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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
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das Rosenzimmer zu geben.”
    Joel lächelte der Wirtschafterin zufrieden zu. “Gut. Vom Rosenzimmer aus hat man den schönsten Blick. “
    “Und es liegt auf der anderen Seite des Hauses, weit von Ihrem entfernt”, setzte Agnes bedeutungsvoll hinzu. “Wenn Sie mir jetzt helfen würden, das Gepäck in die Zimmer zu bringen, Mr. Templeton, könnte ich das Essen schneller auftragen”, erklärte sie mütterlich und verließ den Raum.
    Inzwischen hatte Kathryn sich wieder im Griff und fühlte sich Joel eher gewachsen. “Master Joel?” fragte sie verwundert, nachdem Drew der Wirtschafterin gefolgt war.
    Joel schnitt ein Gesicht. “Agnes war früher mein Kindermädchen. Sie ist schon seit vielen Jahren in unserer Familie, und wir wollten sie nicht gehen lassen. Da haben wir im Lauf der Zeit andere Aufgaben für sie gefunden. Sie war die Gesellschafterin meiner Mutter, ehe sie meine Wirtschafterin wurde. Inzwischen gehört sie praktisch zur Familie.”
    Kathryn wurde warm ums Herz. Joel Kendrick besaß also auch eine weiche Seite. “Das gefällt mir” gestand sie. Ihr Großvater väterlicherseits behandelte seine Hausangestellten ziemlich lieblos. Ihr Wohlergehen interessierte ihn nur, soweit es sich auf ihn auswirkte.
    “SO?”
    “Ich bin grundsätzlich dafür, Angestellte gut zu behandeln. Mein Großvater hält das für sentimentale n Quatsch”, gestand sie widerstrebend. ‚Man behält Leute nicht, wenn sie einem nicht mehr nützen können’, behauptet er.”
    “Verzeihen Sie, wenn ich es so brutal ausdrücke, aber Ihr Großvater ist ein Dummkopf.”
    Kathryn lächelte resigniert. “Brutal, aber wahr. Er ist ein alter Mann. Ich werde nie verstehen, warum meine Großmutter ihn geheiratet hat. Aber ich kann ihr gut nachfühlen, warum sie ihn verlassen hat. Ich komme ganz nach ihr, sagen alle.”
    “Haben Sie sie nicht gekannt?” Joel sah sie forschend an.
    “Großvater duldet kein Foto von ihr im Haus”, erwiderte Kathryn ruhig. “Er empfindet es als Demütigung, dass sie ihn verlassen hat. Früher dachte ich, dass er mich nicht mag, weil ich ihn an sie erinnere.” Besuche bei ihrem Großvater waren ihr als Kind immer verhasst gewesen.
    “Aber jetzt glauben Sie das nicht mehr?”
    Lächelnd schüttelte Kathryn den Kopf. “Er ist nun mal kein Mann, der geliebt wird oder lieben kann.”
    In Joels Augen blitzte es auf. “Während Sie überaus liebenswert sind.”
    Wieder bekam Kathryn Magenflattern, doch sie lachte nur und warf ihm einen ironischen Blick zu. “Glauben Sie, dass Sie mit Schmeicheleien weiterkommen?” Ihre Stimme klang etwas atemlos, doch glücklicherweise schien Joel das nicht zu bemerken.
    Er lächelte charmant. “Versuchen darf man’s doch wohl, oder?”
    Der Mann gefiel Kathryn immer besser. Ihre Knie fühlten sich weich an, doch sie kämpfte weiter. Nachdenklich betrachtete sie ihn. “Sind Sie wirklich so gut, wie man behauptet?”
    Amüsiert lächelnd legte Joel sich die Hand auf die Brust. “Bei aller Bescheidenheit, das weiß ich wirklich nicht.”
    Jetzt ging es Kathryn nur noch darum, die nächsten Minuten siegreich durchzustehen. “Sie meinen, wenn ich’s wissen will, muss ich es selbst herausfinden?”
    Seine Augen funkelten herausfordernd. “Es geht nichts über Erfahrung aus erster Hand. Sie könnte … interessant werden.”
    Das bezweifelte Kathryn nicht. Joel Kendrick war der geborene Verführer.
    Obwohl sie wusste, dass sie sich auf gefährlichen Boden wagte, preschte sie lachend vor. “Das wäre bestimmt sehr lehrreich. Aber es wäre doch auch denkbar, dass diese Erfahrung zu teuer bezahlt wird.”
    “Vertrauen Sie mir”, riet Joel. “Ich bemühe mich stets um ein zufriedenstellendes Preis -Leistungsverhältnis.”
    “Hm.” Kathryn tat so, als würde sie darüber nachdenken. Der Mann war gut. Er war sogar sehr gut. Er brauchte nur einige Anspielungen zu machen, und sie kam ins Schleudern, weil sie das, was er unausgesprochen ließ, im Geist einfügte.
    “Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Frau, die sich Ihren Computer vorgenommen hat, sich betrogen fühlte”, bemerkte sie und sah, dass Joels Lächeln verschwand. Da habe ich eine wunde Stelle getroffen, dachte Kathryn überrascht.
    “Sie hat die Beziehung zu ernst genommen”, erwiderte er kurz angebunden.
    Kathryn verstand. Die Warnung war unmissverständlich. “Vielleicht hat sie das anfangs gar nicht gewollt”, gab sie zu bedenken.
    In Joels Augen erschien ein kalter Glanz. “Das ist ihr
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