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Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Titel: Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)
Autoren: Sandra Schönbein , Neil Ennever , Christian Ditter
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ergriffen und in rasendem Tempo über die alten Schienen geschoben.

15. Kapitel

    Auf dem Werksgelände der Fabrik betrat Ollis Vater das Rednerpodium. Die Arbeiter im Hof applaudierten.
    Vor Bernd Weißmann stand ein kleiner Laptop, hinter ihm hing ein riesiger Plasmabildschirm. Eva Weißmann stand in der Menge zwischen den Brandberg-Arbeitern und sah bewundernd zu ihrem Mann empor. An den Seiten des Hofes hatten sich einige Polizisten postiert, falls es zu Ausschreitungen kommen sollte.
    Die Demonstranten grölten Parolen und schwenkten Protestplakate. Unter ihnen befand sich auch Sam, der Türsteher des Chrome . In der typischen Brandberg-Arbeitskleidung war er kaum wiederzuerkennen.
    Ollis Vater trat ans Mikrofon: »Erst schließen sie die Mine! Jetzt nehmen sie uns die Fabrik!«
    Aus der Menge kamen zustimmende Rufe.
    »Brandberg hat diese Stadt aufgebaut! Brandberg IST die Stadt!«, rief Bernd Weißmann ins Mikro.
    Die Menge tobte und schrie wild durcheinander.
    »Ja, genau!«
    »Das muss auch so bleiben!«
    »Wir wollen bleiben!«
    Da ertönte hinter Bernd Weißmann ein lauter Knall, der die Schreie der Menge um einiges übertönte. Er fuhr zusammen und drehte sich ruckartig um. Hinter ihm zerbarst ein Tor und heraus schoss der Kohlewagen, vor dem sich Bernd Weißmann nur in letzter Sekunde in Deckung bringen konnte. Der Deckel klappte um und die Krokodile, die Boller-Brüder und Dieter Gotte kletterten hustend und völlig verrußt daraus hervor.
    Verwundert starrten die Arbeiter sie an. Ollis Vater hielt das Mikro noch immer fest umklammert.
    Hannes, der sich als Erster wieder gefasst hatte, ging auf Bernd Weißmann zu und zeigte ihm den USB-Stick. »Hiermit hat Dieter Gotte die Maschinen lahmgelegt!«, rief er ihm zu. Seine Stimme hallte laut und deutlich über den ganzen Hof der Fabrik – vielfach verstärkt durch das Mikrofon in Bernd Weißmanns Hand.
    Ein Raunen ging durch die Menge.
    Dieter Gotte lief auf Hannes zu und wollte sich den Stick schnappen. »Blödsinn! Gib mir meinen Stick zurück!«
    Doch Hannes brachte den Stick rechtzeitig vor Gotte in Sicherheit. Er lief zum Rednerpult und steckte ihn entschlossen in den Zugang des dort aufgebauten Laptops. Dann startete er das Steuerprogramm mit einem Doppelklick. Auf dem riesigen Bildschirm hinter der Bühne erschien die 3-D-Ansicht der Fabrik. Über allen Maschinen blinkte in Rot das Wort DEAKTIVIERT.
    »Ich … ich … kann das erklären …«, stammelte Dieter Gotte.
    Die Boller-Brüder blickten in die wütenden Gesichter ihrer Kollegen. Die Menge tobte und war kurz davor, auf die Saboteure loszugehen. Doch inzwischen waren auch die herumstehenden Polizisten herbeigeeilt.
    »Er hat uns angestiftet!«, rief Boller 1 verzweifelt und zeigte auf Gotte.
    »Genau, gezwungen hat er uns! Wir wollten euch alle retten!«, fügte sein Zwillingsbruder hinzu.
    »Erzählt das doch besser gleich der Polizei, hm?«, meinte Hannes, nun wieder ganz obenauf.
    »Auf dem Stick befindet sich das zentrale Steuerprogramm für alle Maschinen!«, erklärte Kai Bernd Weißmann. »Sie müssen es einfach auf den Mainframe uploaden und dann über den Zentralserver streamen.«
    Ollis Vater sah Kai irritiert an. »Und dann?«
    »Dann laufen die Maschinen wieder«, sagte Kai.
    Bernd Weißmann hielt den USB-Stick wie einen Pokal in die Höhe und schrie freudestrahlend ins Mikro: »Männer! Uploaded den Mist und startet die Maschinen! Zurück zur Arbeit!!!«
    Die Menge brach in lauten Jubel aus. Überglücklich fielen sich die Brandberg-Arbeiter in die Arme. In vielen Augen standen Tränen der Freude. Ollis Mutter kam auf die Bühne gestürmt und umarmte ihren Mann. Olli und Maria eilten hinzu und Bernd Weißmann schlang die Arme um seine ganze Familie. »Tut mir leid, dass ich euch nicht geglaubt habe«, sagte er zu Olli.
    »Ach Pipimaus, Pupsi – ihr seid die Besten!«, meinte Eva Weißmann, und ein paar Tränen kullerten über ihre Wangen.
    Über das ganze Gesicht strahlend, beobachtete Hannes die Weißmanns. Er konnte sein Glück noch gar nicht fassen: Maria konnte in der Stadt bleiben!
    Im Hintergrund legte die Polizei Dieter Gotte und seinen beiden Komplizen Handschellen an.
     
    Aus dem Chrome wummerten fette Bässe. Vor der Tür drängelten sich jede Menge hübsche Mädchen in Miniröcken und coole Typen mit Macho-Gehabe.
    »Sorry, wir sind voll«, wimmelte Sam einen nach dem anderen ab.
    Da tauchten die Krokodile vor der Disco auf. Sie waren kaum wiederzuerkennen. Frisch
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