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Walisischer Sommer

Walisischer Sommer

Titel: Walisischer Sommer
Autoren: Penny Jordan
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Sie schloß die Augen und fügte dann gequält hinzu: „Oh, Daniel, ich werde dich sehr vermissen. Am liebsten wäre ich hier bei dir, ich wünsche mir nichts mehr als das.”
    „Aber?” fragte er.
    Christa schaute ihn traurig an. „Wir brauchen ja nichts zu überstürzen”, erwiderte sie, und es klang fast wie eine Bitte.
    „Nein”, stimmte er zu. „Es lassen sich viele gute Gründe finden, warum wir vernünftig sein sollten. Doch darum geht es dir eigentlich gar nicht, stimmt’s?”
    „Du irrst dich”, sagte sie, obwohl sie wußte, daß er recht hatte.
    Sie liebte ihn und vertraute ihm. Sie war sich sicher, daß er sie niemals verletzen würde und daß sie sich auf seine Gefühle für sie verlassen konnte. Insgeheim hatte sie jedoch immer noch Bedenken wegen seiner Arbeit in diesem Zentrum. Alles wäre anders, wenn er noch die Professur an der Universität innehätte. Aber ich liebe Daniel um seiner selbst willen und nicht wegen seines Berufs, sagte sie sich nachdrücklich.
    Sie wünschte sich verzweifelt, mit ihm zusammenzusein. Doch gleichzeitig befürchtete sie, daß er vielleicht gar nicht so wunderbar war, wie sie ihn sah. Möglicherweise hatte er Fehler und Schwächen, die sich erst später herausstellten und dann ihr Glück zerstörten.
    Ja, ich habe Angst, mich ihm völlig auszuliefern. Ich möchte nicht verletzt werden, gestand sie sich ein.
    Dennoch erklärte sie jetzt: „Ich würde am liebsten nicht nach Pakistan fliegen, denn ich werde dich schrecklich vermissen.”
    Daniel lächelte freundlich und küßte sie dann. Er schlug jedoch nicht vor, die Reise abzusagen.
    „Es sind ja nur drei Wochen”, meinte er statt dessen.
    Drei Wochen, dachte Christa und schloß die Augen. Wenn sie nur drei Stunden getrennt waren, bekam sie schon Entzugserscheinungen.
    Wenn sie so mit Daniel zusammen war wie jetzt, in der intimen Atmosphäre ihrer eigenen Welt, war alles andere egal. Es erschien Christa unmöglich, daß ihr Glück getrübt werden könnte.
    „Liebe bedeutet nicht, daß wir über alles und jedes einer Meinung sein müssen”, stellte Daniel sanft fest. „Wir sind auch nur Menschen und werden bestimmt manchmal in unseren Ansichten voneinander abweichen.”
    „Mag schon sein. Aber ich wünsche mir …”
    Was eigentlich? Daß Daniel anders wäre? Nein, auf gar keinen Fall.
    „Ich brauche noch ein bißchen Zeit, Daniel”, fuhr sie fort. „Es ging alles so schnell.” Sie wagte allerdings nicht, ihn dabei anzuschauen. Und als er sie dann küßte, spürte sie, welchen Schmerz sie ihm bereitete.
    Bevor sie ihn verließ, würde er sich wahrscheinlich erkundigen, ob sie nach den Wochen hier bei ihm die Dinge anders sah, so wie er es vorausgesagt hatte. Was soll ich darauf antworten? überlegte sie. Daß ich mich wegen meiner Liebe zu ihm tatsächlich ganz anders fühle, jedoch immer noch überzeugt bin, daß seine Kurse nur wirklichkeitsfremde Spielereien sind?
    Nachdem sie die aufsteigenden Tränen weggeblinzelt hatte, blickte sie Daniel wieder an. Dann umarmte sie ihn ganz fest und schloß gequält die Augen.
    Unter ihren Händen fühlte sich seine Haut seidenweich und warm an. Der Duft seines Körpers, die Art, wie er sich bewegte, wie er sie liebte, alles an ihm war ihr inzwischen herzzerreißend vertraut geworden. Und diese Vertrautheit hatte ihre Liebe und ihr Begehren nur noch größer und intensiver werden lassen.
    Als sie ihn küßte, stöhnte er leise auf. Dann ließ er die Hände über ihren Körper gleiten und umfaßte schließlich ihre Brüste, deren aufgerichtete Spitzen er zärtlich liebkoste. Schließlich umschloß er eine ihrer Brustspitzen mit den Lippen und streichelte sie liebevoll mit der Zunge, während er mit den Händen weiter ihren Körper und die Innenseiten ihrer Schenkel sanft und sinnlich erforschte, bis Christa die Sehnsucht und das Begehren, die er in ihr auslöste, kaum noch ertragen konnte.
    Ihr Körper war bereit, Daniel aufzunehmen. Christas leises Stöhnen vermischte sich mit Daniels, als sie ihn sehr intim berührte und umfaßte und ihn voller Begehren, aber auch behutsam und sehr liebevoll streichelte. Er war so verletzlich, wenn er sie so sehr brauchte. Die Worte, die er ihr ins Ohr flüsterte, und die rhythmischen Bewegungen seines Körpers bewiesen ihr, wie tief und aufrichtig er sie liebte.
    Christa war immer wieder fasziniert, wenn sie ihn nackt und so erregt sah. Diese intime Vertrautheit mit einem Mann war für sie eine ganz neue Erfahrung. Irgend
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