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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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neugierig.
    »Ich bin weit gereist und gelernt habe viele Sprachen«, erklärte ihm Mitternacht. »Sprachen von anderen Katzen, die nicht gleich sprechen wie ihr. Von Fuchs und Kaninchen auch.« Sie knurrte. »Sie sprechen nicht interessant. Fuchsrede ist nur von Töten. Kaninchen hat Distelflaum als Gehirn.«
    Eichhornpfote miaute belustigt. Brombeerkralle konnte sehen, dass ihr Fell wieder glatt lag und ihre Ohren gespitzt waren. »Also, was willst du uns erzählen?«, miaute sie.
    »Viel, in seiner Zeit«, antwortete die Dächsin. »Aber erst, erzählt mir von eurer Reise. Wie seid ihr gekommen von euren Stämmen?«
    Sturmpelz schien verwirrt. »Stämmen?«
    Mitternacht schüttelte ärgerlich den Kopf. »Mein Gehirn auch Distelflaum. Vergessen, welche Art Katzen hier sind. Ihr sagt Clans, nicht?«
    »Richtig«, miaute Brombeerkralle. Er drängte den verstörenden Gedanken beiseite, dass es noch andere Katzen gab, die nicht als Einzelläufer lebten, sondern wie sie selbst in Clans, die sie Stämme nannten. Sie hatten auf ihrer Reise nichts von ihnen gesehen, wahrscheinlich siedelten sie weit entfernt in einer anderen Richtung.
    Mithilfe seiner Begleiter begann er, die Geschichte ihrer Reise zu erzählen, von den ersten Träumen, die vier von ihnen gehabt hatten, zu seinem eigenen Traum vom Wassernest der Sonne und von der Entscheidung, den Wald zu verlassen. Mitternacht hörte aufmerksam zu, mit einem tiefen Lachen, als die Katzen von ihren Missgeschicken mit Charly berichteten, und einem verständnisvollen Nicken, als sie beschrieben, wie sie alle ihr eigenes Salzwasserzeichen erhalten hatten.
    »So sind wir jetzt hier«, endete Brombeerkralle, »und bereit, zu erfahren, was die Botschaft des SternenClans ist.«
    »Und warum wir hierherkommen mussten, um das herauszufinden«, fügte Krähenpfote hinzu. »Warum konnte uns der SternenClan das alles nicht daheim im Wald mitteilen?«
    Sein Ton war nach wie vor feindselig, als hätte er noch immer nicht akzeptiert, dass Mitternacht keine Bedrohung darstellte, aber das schien die Dächsin nicht zu stören. Federschweif wedelte in einer beruhigenden Geste mit dem Schwanz und bei der Berührung entspannte sich der WindClan-Schüler ein wenig.
    »Denk nach, kleiner Krieger«, beantwortete Mitternacht seine Frage. »Als ihr aufbracht, wart ihr vier. Sechs mit Freunden, die nicht zurückbleiben wollten. Jetzt seid ihr eins.« Ihre Stimme klang tiefer und schien Brombeerkralle unheilverkündender, als sie fortfuhr: »In Tagen, die jetzt kommen, alle Clans müssen eins sein. Wenn nicht, Unheil zerstört euch.«
    Brombeerkralle spürte, wie eisige Krallen sein Rückgrat entlangfuhren. Der Schauder, der durch ihn rann, hatte nichts mit seinem nassen Fell zu tun. »Was ist denn dieses Unheil?«, flüsterte er.
    Mitternacht zögerte und ihr tiefer, dunkler Blick ruhte reihum auf jeder Katze. »Ihr müsst den Wald verlassen«, knurrte sie schließlich. »Alle Katzen müssen verlassen.«
    »Was?« Sturmpelz sprang auf die Pfoten. »Das ist mäusehirnig! Es sind immer Katzen im Wald gewesen.«
    Die Dächsin stieß einen tiefen Seufzer aus. »Nicht länger.«
    »Aber warum?«, fragte Federschweif und knetete ängstlich mit den Pfoten das Farnbett.
    »Zweibeiner.« Mitternacht seufzte wieder. »Immer sind Zweibeiner. Bald kommen sie mit Maschinen ... Monster in euren Worten, nicht? Bäume sie werden entwurzeln, Felsen zerbrechen, die Erde selbst auseinanderreißen. Kein Platz mehr für Katzen. Ihr bleibt, zerreißen die Monster euch auch oder ihr sterbt ohne Beute.«
    In der vom Mond beleuchteten Höhle herrschte Schweigen. Brombeerkralle quälte sich mit der schrecklichen Vorstellung, die die Dächsin heraufbeschworen hatte. Er sah vor sich Zweibeinermonster – riesige, glänzende Kolosse in hellen, unnatürlichen Farben, die durch sein geliebtes Lager dröhnten. Fast konnte er wieder die Schreie vernehmen, die er in der Höhle mit den Zähnen wahrgenommen hatte, obwohl es jetzt die verängstigten Rufe seiner Clangefährten auf der Flucht waren. Alles in ihm wehrte sich gegen das, was er gehört hatte, und dennoch konnte er Mitternacht nicht sagen, dass er ihr nicht glaubte. Jedes Wort, das sie gesprochen hatte, war voller Wahrheit.
    »Woher weißt du das alles?«, miaute Sturmpelz leise. In seiner Stimme lag keine Herausforderung, nur ein verzweifeltes Bedürfnis nach Erklärung.
    »Es ist meinem Bau geschehen vor vielen Blattwechseln. Ich habe alles vorher gesehen. Ich kann auch
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