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Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Titel: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour
Autoren: Erin Hunter
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Feuerherz, wie fassungslos und betrübt er neben seiner Anführerin am Ufer gekauert hatte, als ihm klar geworden war, dass sie ihr letztes Leben geopfert hatte, um ihn und den ganzen Clan vor der Hundemeute zu retten.
    Mit der Hilfe von Nebelfuß und Steinfell brachte er Blausterns Leiche nun heim und hielt immer wieder inne, um die Luft auf frische Spuren von Hunden zu überprüfen. Graustreif hatte er zum anderen Ende ihrer Spur geschickt, wo er sich umsehen sollte, ob die Hunde bei ihrer erbitterten Hatz zur Schlucht Katzen des DonnerClans erwischt hatten.
    Jetzt, einem Brombeerdickicht ausweichend, legte Feuerherz seine leblose Anführerin ein weiteres Mal ab und hob den Kopf, um die Luft zu schmecken. Nebelfuß und Steinfell warteten schweigend. Er stellte dankbar fest, dass er nur frische Walddüfte roch. Wenig später tauchte Graustreif hinter einem vertrockneten Farnbüschel auf.
    »Alles bestens, Feuerherz«, berichtete er. »Reichlich zertrampeltes Unterholz, aber sonst nichts.«
    »Gut«, miaute Feuerherz. Seine Hoffnung wuchs, dass alle Hunde, die nicht in die Schlucht gestürzt waren, voller Entsetzen geflohen waren und der Wald nun wieder den Katzen der vier Clans gehörte. Sein Clan hatte drei entsetzliche Monde durchgemacht, in denen er im eigenen Territorium zur Beute geworden war. Aber sie hatten überlebt. »Wir müssen weiter. Ich muss wissen, ob wir im Lager sicher sind, bevor der Clan zurückkehrt.«
    Gemeinsam mit den beiden FlussClan-Kriegern nahm er Blausterns Leiche wieder auf und trug sie zwischen den Bäumen hindurch. Oben am Eingang zur Schlucht angekommen, blieb Feuerherz stehen. Er erinnerte sich kurz an den frühen Morgen, als er mit seinen Kriegern der Spur aus toten Kaninchen gefolgt war, mit der Tigerstern die Hunde zum Lager des DonnerClans locken wollte. Am Ende der Spur hatten sie die Leiche der sanften Königin Buntgesicht gefunden, die getötet worden war, um die blutrünstigen Hunde auf den Geschmack von Katzenfleisch zu bringen. Aber jetzt sah alles friedlich aus, und als Feuerherz wieder die Luft prüfte, entdeckte er nur Katzengeruch, der ihm aus dem Lager entgegenströmte.
    »Wartet hier«, miaute er. »Ich will mich erst umsehen.«
    »Ich komme mit dir«, bot sich Graustreif sofort an.
    »Nein«, widersprach Steinfell und versperrte dem grauen Krieger mit dem Schwanz den Weg. »Ich glaube, das sollte Feuerherz allein tun.«
    Mit einem dankbaren Seitenblick zum Zweiten Anführer des FlussClans machte sich Feuerherz auf den Weg hinab ins Lager, die Ohren wachsam gespitzt, um jedes verdächtige Geräusch rechtzeitig zu hören. Die seltsame Stille lag jedoch noch immer unverändert über dem Wald.
    Als er aus dem Ginstertunnel auf die Lichtung hinausgetreten war, hielt Feuerherz inne, um sich vorsichtig umzusehen. Es konnte sein, dass einer oder mehrere Hunde nie bis zur Schlucht gekommen waren oder Tigerstern Krieger des SchattenClans geschickt hatte, um das Lager einzunehmen. Doch alles blieb still. Beim Anblick des verlassenen Lagers spürte Feuerherz ein seltsames Kribbeln im Pelz, entdeckte aber keine Anzeichen von Gefahr und nach wie vor keinen Geruch nach Hund oder SchattenClan.
    Um sicherzugehen, dass im Lager alles in Ordnung war, überprüfte er schnell die Baue und die Kinderstube. Ungewollte Erinnerungen tauchten auf: Die Bestürzung des Clans über seinen Bericht von der Hundemeute, sein Herzrasen während der entsetzlichen Jagd durch den Wald mit dem heißen Atem des Leithundes im Genick. Am Fuß des Hochsteins, wo er auf das Wispern des Windes in den Bäumen lauschte, dachte Feuerherz an Tigerstern und wie ungerührt er damals die Entdeckung seines Verrats entgegengenommen hatte. Er hatte gnadenlose Rache geschworen, als er von Blaustern verbannt worden war. Zum Glück war er mit seinem blutrünstigen Versuch, die Hundemeute auf die Katzen des DonnerClans zu hetzen, gescheitert. Trotzdem war sich Feuerherz sicher, dass er seinen Rachefeldzug nicht aufgeben würde.
    Zu guter Letzt tappte Feuerherz vorsichtig in den Farntunnel vor Rußpelz’ Höhle. Mit einem Blick durch den Eingang überzeugte er sich, dass die Kräuter der Heilerin ordentlich sortiert an der einen Wand aufgereiht lagen. Er musste an Tüpfelblatt und Gelbzahn denken, die vor Rußpelz Heilerinnen des DonnerClans gewesen waren. Feuerherz hatte beide geliebt und unwillkürlich vermischten sich diese Gefühle mit seiner Trauer um die tote Anführerin.
    Blaustern ist gestorben , berichtete er ihnen
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