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Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Titel: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour
Autoren: Erin Hunter
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Zweibeiner, die sich um ihn herum auf den nassen Steinen spiegelten. »Das werde ich mit deinem Anführer besprechen und nicht mit seiner Grenzpatrouille.«
    Knochen sträubte das Fell und fuhr seine Krallen aus, aber Kieselstein glitt schnell zwischen ihn und Tigerstern. »Geißel sollte ihn anhören«, sagte er bestimmt. »Es könnte für euch alle von Vorteil sein.«
    Ein paar Herzschläge lang zögerte Knochen, dann trat er zurück, um Kieselstein und Tigerstern den Weg freizugeben. Sein feindseliger Blick brannte ihnen auf dem Pelz, aber er sagte nichts.
    Jetzt übernahm Tigerstern die Führung, vorsichtig eine Pfote vor die andere setzend, während er die Lichter hinter sich ließ. Zu beiden Seiten spähten magere Katzen hinter Müllbergen hervor, ihre funkelnden Augen verfolgten die beiden Eindringlinge. Tigersterns Muskeln waren gespannt. Wenn er bei diesem Treffen versagte, würde er sich seinen Weg nach draußen freikämpfen müssen.
    Eine Mauer blockierte das Ende der Gasse. Tigerstern blickte sich aufmerksam um, auf der Suche nach dem Anführer dieser Katzen. Er rechnete mit einem noch kräftigeren Exemplar als dem breitschultrigen Knochen, weshalb er die kleine schwarze Katze zuerst übersah, die im Schatten eines Eingangs kauerte.
    Kieselstein schubste Tigersterns Kopf in die richtige Richtung. »Da ist Geißel.«
    » Das ist Geißel?«, rief Tigerstern so laut aus, dass sein Erstaunen trotz des heftigen Regens weithin zu hören war. »Der ist nicht größer als ein Schüler!«
    »Psst!« Panik flackerte in Kieselsteins Augen auf. »Dieser Clan mag anders sein als die, die du kennst, aber auch diese Katzen zögern nicht zu töten, wenn ihr Anführer es befiehlt.«
    »Sieht so aus, als hätte ich Gäste.« Die Stimme der schwarzen Katze klang hoch und spitz wie splitterndes Eis. »Ich hatte nicht damit gerechnet, dich je wiederzusehen, Kieselstein. Man sagte mir, du seist in den Wald umgezogen.«
    »Ja, Geißel, das bin ich auch«, antwortete Kieselstein.
    »Und was willst du dann hier?« Unter Geißels Stimme lag ein kaum hörbares Fauchen. »Hast du deine Meinung geändert und kommst zurückgekrochen? Erwartest du von mir, dass ich dich mit Freuden willkommen heiße?«
    »Nein, Geißel.« Kieselstein erwiderte den eisblauen Blick des Katers. »Das Leben im Wald ist gut. Es gibt reichlich Frischbeute, keine Zweibeiner –«
    »Du bist doch nicht gekommen, um die Vorzüge des Lebens im Wald zu loben«, unterbrach ihn Geißel mit einem Schwanzschnippen. »Eichhörnchen leben auf Bäumen, Katzen nicht.« Er kniff die Augen zusammen. »Was willst du also?«
    Tigerstern trat vor und schob den grauen Krieger mit der Schulter beiseite. »Ich bin Tigerstern, der Anführer des SchattenClans«, knurrte er. »Und ich bin gekommen, um dir einen Vorschlag zu unterbreiten.«

1. Kapitel

    Wässrige Lichtstrahlen brachen durch die Zweige, als Feuerherz seine Anführerin zu ihrer letzten Ruhestatt trug. Mit den Zähnen hatte er sie fest am Genick gepackt, während er die Fährte der Hundemeute zurückverfolgte, auf der sie von seinen tapferen Kriegern zur Schlucht und in ihr Verderben gelockt worden war. Sein Körper fühlte sich ganz taub an und ihm schwindelte. Voller Entsetzen wurde ihm bewusst, dass Blaustern tot war.
    Ohne seine Anführerin kam ihm der Wald verändert vor, noch fremder als an jenem Tag, an dem er ihn als Hauskätzchen zum ersten Mal betreten hatte. Alles schien unwirklich. Er hatte ein Gefühl, als ob sich die Bäume und Felsen jeden Moment wie Nebel auflösen könnten. Eine unnatürliche Stille lag über allem. Der klar denkende Teil seines Verstandes sagte Feuerherz, dass die wütende Hundemeute sämtliche Beute verjagt hatte, aber seine tiefe Trauer machte ihn glauben, dass auch der Wald vor Kummer über Blausterns Tod verstummt war.
    Wieder und wieder spielte sich die Szene an der Schlucht in seinem Kopf ab. Der Anblick der todbringenden Kiefer des Leithundes ließ ihn nicht los und im Genick spürte er immer noch die scharfen Zähne. Er erinnerte sich, wie Blaustern aus dem Nichts aufgetaucht war, sich auf den Hund gestürzt und ihn – und sich selbst – über die Klippe in den Fluss gedrängt hatte. Noch einmal zuckte er unter dem Schock des eisigen Wassers zusammen, als er hineingesprungen war, um seine ertrinkende Anführerin zu retten, und er durchlebte ihre verzweifelten Schwimmversuche, bis Nebelfuß und Steinfell eingetroffen waren, um ihnen zu helfen.
    Vor allem erinnerte sich
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