicht der Kopf eingetreten. Wenn man es genau bedenkt, ist auch der Austausch geheimer Botschaften keine klassische Voraussetzung für schwere Kopfverletzungen. Und soweit ich weiß, gebricht es Kopfeintretern in der Regel an subtilen Formen sozialer Höflichkeit, zu denen auch gehört, seinen künftigen Opfern eine schriftliche Einladung zukommen zu lassen.
    Als ich begann, mir meinen Weg durch die parkenden Autos zu bahnen, fiel mir etwas ins Auge– etwas in einem der Fenster, etwas Feuchtes und Wunderschönes, das genauso aussah wie…
    Eleanor! Es war Eleanor! Hier! Um mich zu treffen!
    Und sie würde mir nicht den Kopf eintreten!
    Mein Herz schlug einen Purzelbaum in meiner Brust. Ich begann, über den Parkplatz zu tänzeln, bis mir plötzlich etwas Einhalt gebot. Der Fußball schien aus dem Nichts gekommen zu sein. Er traf mich mit solcher Wuch t am Hinterkopf, dass mein Kinn gegen meine Brust stieß.
    » Fuck!«, stieß ich aus und stöhnte vor Schmerz, weil in meinem Nacken etwas geknackt hatte.
    Ich wartete auf einen dramatischen Aufschrei, gefolgt von erschrockenen Entschuldigungen und besorgten Fragen nach meinem Wohlergehen– ganz gleich, welcher Schwachkopf für den Schuss verantwortlich war. Doch nichts dergleichen geschah. Ich drehte mich um und versuchte die Flugrichtung des Balles zu bestimmen, als er mich plötzlich erneut am Kopf traf.
    BAM !
    Diesmal voll von der Seite.
    » Fuck!«, rief ich reflexartig.
    Sterne tanzten vor meinen Augen.
    Das konnte kein Zufall sein. Irgendein Sackgesicht nahm mich hier unter Beschuss.
    Benommen und verwirrt taumelte ich zurück zwischen zwei Autos, um mich aus der Schusslinie zu bringen.
    BAM !
    Nächster Treffer. Schon wieder der Hinterkopf! Schmerz, Verwirrung, Schwindel, Verwirrung, Panik, Schmerz, Schwindel, Füße… da war ein Paar Füße. Sie traten auf mich zu und blieben stehen. Ich blickte auf, um zu sehen, wem sie gehörten, und…
    PANG !
    Direkt auf die Fresse!
    » Fuck!«
    Ich hob die Arme, um meinen Kopf zu schützen, doch der nächste Schlag traf mich hart an der Wange.
    » Fuck!«
    Mein ganzer Schädel dröhnte. Was war das nur für ein magischer Fußball? Ein Bombardement von Schlägen prasselte auf meine Arme, die meinen Kopf schützten, ehe auch meine Rippen einen harten Stoß abbekamen. Ich versuchte, panisch zu flüchten, geriet ins Stolpern und krachte seitlich gegen ein parkendes Auto.
    Mein naiver Glaube an einen Zufall war längst geschwunden.
    Kein Fußball fliegt so schnell!, sagte ich mir. Vielleicht ist es ein Tennisball oder ein Gummiband.
    Als die Schläge nicht aufhörten, dämmerte mir langsam, dass der Schläger keinen Ball oder anderen Gegenstand benutzte. Er schlug mich ganz direkt. Mit seinen Fäusten!
    » Du Schwein!«, rief ich.
    Panik ergriff von mir Besitz, als ich realisierte, dass ich angegriffen wurde. Irgendein Schweinehund prügelte auf mich ein!
    » Du Sau!«, schrie das Schwein. » DU VERDAMMTE SAU !«
    Ich erkannte die Stimme des Schweins.
    Nein.
    Das konnte doch nicht…

Dorothys Freund
    » Zack?«, fragte ich und senkte ein wenig meine Arme, damit er sah, dass ich es war.
    Wen hatte er nur mit mir verwechselt? Wen hatte Zack verprügeln wollen, der so aussah wie ich?
    » Du verdammte Sau!«, schrie er mir ins Gesicht.
    » Zack! Ich bin’s doch!«
    Der muss blind vor Wut sein!
    Als er kurz aufhörte, mich zu traktieren, floh ich ein paar Meter zurück und brachte mich hinter einem Auto in
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