Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
hast vom SternenClan eine Botschaft für uns?«
    Die Dächsin nickte. »Mitternacht werde ich genannt. Und gezeigt wurde mir, dass ich hier mit euch zusammentreffe ... obwohl vier war die Zahl, nicht sechs.«
    »Dann werden wir hören, was du uns mitzuteilen hast«, sagte Brombeerkralle. »Es stimmt, vier sind auserwählt worden, aber sechs sind gekommen, und alle verdienen, hier zu sein.«
    »Aber nur eine falsche Bewegung ...«, drohte Krähenpfote.
    »Oh, halt das Maul, Mäusehirn!«, knurrte Eichhornpfote. »Siehst du nicht, dass wir nach ihr gesucht haben? ›Hört darauf, was Mitternacht euch zu sagen hat.‹ Dies hier ist Mitternacht!«
    Krähenpfote funkelte sie durch die dichter werdende Dunkelheit an, entgegnete aber nichts.
    Mitternacht machte mit einem einzigen Wort kehrt: »Folgt«, sagte sie und lief zum hinteren Teil der Höhle. Brombeerkralle konnte gerade noch die finstere Öffnung eines Tunnels erkennen. Er holte tief Luft und miaute: »Also gut, wir folgen.«
    Sturmpelz ging voran, Krähenpfote direkt hinter ihm. Brombeerkralle hoffte, dass der Schüler lange genug davon ablassen würde, es auf einen Kampf anzulegen, bis sie hören konnten, was die Dächsin zu sagen hatte. Federschweif half Bernsteinpelz auf die Pfoten, stützte sie sanft mit ihrer Schulter, und so humpelten sie in den Tunnel. Brombeerkralle wechselte einen Blick mit Eichhornpfote und sah zu seiner Überraschung, dass trotz ihres nassen, erschöpften Zustands ihre Augen vor freudiger Erregung funkelten.
    »Was für eine Geschichte wir zu erzählen haben, wenn wir nach Hause kommen!«, miaute sie, stand auf und trottete hinter Federschweif in den Tunnel.
    Brombeerkralle bildete den Schluss mit einem letzten Blick über die Schuler auf das mit felsigen Zähnen bewehrte Maul der Höhle und die Wellen, die weiter herein- und hinausströmten. Die letzten roten Strahlen der untergegangenen Sonne färbten noch den Himmel. Einen Herzschlag lang schien es Brombeerkralle, als stürze ein endloser Fluss von Blut auf ihn herab, und seine Ohren waren von den Schreien sterbender Katzen erfüllt.
    »Brombeerkralle?« Eichhornpfotes Stimme schnitt durch die schrecklichen Geräusche. »Kommst du?«
    Die Erscheinung war verschwunden. Brombeerkralle fand sich wieder in der mit Wellengetöse angefüllten Höhle und sah, wie die Farbe rasch aus dem Himmel wich und ein einzelner Kriegerahne des SternenClans auf ihn herabschien. Schaudernd folgte er seinen Freunden und Mitternacht.
    Der Tunnel stieg an. In der pechschwarzen Dunkelheit konnte Brombeerkralle nichts sehen, aber er fühlte sandigen Boden unter den Pfoten, nicht mehr Kiesel und Fels. Neben dem schwachen Angstgeruch seiner Katzenfreunde nahm er einen mächtigen Dachsgestank wahr.
    Dann öffnete sich vor ihm eine weite Höhle. Frische Luft strich gegen sein Fell und am entfernten Ende führte eine Öffnung ins Freie. Ein schwacher, silbriger Schimmer drang dort herein und verriet Brombeerkralle, dass draußen der Mond den Himmel überquerte. In seinem Licht sah er, dass die Höhle mit den gewundenen Wurzeln in der Decke in die Erde gegraben und ihr Boden mit dichten Lagen von Farn bedeckt war. Federschweif half bereits Bernsteinpelz, sich in den weichen Wedeln ein Nest zu machen, und legte sich neben sie, um ihre Verletzung zu lecken.
    »Du hast Wunde?«, fragte Mitternacht die SchattenClan-Kriegerin. »Woher stammt sie?«
    »Es ist ein Rattenbiss«, antwortete Bernsteinpelz durch zusammengepresste Zähne.
    Die Dächsin machte ein fauchendes Geräusch. »Ist schlimm. Warte.« Sie verschwand in den Schatten auf einer Seite der Höhle und kam einen Augenblick später mit einer Wurzel zwischen den Zähnen zurück.
    »Wurzel der Großen Klette!«, rief Eichhornpfote mit einem triumphierenden Blick auf Brombeerkralle. »Du benutzt das auch?«
    »Gut für Biss, gut für entzündete Pfote, gut für alle Wunden.« Die Dächsin kaute die Wurzel und legte den Brei auf Bernsteinpelz’ Verletzung, ganz so, wie Eichhornpfote es im Wald gemacht hatte.
    »Jetzt«, fuhr sie dann fort, »ist Zeit für Reden.«
    Sie wartete, bis alle Katzen sich im Farn niedergelassen hatten. Brombeerkralle merkte, wie seine Erregung anstieg. Er begann erst jetzt richtig zu verstehen, dass sie das Ziel ihrer Reise erreicht hatten. Dies war der Ort, zu dem der SternenClan sie geschickt hatte, und nun würden sie hören, was Mitternacht ihnen zu sagen hatte.
    »Wie kommt es, dass du mit uns sprechen kannst?«, fragte er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher