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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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hob sie hoch. Einen kurzen Blick lang sah er ein vollgesogenes graues Fell neben sich – Sturmpelz –, bevor die Wogen sie auf einen harten Untergrund schmetterten.
    Außer Atem scharrte Brombeerkralle mit den Pfoten zwischen den rollenden Kieseln, als das flache, saugende Wasser sie wieder zurückzuziehen drohte. Eichhornpfote hielt immer noch seine Schulter gepackt, zog ihn höher, und er fühlte, wie ihn eine andere Katze von hinten schob. Schließlich fiel er auf festem Fels nieder, lag still da und ließ die Welt davontreiben.
    Eine Pfote stieß ihn in die Flanke und weckte ihn.
    »Brombeerkralle?« Es war Eichhornpfotes verzweifelte und ängstliche Stimme. »Brombeerkralle, alles in Ordnung mit dir?«
    Er öffnete das Maul und stöhnte. Sein Fell war vollgesogen und ihm war eiskalt. Er war zu erschöpft, um sich zu bewegen, jeder Muskel schrie vor Schmerz, und sein Magen war gebläht von all dem Wasser, das er geschluckt hatte. Aber wenigstens war er am Leben. Es gelang ihm, den Kopf zu heben. »Alles gut«, krächzte er.
    »Oh, Brombeerkralle, ich dachte schon, du wärst tot!«
    Als sich sein Blick klärte, erkannte er Eichhornpfote, die sich über ihn beugte. Noch nie hatte er sie so verstört gesehen, nicht einmal, als ihr Vater sie damals im Wald zornig ausgeschimpft hatte. Beim Anblick ihrer bekümmerten Augen riss er sich zusammen, setzte sich auf und übergab sich sofort mit mehreren Maulvoll salzigen Wassers.
    »Ich bin nicht tot«, hustete er. »Das verdanke ich dir. Du hast mich gerettet, Eichhornpfote.«
    »Sie hat viel riskiert.« Das war Sturmpelz, der über Brombeerkralle stand. Das Fell klebte ihm am Körper, und er sah so viel kleiner aus, als Brombeerkralle ihn sonst kannte. Seine Stimme klang missbilligend, und doch war ein Leuchten in seinen Augen, als er Eichhornpfote ansah. »Aber sie hat sehr tapfer gehandelt.«
    »Und sehr dumm.« Verblüfft stellte Brombeerkralle fest, dass auch Bernsteinpelz da war. Sie stand ganz in seiner Nähe, Wasser spülte um ihre Pfoten und ihre Augen waren ärgerlich zusammengekniffen. »Wenn ihr nun beide ertrunken wärt?«
    »Aber das sind wir nicht.« Eichhornpfote blitzte sie an.
    »Ich hätte auch helfen können.«
    »Mit dieser entzündeten Bisswunde?« Sturmpelz drückte die Schnauze gegen Bernsteinpelz’ Flanke. »Nur der SternenClan weiß, wie du es überhaupt hierhinab geschafft hast.«
    »Ich bin gefallen, wie ihr auch«, sagte Bernsteinpelz trocken, doch dann entspannte sie sich ein wenig und blickte Eichhornpfote an. »Tut mir leid«, miaute sie. »Du bist wirklich tapfer gewesen. Es ist nur schwierig für mich, verwundet zu sein und nicht helfen zu können. Wie du habe ich ... ich habe gedacht, wir hätten Brombeerkralle endgültig verloren.«
    Der junge Krieger fühlte sich inzwischen besser, jedenfalls gut genug, um sich umzublicken – und die Höhle seines Traums zu erkennen. Er befand sich in ihrem Inneren . Das gähnende Maul mit der Reihe Zähne bildete das eine Ende, wo Wasser in einem merkwürdigen, gleichbleibenden Rhythmus hindurchspülte. Brüllend donnerte es herein und zischend floss es wieder hinaus, wobei die Kiesel über den Untergrund rollten. Die Felswände waren glatt und abgerundet. Der Boden stieg zum hinteren Höhlenende an, das sich im Schatten verlor. Das einzige Licht drang durch den Höhleneingang herein und durch ein kleines Loch in der Decke, von wo Federschweif und Krähenpfote ängstlich herabblickten.
    »Geht’s dir gut?«, rief Federschweif.
    »Ja, alles in Ordnung.« Brombeerkralle erhob sich wackelig auf die Pfoten. »Ich glaube, wir haben gefunden, was wir suchten.«
    »Wartet, wir kommen runter«, miaute Krähenpfote.
    Fast hätte Brombeerkralle ihnen einen Befehl zugerufen, dass sie bleiben sollten, wo sie waren, doch den hätte Krähenpfote sicherlich missachtet. Aber als Brombeerkralle genauer hinsah, konnte er eine Reihe von Vorsprüngen und Spalten in der Felswand erkennen, über die sie sicher herunterklettern und dann auch wieder hinausgelangen konnten. Federschweif und Krähenpfote wählten ihre Schritte vorsichtig, bis sie den Grund der Höhle erreicht hatten und sich blinzelnd umblickten.
    »Und hier müssen wir bis Mitternacht bleiben?«, fragte Eichhornpfote und hob den Kopf, nachdem sie ihr feuchtes Brustfell geleckt hatte. Ihre Stimme hallte merkwürdig von den Wänden zurück.
    »Ich denke ...«, begann Brombeerkralle, dann verstummte er mit angespannten Muskeln.
    Aus der Dunkelheit am
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