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Vorsicht Playboy

Vorsicht Playboy

Titel: Vorsicht Playboy
Autoren: Amanda Browning
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bekannt. “Joel, das ist meine Cousine Kathryn Templeton. Sie ist gekommen, um Ihren Computer zu reparieren.”
    Joel betrachtete sie nachdenklich. “Aha. Jetzt verstehe ich. Deshalb sind Sie die Frau, auf die ich gewartet habe.”
    “Ungeduldig”, setzte sie hinzu und blickte ihm aufreizend in die Augen.
    Er atmete tief ein, so dass seine Brust sich beachtlich spannte. “Na ja, dann kann ich nur hoffen, dass Sie mit den Bits und Bytes ebenso geschickt umgehen wie mit Worten, Kathryn Templeton.”
    Wieder musste sie lachen. “Ich will nicht unbescheiden sein, aber darin bin ich noch besser.”
    Belustigt zog Joel eine Braue hoch. “Sie halten nichts von falscher Bescheidenheit?”
    Sie zuckte die Schultern und wechselte einen bedeutsamen Blick mit Drew. “In meiner Familie muss man kämpfen, wenn man nic ht sang-und klanglos untergehen will. Ich möchte nicht die nächste ‚Titanic’ sein.”
    “Eine Familie von Kämpfern?”
    “Durch und durch. Ich habe vier ältere Brüder.” Kathryn verzichtete darauf, ihren Vater zu erwähnen, und hakte sich demonstrativ bei Drew ein.
    “Glücklicherweise zeigt dieser Vertreter der Templetons eher Beschützerinstinkte als Kampfgelüste.“
    Versonnen rieb Joel sich das Kinn. “Dann hat er Sie vermutlich vor dem Bösen Wolf gewarnt?” fragte er ironisch.
    “Klar”, versicherte Kathryn heiter. “Er möchte nicht, dass ich wie Rotkäppchen Gefahr laufe, gefressen zu werden.”
    Joel schien sich bestens zu amüsieren. “Ich habe das Gefühl, dass ich mich auf Magendrücken gefasst machen müsste, wenn ich’s versuchen würde.”
    “Für gewisse Leute dürfte ich wirklich schwer verdaulich sein”, gab Kathryn ihm strahlend Recht.
    Das Wortgeplänkel machte Joel sichtlich Spaß. Unvermittelt reichte er ihr die Hand. “Freut mich, Sie kennen zu lernen, Kathryn Templeton”, sagte er liebenswürdig.
    Sie erwiderte das Lächeln. “Ich freue mich auch, Mr. Kendrick.”
    “Joel”, bot er ihr prompt an, und sie ergriff seine Hand.
    “Joel”, wiederholte Kathryn höflich.
    Was jetzt geschah, machte es ihr schwer, sich kühl und überlegen zu geben.
    Als ihre Finger sich berührten, blic kte sie in Joels blaue Augen und hatte das Gefühl, in ihren Tiefen zu ertrinken. Einen Augenblick lang verlor sie die Fassung, sie war wie elektrisiert und konnte nicht mehr atmen. Die Wirkung, die er auf sie hatte, war beängstigend. Natürlich war sie schon Männern begegnet, zu denen sie sich hingezogen gefühlt hatte, doch noch nie hatte einer sie sexuell so stark in seinen Bann geschlagen. Jeder vernünftige Gedanke erlosch unter dieser Flutwelle der Sexualität. Sie wusste nur noch, dass sie Joel Kendrick begehrte … so heftig, dass sie sich unwillkürlich zu ihm vorbeugte.
    Vorsichtiges Hüsteln rief Kathryn in die Wirklichkeit zurück. Sie sah noch den verlangenden Ausdruck in Joels blauen Augen, dann hatte sie sich wieder gefangen und entzog ihm die Hand.
    Agnes betrat mit einem Kaffeetablett den Raum, und Kathryn, dankbar für die Rettung, wandte sich der Wirtschafterin zu.
    Aus nächster Nähe hat Joel Kendrick mich einfach überwältigt, wurde Kathryn alarmiert bewusst. Drew hatte Recht. Dieser Mann war anders. Er konnte ihr gefährlich werden, und das machte ihr Angst.
    “Kann ich Ihnen behilflich sein, Agnes?” fragte sie gefasst.
    Die Wirtschafterin nickte freundlich. “Danke, meine Liebe. Wenn Sie die Vase dort etwas zur Seite rücken könnten…” Sie stellte das Tablett ab, während Kathryn einen anderen Platz für die Vase suchte. Dann richtete Agnes sich auf und fragte Drew: “Haben Sie schon gegessen, Mr. Templeton?”
    “Seit heute Morgen nicht mehr”, gestand er.
    Kathryn nutzte die Gelegenheit, Joel einen spöttischen Blick zuzuwerfen. Sie mochte völlig durcheinander sein, aber das brauchte niemand zu merken, am allerwenigsten er. Jetzt war es wichtig, sich ganz normal zu geben.
    “Drew meinte, dafür würde die Zeit nicht reichen. Da er wusste, wie ungeduldig Sie auf ihn warteten, hat er aufs Essen verzichtet”, konnte sie sich nicht verkneifen, Joel vorzuhalten.
    Doch er zog nur eine Braue hoch und wandte sich der Wirtschafterin zu. “Dann sollten Sie wohl lieber bald das Abendessen servieren, Agnes. Ich möchte nicht, dass eine so schöne Frau vor Hunger umfällt.”
    “Selbstverständlich, Master Joel”, pflichtete Agnes ihm bei. “Ich habe für Mr.
    Templeton das übliche Zimmer gerichtet. Und ich hielt es für das Beste, der jungen Dame
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