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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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jede Menge Mäusegalle für dich hat.«
    Eichhornpfote riss die Augen weit auf. »Iiih, wie eklig!«
    »Also, worauf wartest du?«
    Die junge Schülerin blickte ihn noch einen Augenblick an, als könne sie nicht glauben, dass er das wirklich ernst gemeint hatte. Als ihr Mentor weiterhin bloß zurückstarrte, drehte sie sich rasch um und stolzierte über die Lichtung zum Bau der Ältesten.
    »Wenn Feuerstern unterwegs ist und Eichhornpfote sucht, müssen wir auf seine Rückkehr warten, bevor wir den Dachs melden«, bemerkte Dornenkralle.
    »Einen Dachs? Welchen Dachs?«, fragte Borkenpelz.
    Während Dornenkralle und Aschenpelz beschrieben, was bei den Sonnenfelsen geschehen war, setzte Brombeerkralle über die Lichtung und holte Eichhornpfote gerade noch vor dem Bau der Ältesten ein.
    »Was willst du?«, fauchte sie.
    »Sei nicht böse«, miaute er. Unwillkürlich hatte er Mitleid mit ihr, obwohl sie die Bestrafung verdiente. »Ich helfe dir bei den Ältesten, wenn du magst.«
    Eichhornpfote öffnete das Maul, als wollte sie eine ruppige Antwort geben, dann besann sie sich offenbar eines Besseren. »Also gut, danke«, murmelte sie ungnädig.
    »Geh du und hol die Mäusegalle und ich fang schon mal mit dem Bettmaterial an.«
    Die Schülerin riss die Augen mit einem gewinnenden Ausdruck weit auf. »Du würdest nicht lieber die Mäusegalle holen, oder?«
    »Nein, würde ich nicht. Borkenpelz hat dir das besonders aufgetragen. Glaubst du nicht, dass er das überprüfen wird?«
    »Man hätte es ja mal versuchen können.« Mit einem Schwanzschnippen stakste Eichhornpfote los, um Rußpelz zu suchen.
    Brombeerkralle ging zum Bau der Ältesten, der von einem umgestürzten Baum beschützt in einem Grasstück lag. Der Baum bestand nur noch aus einer ausgebrannten Hülle, doch der junge Krieger konnte noch den scharfen Geruch des Feuers wahrnehmen, das vor mehr als vier Blattwechseln durch das Lager gerast war, als er noch ein Junges war. Inzwischen wuchs das Gras wieder dicht und üppig um den Baumstamm herum und bildete ein bequemes Zuhause für die älteren Katzen, deren Dienst für den Clan beendet war.
    Als Brombeerkralle sich durch die Gräser schob, traf er auf die Ältesten, die sich auf einer kleinen, flachen Lichtung sonnten. Tupfenschweif, die älteste Katze im DonnerClan, lag zusammengerollt da und schlief. Ihr schütteres schildpattfarbenes Fell hob und senkte sich mit jedem Atemzug. Frostfell, eine immer noch schöne weiße Königin, stupste träge einen Käfer im Gras herum. Fleckenschweif und Langschweif kauerten nebeneinander, als wären sie mitten in einer guten Unterhaltung. Brombeerkralle empfand plötzlich das vertraute Mitleid, als er Langschweif betrachtete. Der gestreifte Kater war noch ein junger Krieger, aber er hatte sein Augenlicht verloren, sodass er nicht mehr kämpfen oder für sich selber jagen konnte.
    »Hallo, Brombeerkralle.« Langschweif hatte den Kopf herumgedreht, als der junge Krieger die Lichtung betrat, und nahm mit geöffnetem Maul den Geruch des Ankömmlings auf. »Was können wir für dich tun?«
    »Ich bin gekommen, weil ich Eichhornpfote helfen will«, erklärte Brombeerkralle. »Borkenpelz hat sie geschickt, damit sie sich heute um euch kümmert.«
    Tupfenschweif brach in krächzendes Gelächter aus. »Ich habe gehört, dass sie vermisst wurde. Das ganze Lager stand Kopf und hat nach ihr gesucht. Aber ich dachte mir gleich, dass sie einfach allein losgegangen ist.«
    »Sie hat sich der Morgenpatrouille angeschlossen«, sagte Brombeerkralle.
    Bevor er mehr erklären konnte, war eine weitere Katze zu hören, die sich durch das Gras schob, und Eichhornpfote erschien. Sie trug einen Zweig im Maul, von dem eine mit Mäusegalle getränkte Mooskugel herabhing. Brombeerkralle rümpfte die Nase bei dem bitteren Geruch.
    »Also, wer hat Zecken?«, brummte Eichhornpfote durch die Blätter des Zweigs hindurch.
    »Die musst du selbst suchen«, erklärte Brombeerkralle.
    Eichhornpfote warf ihm einen wütenden Blick zu.
    »Du kannst mit mir anfangen«, erbot sich Frostfell. »Ich bin mir sicher, dass da eine auf meiner Schulter sitzt, gerade da, wo ich sie nicht packen kann.«
    Eichhornpfote trottete zu der Kätzin, teilte ihr weißes Fell mit einer Vorderpfote und knurrte, als sie die Zecke entdeckte. Sie betupfte sie mit dem feuchten Moos, bis der Schmarotzer abfiel. Offenbar fanden Zecken Mäusegalle ebenso widerlich wie Katzen, dachte Brombeerkralle.
    »Mach dir nichts draus, Kleines«, miaute
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