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Vorkosigan 13 Komarr

Vorkosigan 13 Komarr

Titel: Vorkosigan 13 Komarr
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Distrikt zeigen«, fügte er an Ekaterin gewandt hinzu, wobei er dem Blick der Professora auswich. »Dort gibt es eine Menge zu sehen, was Sie interessant finden dürften. In den Dendarii577
    Bergen gibt es ein größeres Aufforstungsprojekt, dann einige Experimente zur Rückgewinnung verstrahlten Terrains. Meine Familie besitzt einige Güter, wo Ahornsirup und Wein gewonnen werden. Eigentlich gibt es in der ganzen verdammten Gegend jede Menge Botanik; Sie können sich kaum bewegen, ohne über eine Pflanze zu stolpern.«
    »Vielleicht später einmal«, erwiderte Ekaterin unsicher.
    »Was wird eigentlich mit dem Terraforming-Projekt
    passieren, nach diesem ganzen Schlamassel mit den
    Komarranern?«
    »Hm. nicht allzu viel, vermute ich mal. Die Geheimhaltung wird die unmittelbaren öffentlichen politischen Auswirkungen gering halten.«
    »Auch auf lange Sicht?«
    »Obwohl die Geldsumme, die dem Budget des Sektors
    von Serifosa entzogen wurde, vom Standpunkt einer
    Privatperson gesehen riesig ist. war es vom Standpunkt der Bürokratie gesehen nicht so arg viel. Schließlich gibt es neunzehn weitere Sektoren. Der Schaden, der dem Sonnenspiegel zugefügt wurde, wird genau genommen den größten Rechnungsposten darstellen.«
    »Wird die kaiserliche Regierung ihn richtig reparieren lassen? Ich hoffe das so sehr.«
    Sein Gesicht hellte sich auf. »Dazu hatte ich eine
    großartige Idee. Ich werde es Gregor beibringen, dass wir die Reparatur – und Vergrößerung – des Sonnenspiegels zum Hochzeitsgeschenk von Gregor an Laisa und von Barrayar an Komarr erklären sollten. Ich werde empfehlen, 578
    dass er nahezu verdoppelt wird, indem man die sechs neuen Scheiben hinzufügt, um die die Komarraner schon so lange gebeten haben. Ich glaube, dieses Missgeschick kann in einen absoluten Propagandacoup umgedreht werden, wenn man das richtige Timing beachtet. Wir werden die Bewilligung der Mittel schnell noch vor dem Mitsommer durch den Rat der Grafen und den Ministerrat bringen, während in Vorbarr Sultana noch jedermann wegen der kaiserlichen Hochzeit sentimental gestimmt ist.«
    Ekaterin klatschte begeistert in die Hände, dann hielt sie zweifelnd inne. »Wird das funktionieren? Ich hatte nicht gedacht, dass der verkrustete alte Grafenrat für das empfänglich wäre, was Tien immer romantisches Gefasel nannte.«
    »Oh«, sagte er munter. »Ich bin mir sicher, die Grafen sind schon dafür empfänglich. Ich bin selbst ein Anwärter auf die Mitgliedschaft im Grafenrat – wir sind schließlich nur Menschen. Außerdem können wir darauf hinweisen, dass jedes Mal, wenn ein Komarraner zum Himmel blickt, er dann – nun ja, zumindest tagsüber – dieses barrayaranische Geschenk über sich hängen sieht und wissen wird, was für einen Beitrag es für die Zukunft seines Planeten leistet. Die Macht der Suggestion und all das. Das könnte uns die Kosten sparen, die nächste komarranische Verschwörung niederzuschlagen.«
    »Das hoffe ich doch«, sagte sie. »Ich halte es für eine schöne Idee.«
    Er grinste, sichtlich erfreut. Dann blickte er zur
    Professora hinüber und wieder weg, rutschte hin und her und holte ein kleines Päckchen aus seiner Hosentasche.
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    »Ich weiß nicht, Madame Vorsoisson, ob Gregor Ihnen einen Orden verleihen wird oder nicht, dafür, dass Sie in der Southport-Bucht so schnell gedacht und kühl reagiert haben…«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich brauche kein…«
    »Aber ich dachte, Sie sollten etwas haben, das Sie daran erinnert. Das hier.« Er hielt ihr die Hand hin.
    Sie nahm das Päckchen und lachte. »Erkenne ich es
    wieder?«
    »Wahrscheinlich.«
    Sie faltete die bekannte Verpackung auseinander, öffnete die Schachtel und entdeckte das kleine Modell-Barrayar aus dem Juwelierladen in Serifosa, das jetzt an einer dünnen Kette aus geflochtenem Gold hing. Sie hielt es hoch, und es drehte sich im Licht. »Schau mal, Tante Vorthys«, sagte sie schüchtern und reichte es der Professora zur Betrachtung und Billigung.
    Die alte Dame untersuchte das Schmuckstück interessiert und schielte dabei ein wenig. »Sehr schön, meine Liebe. Wirklich sehr schön.«
    »Nennen Sie es die Lord-Auditor-Vorkosigan—
    Auszeichnung für Erleichterung seines Jobs«, erklärte Miles. »Sie haben mir meine Arbeit wirklich erleichtert, wissen Sie. Wenn die Komarraner nicht schon ihre Höllenmaschine verloren hätten, dann hätten sie sich nie ergeben, selbst wenn ich mir den Mund fusselig geredet hätte.
    Tatsächlich sagte Soudha
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