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Vorsicht - Abzocke

Vorsicht - Abzocke

Titel: Vorsicht - Abzocke
Autoren: Susanne Zoephel
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Euro.
    Ich habe jedoch nicht in einen Vertragsabschluss eingewilligt und genehmige den Vertrag auch nicht nachträglich. § 110 BGB, der sog. Taschengeldparagraf, ist im Übrigen nicht anwendbar, da dieser nur solche Geschäfte erfasst, für die das Taschengeld normalerweise zur Verfügung gestellt wird. Hierzu zählt nicht der streitgegenständliche Vertrag.
    Ich bitte Sie, die Sach- und Rechtslage zu prüfen, und sehe der Erstattung des Kaufpreises bis zum _________ (
heutiges Datum + zwei Wochen
)auf folgendem Konto entgegen: _____________ (Kontonummer, Bankleitzahl, Name der Bank angeben).
    Die Ware werde ich umgehend nach Erhalt des Betrags an Sie übersenden/übergeben.
    Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift)

5. Internet-Abzocke
a) gegenüber einer minderjährigen Person
    Absender:
Martin Muster
Musterstraße 99
11111 Musterstedt
    Einschreiben mit Rückschein
Anbieter
Adresse
    Datum
    Ihre unberechtigte Forderung
Rechnungs-Nr./Kunden-Nr. __________
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    mit Schreiben vom __________ machen Sie einen Betrag in Höhe von __________ Euro für die angebliche Inanspruchnahme einer Internet-Serviceleistung gegen mich/meinen Sohn/meine Tochter (entsprechende Alternative bitte auswählen) geltend.
    Der angeblich mit Ihnen bestehende Vertrag wurde von meinem minderjährigen Sohn/meiner minderjährigen Tochter abgeschlossen. Ich habe weder in einen Vertragsabschluss eingewilligt noch genehmige ich einen solchen Vertrag nachträglich.
    Auch ist § 110 BGB, der sog. Taschengeldparagraf, nicht anwendbar, da dieser sich nur auf Bargeschäfte bezieht und nur solche Geschäfte erfasst, für die das Taschengeld normalerweise zur Verfügung gestellt wird. Hierzu zählt nicht die von Ihnen geltend gemachte unberechtigte Forderung. Zudem liegt keine Verletzung der Aufsichtspflicht vor.
    Nach Inaugenscheinnahme Ihrer Homepage habe ich festgestellt, dass der Preishinweis versteckt ist, offenbar in der Absicht, unentdeckt zu bleiben. Mein Sohn/ meine Tochter hat diesen nicht bemerkt. Es hat den Anschein, als werde die Leistung kostenlos angeboten. Weiter fehlt es an einer ausreichenden Widerrufsbelehrung. Den angeblich abgeschlossenen Vertrag fechte ich vorsorglich wegen arglistiger Täuschung an. Zudem widerrufe ich diesen Vertrag hilfsweise nach den Vorschriften über Fernabsatzverträge. Höchst vorsorglich erkläre ich die Anfechtung wegen eines Irrtums über den Inhalt der abgegebenen Willenserklärungen, hilfsweise kündige ich fristlos.
    Von Drohungen mit einer unberechtigten Strafanzeige oder einer unzulässigen Eintragung dieser bestrittenen Forderung bei der Schufa sollten Sie Abstand nehmen, da ich mir ansonsten rechtliche Schritte vorbehalte.
Eine Zahlung werde ich nicht vornehmen.
    Mit freundlichen Grüßen
(Unterschrift)

b) Internet-Abzocke gegenüber einer volljährigen Person
    Absender:
Michaela Muster
Musterweg1
99999 Musterstadt
    Einschreiben mit Rückschein
Anbieter
Adresse
    Datum
    Ihre unberechtigte Forderung
Rechnungs-Nr./Kunden-Nr. __________
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    mit Schreiben vom __________ machen Sie einen Betrag in Höhe von __________ Euro für die angebliche Inanspruchnahme einer Internet-Serviceleistung gegen mich geltend.
    Ich bin jedoch davon überzeugt, dass ich keinen – zumindest jedoch keinen kostenpflichtigen – Vertrag mit Ihnen abgeschlossen habe.
    Sollten Sie anderer Meinung sein, so weisen Sie mir bitte nach, wann und wie es zu einem Vertragsschluss gekommen sein soll und wie Sie mich gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zum Fernabsatz belehrt und informiert haben.
    Nach Inaugenscheinnahme Ihrer Homepage habe ich festgestellt, dass der Preishinweis versteckt ist, offenbar in der Absicht, unentdeckt zu bleiben. Es hat den Anschein, als werde die Leistung kostenlos angeboten. Weiter fehlt es an einer ausreichenden Widerrufsbelehrung.
    Den angeblich abgeschlossenen Vertrag fechte ich vorsorglich wegen arglistiger Täuschung an. Zudem widerrufe ich diesen Vertrag hilfsweise nach den Vorschriften über Fernabsatzverträge. Höchst vorsorglich erkläre ich die Anfechtung wegen eines Irrtums über den Inhalt der abgegebenen Willenserklärungen, hilfsweise kündige ich fristlos.
    Von Drohungen mit einer unberechtigten Strafanzeige oder einer unzulässigen Eintragung dieser bestrittenen Forderung bei der Schufa sollten Sie Abstand
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