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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness
Autoren: Alexandra Ivy
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ihre Augen. »Levet ist noch nicht wiederaufgetaucht.«
    »Aber … ich dachte, er wäre von Caine gefangen genommen worden.«
    »Offenbar nicht. Deine Wolfstölen haben gesagt, dass sie keine Spur von ihm gefunden hätten.«
    »Verdammt.« Harley runzelte bestürzt die Stirn. Sie kannte das winzige Wesen erst seit kurzer Zeit, aber sie mochte den Gargylen. »Er hat dazu beigetragen, dass Salvatore und ich aus Caines Zelle gerettet wurden. Ich hoffe, es geht ihm gut.«
    »Das hoffe ich auch. Er mimt immer den starken Mann, aber er ist nicht so unverwüstlich, wie er andere immer gerne glauben lassen will.«
    Harley streckte die Hand aus, um die ihrer Schwester zu ergreifen und ihr so viel Trost zu spenden, wie sie nur konnte.
    »Ich muss zugeben, ich bin überrascht, dass Styx und die anderen Vampire überhaupt wegen Levets Verschwinden beunruhigt sind. Ich hatte das Gefühl, er wäre ihnen lästig.«
    Darcy drückte Harleys Finger und lächelte schief. »Styx weiß, wie viel Levet mir bedeutet, aber die Vampire sind weitaus beunruhigter wegen Tanes Verschwinden.«
    »Wer ist Tane?«
    »Ein Vampir.«
    Harley konnte sich vage daran erinnern, dass Salvatore diesen Vampir erwähnt hatte, aber sonst an nichts.
    »Was hat der mit Levet zu tun?«
    »Das letzte Mal, dass wir von ihm gehört haben, hat Levet gesagt, dass er Tanes Spur folgt.«
    Okay, das klang nicht gut.
    Aber andererseits war er ja kein Kleinkind, das sich im Wald verirrt hatte.
    »Es gibt nicht vieles, was einem Vampir schaden kann«, gab sie zu bedenken.
    »Besonders nicht Tane«, stimmte Darcy ihr eilfertig zu. »Er ist ein Charon.«
    Ein Charon? Irgendwie konnte Harley nicht so recht glauben, dass er ein Fährmann sein sollte.
    »Ist das eine Art Supervampir?«
    »Ich vermute, du könntest ihn so nennen. Charons sind ausgebildete Assassinen. Sie bringen Vampire zur Strecke, die außer Kontrolle geraten sind.«
    »Du lieber Himmel!«
    »Ja, so sehe ich das auch.«
    Harley nippte an ihrer heißen Schokolade und fragte sich, was einen Vampir wohl dazu brachte, eine dermaßen gefährliche Aufgabe zu übernehmen. Das machte ihn bei den Clans sicherlich nicht besonders beliebt.
    »Das ist wohl keine große Überraschung, dass er verschwunden ist. Er hat doch sicher eine Menge Feinde.«
    »Eigentlich war er nicht bei der Arbeit, um es mal so zu sagen«, gab Darcy zu. »Er war bei Salvatore, als sie die Spur einer Dschinn entdeckt haben. Er ist ihrer Fährte gefolgt, während Salvatore weiterhin Caine verfolgt hat.«
    »Oh.« Harley stellte ihren Becher beiseite und stand mit finsterem Blick auf. Sie hatte vergessen, dass Caines Dämonin während seiner katastrophalen Reise nach Hannibal verschwunden war. Jetzt empfand sie einen Anflug von Angst um diese arme Kreatur. »Warum sollte er sich Sorgen um eine Dschinn machen?«
    Darcy neigte den Kopf zur Seite. Sie war eindeutig verwirrt wegen der Besorgnis ihrer Schwester.
    »Nach dem, was ich gehört habe, regen sich alle über die Tatsache auf, dass sie ein Mischling ist.«
    »Warum?«
    »Die Kräfte von Mischlingen sind angeblich instabil.«
    Salvatore hatte seine Angst vor der Dschinn erwähnt, aber Harley war nie in den Sinn gekommen, dass die Vampire sie jagen könnten, als sei sie ein Tier.
    Bei diesem Gedanken tat ihr das Herz vor Mitleid weh.
    Trotz der Tatsache, dass Caine immer für ausreichend Abstand zwischen der Dschinn und ihr gesorgt hatte, hatte Harley immer eine unausgesprochene Verbindung zu dem schönen Wesen empfunden.
    Sie hatten beide ihre Gründe, sich vor der Welt zu verstecken.
    »Was machen sie mit ihr, wenn sie sie finden?«
    Mit einer abrupten Bewegung stellte Darcy ihren Becher ab und erhob sich, um Harleys Hände zu ergreifen.
    »Es tut mir leid, Harley, daran habe ich nicht einmal gedacht. War sie eine Freundin von dir?«
    »Nicht gerade eine Freundin. Caine hat sie vom Rest von uns getrennt gehalten«, stellte Harley richtig. »Aber ich glaube nicht, dass sie für irgendjemanden eine Bedrohung ist. Sie wirkte immer so …«
    »Wie denn?«
    »Verängstigt.«
    »Hatte sie Angst vor Caine?«
    Harley schüttelte den Kopf. Die wenigen Male, die sie die Dschinn in Caines Gesellschaft gesehen hatte, hatte sie keine Schwingungen wahrgenommen, die darauf hingedeutet hätten, dass die hübsche Dämonin Angst vor Caine hatte. Aber in ihren Augen hatte ein gequälter Ausdruck gelegen.
    »Nein, ich glaube nicht.« Harley zuckte die Achseln. »Er hat sie in einem Privatversteck gehalten, aber sie
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