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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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Brombeerkralle sich nicht zurückhalten.
    »Nein, das nicht«, miaute die Schülerin mit einem ärgerlichen Blick auf Brombeerkralle. Ihre Pfoten wühlten im Gras. »Ich wollte mit euch kommen, das ist alles. Ich bin seit Ewigkeiten nicht mehr auf einer Patrouille gewesen.«
    »Und du bist nicht aufgefordert worden, an dieser hier teilzunehmen«, entgegnete Dornenkralle. »Weiß Borkenpelz, dass du hier bist?«
    »Nein«, gab sie zu. »Er hat gestern Abend versprochen, dass wir etwas trainieren würden, aber jede Katze weiß, dass er den ganzen Tag bei Rauchfell und ihren Jungen in der Kinderstube verbringt.«
    »Nicht mehr«, sagte Aschenpelz. »Nicht, seit die Jungen die Augen geöffnet haben. Eichhornpfote, ich denke, du wirst Schwierigkeiten bekommen, wenn Borkenpelz nach dir sucht.«
    »Du solltest sofort zum Lager zurückkehren«, entschied Dornenkralle.
    Ärger flammte in den Augen der Schülerin auf, und sie machte einen Schritt vorwärts, der sie Nase an Nase mit Dornenkralle brachte. »Du bist nicht mein Mentor, kommandiere mich also nicht herum!«
    Dornenkralles Nasenflügel bebten ein wenig, als er einen resignierten Seufzer ausstieß. Brombeerkralle bewunderte seine Selbstkontrolle. Wenn Eichhornpfote so mit ihm gesprochen hätte, wäre er ihr bestimmt mit den Krallen über das Ohr gefahren.
    Sogar Eichhornpfote schien einzusehen, dass sie zu weit gegangen war. »Tut mir leid, Dornenkralle«, miaute sie. »Aber es stimmt, ich bin tagelang nicht auf Patrouille gewesen. Bitte, darf ich mitkommen?«
    Dornenkralle wechselte einen Blick mit Aschenpelz und Brombeerkralle. »Also gut«, miaute er. »Aber gib nicht mir die Schuld, wenn Borkenpelz bei unserer Rückkehr Krähenfraß aus dir macht.«
    Eichhornpfote machte einen kleinen Hüpfer vor Freude. »Danke, Dornenkralle! Wohin gehen wir? Suchen wir nach etwas Besonderem? Wird was Spannendes passieren?«
    Dornenkralle wischte ihr mit dem Schwanz über den Mund, um sie zum Schweigen zu bringen. »Schlangenfelsen«, sagte er. »Und wir werden sicherstellen, dass nichts passiert.«
    »Aber achte auf die Nattern«, fügte Brombeerkralle hin-zu.
    »Das weiß ich selbst!«, warf ihm die Schülerin zurück.
    »Und ab jetzt schweigen wir«, befahl ihr Dornenkralle. »Ich will keinen weiteren Pieps von dir hören, es sei denn, es gibt etwas, das ich unbedingt wissen muss.«
    Eichhornpfote öffnete das Maul zu einer Antwort, dann beherzigte sie, was er gesagt hatte, und nickte heftig.
    Die Patrouille machte sich wieder auf den Weg. Brombeerkralle musste zugeben, dass sie sich nun, nachdem sie ihren Willen bekommen hatte, vernünftig verhielt. Still schlich sie hinter ihrem Anführer her und achtete wachsam auf jedes Geräusch und jede Bewegung im Unterholz.
    Die Sonne war ganz aufgegangen, als die vier Katzen aus den Bäumen traten und die glatten, runden Formen der Schlangenfelsen vor sich sahen. Ein dunkles Loch gähnte bedrohlich am Fuß eines der Felsen; es war die Höhle, in der sich die Hundemeute versteckt hatte. Brombeerkralle schauderte, als er daran dachte, dass Tigerstern, sein eigener Vater, versucht hatte, diese blutrünstigen Tiere zum Lager des DonnerClans zu führen als tödliche Rache an seinen ehemaligen Clan-Kameraden.
    Eichhornpfote bemerkte seinen Gesichtsausdruck. »Angst vor Nattern?«, höhnte sie.
    »Ja«, antwortete er. »Und die solltest du auch haben.«
    »Ach was.« Sie zuckte geringschätzig mit dem Schwanz. »Die haben wahrscheinlich mehr Angst vor uns.«
    Bevor Brombeerkralle sie zurückhalten konnte, rannte sie auf die Lichtung, offenbar in der Absicht, ihre Nase in das Loch zu stecken.
    »Halt!« Dornenkralles Stimme brachte sie zu einem abrupten Stopp. »Hat Borkenpelz dir nicht beigebracht, dass wir nicht einfach irgendwohin rennen, bevor wir nicht wissen, was uns dort erwartet?«
    Eichhornpfote wirkte verlegen. »Natürlich hat er das.«
    »Dann verhalte dich auch so, als hättest du ihm zumindest ein- oder zweimal zugehört.« Dornenkralle trottete neben der Schülerin her. »Schnüffle mal gut«, schlug er vor. »Schau, ob du etwas riechen kannst.«
    Die junge Kätzin stand mit erhobenem Kopf da und sog die Morgenluft ein. »Maus«, miaute sie fröhlich einen Augenblick später. »Können wir jagen, Dornenkralle?«
    »Nachher«, antwortete der Krieger. »Konzentrier dich jetzt.«
    Eichhornpfote prüfte erneute die Luft. »Der Donnerweg, gerade da drüben« – sie wedelte mit den Schwanz – »und ein Zweibeiner mit einem Hund.
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