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Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)

Titel: Vorstadtkrokodile 2: Die coolste Bande ist zurück (German Edition)
Autoren: Sandra Schönbein , Neil Ennever , Christian Ditter
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auf und stemmte sich in seinen Rollstuhl. »Das ist nicht der Wecker!«, rief er und deutete auf den kleinen Monitor.
    »D… D… Die Bewegungsmelder!«, verkündete Peter aufgeregt.
    Aus der Ferne war ein lautes Röhren zu vernehmen, dann war alles still. Die Krokodile sahen sich erschrocken an. Da sie bis auf Kai allesamt noch in ihren Schlafsäcken steckten, hatten sie sich gerade erst aufgesetzt, als das Licht anging.
    »Die Boller-Brüder!«, schrie Hannes entsetzt.
    Die Zwillinge traten in die Höhle. Beide schwangen drohend Baseballschläger.
    »Ja, guck mal da, hier haben die Krüppoldile also ihre Höhle«, sagte Boller 1.
    »Wäre doch schade, sie kaputt zu machen«, fügte sein Bruder grimmig hinzu. Er hob eine Eisenstange vom Boden auf.
    »Wo ist der Stick?«, fragte Boller 1.
    »Welcher Stick?«, tat Hannes unschuldig.
    Neben ihm ertönte ein lautes Krachen. Boller 2 hatte mit der Eisenstange auf die Holzkonstruktion eingedroschen, die den unterirdischen Stollen stützte. Ein Balken war zersplittert. Die Lichterkette löste sich aus einer ihrer Aufhängungen und schwang wie eine Schaukel durch den Raum.
    »Ich an eurer Stelle würde ihnen den Stick geben!«, erklang nun eine Stimme aus der Dunkelheit.
    Die Krokodile starrten erschrocken zum Eingang. Das war doch die Stimme von Dieter Gotte?!
    Kurz darauf trat er hinter die Zwillinge. Wie immer trug er einen teuren Anzug und wirkte in dem alten Bergwerk ziemlich fehl am Platz.
    »Mensch, Hannes, als du mir von eurem Hauptquartier erzählt hast, konnte ich ja nicht ahnen, dass ich mal euer Gast sein dürfte!«, sagte er mit einem Lächeln, doch seine Stimme klang hart. Er wirkte sehr bedrohlich. »Vorschlag: Ihr gebt mir den Stick zurück und ich besorge den Eltern eurer Freunde einen neuen Job. Dann könnt ihr alle wieder zusammen spielen.«
    Frank warf einen Blick hinüber zu den Zwillingen und zuckte mit den Schultern, als hielte er das Angebot für gar keinen so schlechten Deal. Doch Hannes ließ sich nicht so leicht beirren. »Vorschlag: Sie aktivieren alle Maschinen wieder und verschwinden von hier.«
    Dieter Gotte lachte kalt. Die Boller-Brüder lachten mit. »Wenn ich das tue, bekomme ich sie doch nicht zu so einem Schnäppchenpreis wie jetzt!«, widersprach Gotte. »Nein, es müssen schon alle denken, dass sie kaputt sind. Tja, so wirst du kein guter Geschäftsmann, kleiner Hannes«, fügte er auf eine alt-väterliche Art noch hinzu.
    »Ich bin nicht klein!«, protestierte Hannes. »Und so ein Idiot wie Sie will ich erst recht nicht werden!«
    Gottes Dauerlächeln erstarb. Mit eisiger Miene sah er sich im ehemaligen Hauptquartier der Krokodile um. »Weißt du, unser Baumhaus damals war nicht so groß. Aber falls mal was passiert ist, konnte man wenigstens Hilfe holen.« Seine Stimme nahm einen drohenden Ton an. »Hier unten kann man noch so laut schreien und keiner hört einen da draußen.«
    »Ihnen würde eh keiner helfen«, meinte Frank provozierend.
    »Sehr witzig. Wer von euch hat den Stick?«, wollte Gotte wissen.
    »Das musst du schon allein herausfinden«, antwortete Kai frech.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung überrumpelte Gotte Hannes und packte ihn. Wild um sich schlagend, versuchte Hannes zu entkommen, doch Gotte war stärker, als er aussah, und hielt ihn mit eisernem Griff fest. »Durchsucht ihr die anderen!«, befahl er den Boller-Brüdern.
    Zielstrebig marschierten beide auf Jenny zu. »Ich durchsuch das Mädchen!«, sagte Boller 1.
    »Nein, ich!«, rief der andere Zwilling.
    Jenny bückte sich rasch und schnappte sich eine Schaufel, die neben ihren Füßen lag. Dann stellte sie sich gekonnt in Positur und wartete mit drohendem Blick auf die Brüder.
    Die waren sprachlos. Ein Mädchen, das Kampfkünste beherrschte, war ihnen noch nicht begegnet.
    »Okay, nimm du das Mädchen«, lenkte Boller 2 ein, während seine Augen nach einem einfacheren Ziel Ausschau hielten. »Ich kümmere mich um den Krüppel«, beschloss er dann und lief in Kais Richtung.
    Kai rollte mit schnellen Bewegungen ein Stück rückwärts. Dann riss er, so kräftig er konnte, an einem alten, rostigen Rohr, das aus der Wand ragte. Er hatte Glück. Das Rohr löste sich relativ leicht aus seiner Verankerung. Kai wirbelte es durch die Luft und nahm ebenfalls eine Kampfhaltung ein.
    Boller 2 schluckte ein wenig beunruhigt.
    »Jenny, back to back!«, rief Kai seiner Cousine zu.
    Jenny reagierte sofort. Kai rollte ihr entgegen, sie wirbelten herum und gingen Rücken an
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