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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
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schön«, miaute Brombeerkralle.
    »Ich glaube, du bist insgeheim eine Heilerin«, sagte Bernsteinpelz zu Eichhornpfote und kuschelte sich bequemer ins Moos. »Vielleicht trägst du ein wenig vom Geist deiner Schwester in dir.« Sie blinzelte träge und schlief ein.
    Eichhornpfote beobachtete die verletzte Kriegerin mit leuchtenden Augen und Brombeerkralle fühlte sein Fell prickeln. Hatte Blattpfote im heimischen Wald wirklich die Wurzel der Großen Klette erwähnt oder ging da etwas Geheimnisvolleres vor zwischen Eichhornpfote und ihrer Schwester?
    Er trabte zurück in den Wald und sammelte den Rest der Beute ein. Auch Sturmpelz und Krähenpfote hatten inzwischen einen guten Fang herbeigeschleppt. Zum ersten Mal seit vielen Tagen konnten sie so viel essen, wie sie wollten. Charly wachte auf und verschlang die Frischbeute begeistert, als käme sie auch ihm viel wohlschmeckender vor als die Hauskätzchennahrung, an die er gewöhnt war.
    Alle schliefen gut. Als Brombeerkralle aufwachte, waren die Wolken verschwunden, Sonnenstrahlen drangen zwischen den Bäumen zu ihnen herab und tauchten den Wald in rötliches Licht. Er sprang auf, kletterte, so weit er konnte, über den Bach hinaus, bis er eine Lücke zwischen den Bäumen fand und sehen konnte, wo die Sonne unterging.
    »Das ist der Weg, den wir nehmen müssen.« Sturmpelz stieg den Hang zu ihm hinauf und stellte sich neben ihn. Seine Stimme war so ruhig und entschlossen, als hätte er die Erscheinungen selbst gehabt. »Dort werden wir finden, was Mitternacht uns zu sagen hat.«
    Brombeerkralle juckte es in den Pfoten und am liebsten wäre er sofort auf die untergehende Sonne zugerannt. Er war sich ganz sicher, dass Blaustern dort auf ihn wartete, um ihm endlich zu erklären, wie er den Wald retten könne. Aber er wusste, es war vernünftiger, sich an ihren ursprünglichen Plan zu halten und die Nacht im Wald zu verbringen. Er prägte sich sorgfältig die Richtung ein, in die sie ziehen mussten, und ging dann zurück zu seinen Freunden neben dem Bach.
    Bernsteinpelz verschlang gerade hungrig ein Kaninchen und hielt inne, um Brombeerkralle mit einem Nicken zu begrüßen. »Ich bin am Verhungern«, gab sie zu. »Und meine Schulter fühlt sich viel besser an. Eichhornpfote, was hast du da eigentlich draufgetan?«
    »Wurzel der Großen Klette.« Sie versuchte nicht, zu erklären, woher sie wusste, dass dies die richtige Medizin für einen entzündeten Biss war. Vielleicht wusste sie es selbst nicht so genau.
    Sie begann, eine weitere Wurzel zu zerkauen, und als Bernsteinpelz mit dem Essen fertig war, strich sie mehr von dem Wurzelbrei auf ihre Wunde. Brombeerkralle sah, dass die Schwellung abgeklungen und die bösartige Rötung verschwunden war. Er hauchte einen stillen Dank an den SternenClan – und an Blattpfote.
    Am nächsten Morgen brachen sie nach einer weiteren guten Mahlzeit auf und Bernsteinpelz wirkte fast wiederhergestellt. Sie humpelte kaum noch und ihre Augen waren wieder klar.
    Lange vor Sonnenhoch kamen sie zum Rand des Waldes. Vor ihnen lag, so weit sie sehen konnten, offenes Gelände. Der Boden hob und senkte sich in sanften Wellen. Wind kräuselte kurzes, biegsames Gras mit rankendem Dreiblatt und wildem Thymian dazwischen. Es sah nach einem leichten Marsch aus und die Luft hatte einen frischen Beigeschmack.
    »Wie zu Hause«, murmelte Krähenpfote, der sich an das offene Moorland des WindClans erinnert fühlte.
    Im Unterschied zu Krähenpfote zögerte Brombeerkralle, die Bäume hinter sich zu lassen. Die Deckung des Wipfeldachs war beruhigend gewesen. Aber die Nahrung und die Ruhe hatten ihnen allen neue Kräfte gegeben, und er hoffte, dass sie endlich ans Ziel ihrer Reise gelangten.
    Zu seiner Überraschung sagte ihnen Charly Lebewohl, bevor sie aus den Bäumen traten. »Ich fühle mich nicht wohl unter dem offenen Himmel«, gab er zu und sprach damit Brombeerkralles eigene Gedanken aus. »Ich denke, ich bin von zu vielen Aufrechtgehern gejagt worden. Ich bin gern irgendwo, wo ich mich verstecken kann. Außerdem braucht ihr mich nicht mehr. Der SternenClan, wer immer das ist, wartet bei Mitternacht ja nicht auf mich «, fügte er mit einem Glitzern im Auge hinzu.
    »Vielleicht nicht«, miaute Brombeerkralle. »Trotzdem, vielen Dank für alles. Wir werden dich vermissen.« Zu seiner eigenen Überraschung erkannte er, dass das stimmte. Er hatte tatsächlich so etwas wie Zuneigung zu dem nervtötenden alten Kater entwickelt. »Wenn du jemals in unseren
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