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Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour

Titel: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour
Autoren: Erin Hunter
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kleineren Katze, der er eine Pfote an die Kehle setzte. Aber bevor er zubeißen konnte, hatte sich Geißel blitzschnell wie eine Schlange herausgewunden. Die Hundezähne an seinen Krallen blitzten auf, als sie Feuerstern an der Schulter entlangfuhren.
    Quälender Schmerz schoss Feuerstern durch den Körper. Er zwang sich, nicht zusammenzuzucken, preschte wieder vor und schleuderte Geißel gegen den Großfelsen. Kurzfristig war der schwarze Kater fassungslos, worauf ihn Feuerstern ins Vorderbein biss. Wieder brannte der Schmerz wie Feuer, als er noch einen Schlag von den Krallen des BlutClan-Anführers einstecken musste. Vor Schreck ließ Feuerstern Geißel los.
    Der Anführer des BlutClans trat zurück, eine Pfote zum tödlichen Schlag erhoben. Feuerstern wollte ausweichen, war aber nicht schnell genug. Höllischer Schmerz explodierte in seinem Kopf, als die bewehrten Krallen zuschlugen. Flammen tauchten vor seinen Augen auf, verblassten und hinterließen tiefe Finsternis. Eine sanfte, schwarze Woge hüllte ihn ein. Ein letztes Mal versuchte er sich aufzurappeln, aber seine Pfoten gaben nach und er fiel zurück ins Nichts.

29. Kapitel

    Feuerstern öffnete die Augen. Er lag am Baumgeviert im Gras. Mondlicht schimmerte auf der Lichtung und über seinem Kopf rauschten die Blätter in den Bäumen. Ein paar Herzschläge lang entspannte er sich und genoss die warme Luft der Blattgrüne.
    Dann erinnerte er sich, wie es am Baumgeviert eben noch ausgesehen hatte: In der tiefsten Blattleere hatten überall kreischende Katzen unter schwarzen, kahlen Zweigen gekämpft.
    Abrupt setzte er sich auf. Er war nicht allein. Die Krieger des SternenClans säumten die Lichtung und erhellten sie mit ihren schimmernden Pelzen und den funkelnden Augen. In der vordersten Reihe erkannte er die Katzen, die ihm seine neun Leben gegeben hatten: Blaustern, Gelbzahn und Tüpfelblatt, Löwenherz ... und ein Neuzugang, Weißpelz, wiederhergestellt in jugendlicher Stärke mit einem dichten Pelz, in dem die Sterne funkelten.
    »Willkommen, Feuerstern«, miaute der weiße Krieger.
    Feuerstern erhob sich auf die Pfoten. »Warum ... warum habt ihr mich hierhergebracht?«, wollte er wissen. »Ich sollte dort sein, kämpfen, um meinen Clan zu retten.«
    Es war Blaustern, die ihm antwortete. »Sieh her, Feuerstern.«
    Feuerstern sah eine Lücke neben ihr. Zuerst glaubte er, der Platz wäre leer, aber plötzlich fiel ihm auf, dass der zarte Umriss einer flammenfarbenen Katze sie füllte. Die grünen Augen leuchteten ganz blass und spiegelten den Sternenschein in der Senke kaum, trotzdem erkannte Feuerstern sie sofort.
    »Du hast dein erstes Leben verloren«, miaute Blaustern sanft.
    Feuerstern erschauderte. So fühlte es sich also an, wenn man starb. Mit einer Mischung aus Neugier und Furcht starrte er sein fahles Ebenbild mitten auf der Lichtung an, begegnete dem Blick der Geisterkatze und sah sich plötzlich selbst, zusammengekrümmt, mit blutendem, struppigem Fell und Verzweiflung in den Augen.
    Mühsam drehte Feuerstern den Kopf zur Seite, um den Kontakt zu unterbrechen. Dafür war jetzt keine Zeit. Die neun Leben hatte er doch sicher nur bekommen, um weiterzumachen?
    »Schickt mich zurück«, flehte er. »Wenn wir die Schlacht verlieren, wird der Wald vom BlutClan regiert!«
    Blaustern trat vor. »Geduld, Feuerstern. Dein Körper muss sich erst erholen. Du wirst früh genug zurückgeschickt.«
    »Aber vielleicht ist es dann zu spät! Blaustern, warum lässt du das zu? Will uns der SternenClan nicht helfen, auch jetzt nicht?«
    Die ehemalige Anführerin des DonnerClans antwortete nicht sofort. Sie setzte sich und ihre blauen Augen leuchteten weise. »Keine Katze hätte mehr für den DonnerClan tun können als du«, miaute sie. »Obwohl du nicht im Wald geboren bist, hast du das Herz einer echten Clan-Katze ... mehr als Tigerstern und Dunkelstreif in ihren besten Zeiten, denn obwohl sie dich als Hauskätzchen verhöhnten, verrieten sie am Ende beide den Clan ihrer Geburt, weil sie zu ehrgeizig waren.«
    Feuersterns Pfoten kneteten unruhig das Gras. Was sollte diese Ansprache nützen? Er konnte seine Gedanken nicht von dem Geschehen auf der anderen Lichtung losreißen, wo treue Katzen kämpften und starben. »Blaustern –«
    Mit der Schwanzspitze gebot ihm die Kätzin zu schweigen. »Vielleicht hat dir dein Streit mit Tigerstern die Kraft gegeben, die du brauchst«, fuhr sie fort. »Stets hast du getan, was du für richtig hieltest, selbst wenn deine
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