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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)
Autoren: Erin Hunter
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wissen, wie du ihn nutzt.« Sein Blick voller Wärme und Dankbarkeit traf sich mit ihrem und Blaupelz spürte Befriedigung durch ihren Körper schimmern. Sie wusste, dass sie ihm gut gedient hatte.
    »Mit diesem Leben gebe ich dir Geduld.« Gänsefeder war nun an der Reihe. Sein Blick war klar, seine Stimme freundlich. »Du wirst sie brauchen.« Seine Nase strich über ihre Ohren und Friede durchströmte sie. Alles würde zu seiner Zeit geschehen, sie musste nur bereit sein und zupacken. War das der Grund, warum Gänsefeder so selten von der Prophezeiung gesprochen hatte, als sie aufwuchs? Und dann nach der Geburt ihrer Jungen, hatte er da gewusst, dass sich alles so ergeben würde, wie es sollte?
    Welche Katze würde ihr ein siebtes Leben geben? Sie suchte mit den Augen die Reihen ab und schnurrte, als Moosjunges vortrat und sie sah, wie ihre winzigen Pfoten Funken von Sternenlicht aufwirbelten, wo sie den Boden berührten. Sie musste sich auf den Hinterpfoten hochrecken, um Blaupelz’ Kopf berühren zu können. »Mit diesem Leben gebe ich dir Vertrauen. Glaube an deinen Clan und an dich selbst. Zweifle nie daran, dass du den richtigen Weg kennst, den du nehmen musst.«
    »Moosjunges.« Blaupelz gelang es, ihre Stimme wiederzufinden. »Es … es tut mir so leid.«
    »Ich habe Verständnis«, miaute Moosjunges einfach. »Aber ich vermisse dich.«
    Mondblüte kam als Nächste. Blaupelz tat das Herz weh, als sie fühlte, wie die Nase ihrer Mutter ihren Kopf so sanft berührte wie zu ihren Lebzeiten. »Mit diesem Leben gebe ich dir Liebe. Liebe deinen Clan, wie du deine Jungen geliebt hast, denn jetzt sind sie alle deine Familie.«
    Die besorgten Gesichter ihrer Clan-Gefährten schwärmten Blaupelz durch den Sinn, und ihr Körper fühlte sich plötzlich an, als würde der Mondstein ihn zerquetschen. Sie rang nach Luft, dachte, sie müsse ersticken, bis ein Licht in ihrem Herzen zu explodieren schien, sich in ihrem Körper ausbreitete und hinter ihren Augen brannte. Nach Luft schnappend, stand sie bebend auf den Pfoten.
    Blaupelz wusste, dass ihr letztes Leben von Schneepelz kommen würde. Ihre Schwester hatte die Zeremonie mit sanften, leuchtenden Augen beobachtet. Nun trat sie vor.
    »Du hast so viel geopfert«, miaute Schneepelz. »Und jetzt schreitet unser Clan auf einem sichereren Pfad weiter.« Blaupelz spürte den Atem ihrer Schwester, als sie ihren Kopf berührte und fortfuhr: »Mit diesem Leben gebe ich dir Stolz, damit du deinen eigenen Wert erkennst und den deines Clans.«
    Hitze versengte Blaupelz das Fell, und überzeugt, dass sie in Flammen stehen musste, blickte sie hinab auf ihren Körper. Dann verschwand die Hitze mit einem Zischen. Würde sie jemals so viel Zutrauen in sich selbst haben?
    »Ich danke dir, dass du Weißpelz großgezogen hast«, schnurrte ihre Schwester. »Es fiel mir leichter, ihn zu verlassen, weil ich wusste, dass er dich hatte. Nutze alle deine neun Leben für deinen Clan. Wir werden bei jedem Schritt bei dir sein. Du bist schon vor langer Zeit auserwählt worden und der SternenClan hat seine Wahl niemals bereut.«

44. KAPITEL
    Der SternenClan hat seine Wahl niemals bereut.
    Schneepelz’ Worte hallten in Blausterns Ohren nach. Viele Monde waren seit der Zeremonie der Namensgebung vergangen. Blaustern hatte ihren Clan durch zahllose Blattwechsel geführt, gute und schlechte. Sie saß auf dem Hochstein und ließ den Sonnenschein der Blattfrische Flecken auf ihr Fell malen. Der Fels unter ihr fühlte sich jedoch kalt an, und selbst die Sonne schien nicht in der Lage zu sein, die Kälte in ihrem Pelz zu mildern. Die Blattleere zögerte, ihren Griff um den Wald zu lockern, und Beute war noch rar. Selbst Weißpelz wirkte knochig unter seinem dichten Fell, als er sich neben dem Brennnesselfleck ausstreckte. Löwenherz saß neben ihm und verschlang gierig eine magere Wühlmaus.
    Borkenpfote, Sandpfote und Graupfote kämpften spielerisch miteinander, jagten hinter ihren Schwänzen her und verfolgten sich um die Lichtung.
    Rotschweif, der Zweite Anführer des DonnerClans, saß neben Blaustern. »Ich möchte wetten, sie nennen das Training«, miaute er und schnippte mit dem Schwanz in Richtung der Schüler.
    Ein vierter Schüler, Rabenpfote, streifte konzentriert ein Blatt von einem Zweig, ohne zu merken, dass Borkenpfote sich von hinten anschlich. Borkenpfote machte einen Satz und landete direkt auf Rabenpfotes Schwanz. Erschrocken sprang der kleine, schwarze Kater in die Luft.
    Blaustern
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