Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Einheiten und drehten sich um, um auf Monitore zu schauen, die Schwarzweißbilder von overallbekleideten Taillen und Arbeiterhänden zeigten. Die Arbeiter drehten die Einheiten erst in diese Richtung und dann in jene, um sicherzugehen, dass die Sensoren richtig kalibriert waren.
    Einer der Monitore zeigte kein Bild eines Sensors. Die Arbeiter bei dieser Einheit lösten die Kabel und legten das Gerät auf eine Werkbank, die parallel zum Förderband verlief. Einen Moment später entfernten die anderen Arbeiter in diesem Bereich ihre Sensoreinheiten, und das Laufband setzte sich mit einem Ruck wieder in Bewegung, um die übrig gebliebenen sieben Einheiten zur nächsten Station zu befördern.
    Eine Fertigungsgasse weiter transportierte ein Förderband die Gehäuse für die Sensoreinheiten herein. Die Arbeiter an diesem Band - zahlenmäßig weniger als die Sensortester -streckten hin und wieder die Hände aus, um ein Gehäuse umzudrehen, hineinzusehen und das Äußere nach Rissen oder Krümmungen abzusuchen. Einige Arbeiter, die in regelmäßigen Abständen entlang der Gasse verteilt standen, klopften mit kleinen Hämmern mit Gummiköpfen auf jedes der Gehäuse. Jacen nahm an. dass sie auf einen bestimmten melodischen Ton horchten, die er auf diese Entfernung über den brüllenden Lärm am Boden hinweg unmöglich hören konnte.
    Eine weitere Gasse von ihm entfernt waren die Arbeiter nicht mit Overalls bekleidet, sondern mit Ganzkörperschutzanzügen für den Umgang mit gefährlichen Substanzen. Ihr Fließband beförderte weiße Platten, in die uneinheitliche, beinahe leuchtend grüne Kugeln von der Größe von menschlichen Köpfen eingelassen waren. Das Band hielt jedes Mal an, wenn ein Satz aus acht solcher Kugeln in die Fertigungsgasse transportiert worden war, um den Arbeitern Zeit zu geben, nadelähnliche Sensoren in jede Kugel zu stecken. Auch sie warfen für ein paar Sekunden einen Blick auf ihre Monitore, bevor sie die Nadeln wieder herauszogen und die Kugeln weitertransportiert wurden. Jacen kannte dieses Giftgrün - es war die Farbe, die die Adumari-Sprengstoffhersteller zur Produktion der
    Erschütterungsraketen benutzten, die sie exportierten.
    Während Jacen die Anlage in Augenschein nahm, hielt Ben ihren Führer beschäftigt. »Wachsen Sie Ihren Bart?«, fragte er.
    »Das tue ich nicht.«
    »Er glänzt aber sehr. Ölen Sie ihn ein?«
    Testans Stimme nahm einen etwas genervteren Tonfall an. »Ich öle ihn nicht ein. Ich stutze ihn. Und ich bürste ihn.«
    »Bürsten Sie ihn mit Butter?«
    Schließlich schaute Jacen nach rechts, an Testan vorbei, zu seinem Cousin. Ben war dreizehn Standardjahre alt. nicht übermäßig groß, aber durchaus muskulös, mit einem sommersprossigen Antlitz mit feinen Gesichtszügen unter einer Masse feuerroten Haars. Ben drehte sich mit gelassener Miene um, um Jacen anzusehen, und sagte dann: »Der Jedi-Ritter bestätigt, dass diese Fabrik die minimalen, die absolut minimalen Sicherheitsvorkehrungen und
    Arbeitsbedingungsrichtlinien eines Militärlieferanten der Galaktischen Allianz erfüllt.«
    Jacen nickte. Das Nicken bedeutete: Gut improvisiert. Er musste die Macht nicht bemühen oder laut mit Ben kommunizieren; Bens Rolle sah vor. so zu tun. als wäre er der Übersetzer seines Mentors, obwohl seine tatsächliche Aufgabe darin bestand, den Einheimischen weiszumachen, voll ausgebildete Jedi wären sogar noch reservierter und geheimnisvoller, als sie bisher gedacht hatten.
    »Nein, nein, nein.« Testan fuhr sich mit einem Ärmel über seine Augenbraue, um ein wenig Schweiß wegzutupfen. »Wir liegen haushoch über den minimalen Anforderungen. Seht Ihr diese Durabetonbarrieren? Die leiten den Druck jeder Explosion nach oben, sodass sie den meisten der Arbeiter im Falle eines Unglücks das Leben retten. Die Arbeitsschichten betragen lediglich zwei Fünftel der Tagesdauer, anders als in vergangenen Zeiten.«
    Ben wiederholte Testans Worte, und Jacen zuckte mit den
    Schultern.
    Ben ahmte seine Bewegung nach. Die Geste sorgte dafür, dass seine eigene Jedi-Robe aufklaffte und das Lichtschwert enthüllte, das an seinem Gürtel hing.
    Testan warf einen Blick darauf, dann sah er wieder Jacen an, sichtlich besorgt. »Euer Schüler.« Unsicher schaute er wieder zu Ben zurück. »Du bist noch sehr jung. Vielleicht zu jung, um eine solche Waffe zu tragen, oder nicht?«
    Ben schenkte ihm einen ausdruckslosen Blick. »Das ist ein Übungslichtschwert.«
    »Ah.« Testan nickte, als hätte er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher