Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest

Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest

Titel: Vorkosigan 16 Geschenke zum Winterfest
Autoren: Lois McMaster Bujold
Vom Netzwerk:
mehr militärischen, politischen und geheimen Konferenzen von historischer Bedeutung für Barrayar gewesen, als Roic sich überhaupt vorstellen konnte.
    »Ich bin jetzt schon gekommen, um Ihnen den letzten Bericht des KBS persönlich zu erstatten, Miles, Madame Vorsoisson, Graf, Gräfin.« Allegre, der sich halb auf die Armlehne eines Sofas stützte, nickte einem nach dem anderen zu. Er griff in seine Tasche und holte einen Plastikbeutel hervor, in dem etwas Weißes schimmerte und glitzerte.
    »Und um die hier zurückzugeben. Ich habe sie von meinen Forensikern reinigen lassen, nachdem sie die Beweise gesammelt und aufgezeichnet hatten. Jetzt sind sie sicher.«
    Vorsichtig nahm Mylord ihm die Perlen aus der Hand und legte sie auf den Tisch. »Und wissen Sie schon, wer den Dankesbrief für dieses Geschenk zu bekommen hat?
    Ich hoffe, ich kann ihn persönlich abliefern.« In seinem leichten Ton klang eine kaum verhohlene Drohung mit.
    »Das wurde tatsächlicher schneller gelüftet, als ich erwartet hatte«, erwiderte Allegre. »Die äußere Verpackung trug eine sehr hübsche Fälschung bezüglich der Datumsstempel von Escobar, aber bei der inneren, dekorativen Verpackung stellte sich in der Analyse heraus, dass sie von Barrayar stammte. Sobald wir wussten, auf welchen Planeten wir zu schauen hatten, das Stück war hinreichend einzigartig – die Halskette stammt übrigens von der Erde –, da waren wir in der Lage, es nach den Importunterlagen der Juweliere fast auf der Stelle aufzuspüren. Es wurde vor zwei Wochen in Vorbarr Sultana für eine große Summe Bargelds gekauft, und die Sicherheits-Vids des Ladens für
    - 85 -
    diesen Monat waren noch nicht gelöscht. Mein Agent hat eindeutig Lord Vorbataille identifiziert.«
    Mylord zischte durch die Zähne. »Er stand auf meiner engeren Auswahlliste, ja. Kein Wunder, dass er so eilig versuchte, den Planeten zu verlassen.«
    »Er steckte bis zum Hals in dem Komplott, aber er war nicht sein Urheber. Erinnern Sie sich noch, wie Sie vor drei Wochen zu mir sagten, dass hinter dieser Operation zwar Gehirne stecken müssten, Sie aber schwören würden, dass die sich nicht in Vorbatailles Kopf befänden?«
    »Ja«, erwiderte Mylord. »Ich hatte ihn als Strohmann festgenagelt, der wegen seiner Beziehungen bestochen worden war. Und wegen seiner Jacht, natürlich.«
    »Sie hatten Recht. Vor etwa drei Stunden haben wir seinen jacksonischen Verbrechensberater aufgegriffen.«
    »Sie haben ihn?«
    »Wir haben ihn. Er wird jetzt bleiben.« Allegre nickte Mylord grimmig zu. »Er besaß zwar den Grips, nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, indem er versuchte, den Planeten zu verlassen, aber einer meiner Analytiker, der letzte Nacht ins Hauptquartier kam. um die neuen Beweise durchzuschauen, die mit dem Halsband gekommen waren, konnte eine Rückverfolgung und Querverbindung laufen lassen und ihn so identifizieren. Na ja, genau genommen identifizierte er drei Verdächtige, aber zwei von ihnen wurden unter Schnell-Penta entlastet. Die Quelle für das Gift war ein Kerl namens Luca Tarpan.«
    Mylord sprach die Silben stumm nach; er verzog das Gesicht. »Verdammt. Sind Sie sicher? Ich habe den Namen noch nie gehört.«
    - 86 -
    »Ganz sicher. Er scheint Verbindungen zum Bharaputra-Syndikat auf Jackson’s Whole zu haben.«
    »Nun ja, das würde ihm den Zugang zu einer ganzen Menge etwas verzerrter zwei Jahre alter Informationen über mich und Quinn geben, jawohl. Über meine beiden Ichs, genau genommen. Und es erklärt die erstklassige Fälschung. Aber warum eine solche abscheuliche Attacke? Es ist fast beunruhigender zu glauben, dass ein völlig Fremder versuchen würde … Haben sich unsere Wege schon einmal gekreuzt?«
    Allegre zuckte die Achseln. »Es sieht nicht danach aus.
    Die vorläufige Vernehmung legt den Gedanken nahe, dass es ein rein professioneller Anschlag war – allerdings hatte er sichtlich nicht mehr viel für Sie übrig, als Sie mit der Lösung dieses Falles halb fertig waren. Ihr Talent, sich interessante neue Feinde zu schaffen, hat Sie offensichtlich nicht verlassen. Der Plan bestand darin, direkt nach der Flucht der Gruppe ein Chaos anzurichten, das Ihre Ermittlungen ablenken sollte – wie es sich jetzt herausstellt, war Vorbataille ausgewählt worden, um uns als Sündenbock überlassen zu werden –, aber wir haben sie etwa acht Tage zu früh ausgehoben. Zu diesem Zeitpunkt war das Halsband gerade in die Aufzeichnungen des Zustellservice geschlüpft und schon
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher