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Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Titel: Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)
Autoren: Christyne Butler
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brauchen, Maggie.“
    „Natürlich. Oh, es tut mir so leid. Für euch alle. Wenn ich nicht die Augen verschlossen und mir eingestanden hätte, dass das alles keine Zufälle waren …“ Tränen liefen über Maggies Wangen.
    „Ist schon gut, Maggie“, meinte Hank und strich ihr über den Kopf. „Wer hätte gedacht, dass Kyle so gierig und skrupellos ist, dass er vor gar nichts zurückschreckt?“
    Maggie nickte. Ihr Hals war wie zugeschnürt.
    Jetzt war es vorbei. Niemand würde sie mehr aufhalten, und mit Black Jack würde auch alles in Ordnung sein. Und Crescent Moon war wieder am Aufblühen. Dank Landon .
    „Na, was macht ihr denn für Gesichter? Das ist doch alles kein Grund, Grandmas Küche zu verschmähen. Lasst uns essen!“ Dankbar sah Maggie zu Willie hinüber, der ihr aufmunternd zublinzelte.
    „Maggie? Ich muss dich noch kurz sprechen.“ Leeann zog sie ins Wohnzimmer und schloss die Tür hinter ihnen.
    „Ich wollte das nicht vor allen sagen, weil ich nicht wusste, was du den andern bereits erzählt hast. Aber ich bin froh, dass Landon gestern für dich da war. Nach allem, was passiert ist, glaube ich, dass Kyle ihn anschwärzen wollte. Er hat dir von Landons Vergangenheit erzählt, um den Verdacht auf Cartwright zu lenken. Gut, dass du Landon nicht weggeschickt hast.“
    Maggies Magen zog sich schmerzhaft zusammen. „Leeann, ich … Ich hab’ ihn gefeuert.“
    „Wie bitte?“
    „Er ist bloß noch hier, weil die Sache mit Black Jack dazwischenkam – und er mich gerettet hat.“
    „Aber … was heißt das? Wieso solltest du ihn feuern, obwohl er doch wieder freigesprochen … Moment mal. Was genau hat er dir erzählt?“
    „Nur, dass er im Gefängnis war. Hast du gesagt, dass er freigesprochen wurde?“
    „Oh!“ Leeann fuhr sich mit der Hand über die Stirn. „Ich schwör’ dir, wenn es um Männer und Geheimnisse geht, werd’ ich noch mal verrückt. Hier.“ Sie zog ein gefaltetes Papier aus der Tasche ihrer Uniform. „Lies das. Es wird endlich mal Zeit, dass du die ganze Wahrheit über Landon Cartwright erfährst.“
    Mit schnellen Schritten ging Landon auf seinen Truck zu. Er wollte nicht in Versuchung geraten, sich umzudrehen. Wenn er jetzt zum Haus zurücksehen würde, könnte er nicht gehen. Eilig strebte er zur Koppel, pfiff nach G.W. und führte den Hengst zum Anhänger. Unwillig scharrte das Tier mit den Hufen.
    „Ich weiß, Kumpel“, murmelte Landon. Er wollte nicht gehen. Es hatte ihn seine ganze Kraft gekostet, nach den Enthüllungen von Sheriff Steele nicht auf Maggie zuzugehen und sie in die Arme zu schließen. Aber das stand ihm nicht zu. Nicht mehr. Alles, was sie brauchte, befand sich in dieser Küche: ihre Familie und ihre Freunde. Er hatte nichts mehr damit zu tun.
    Ungeduldig schob er G.W.s Kopf beiseite, der immer wieder versuchte, ihn am Verlassen des Trailers zu hindern. Landon drängte sich an ihm vorbei nach draußen und schloss die Klappe. „Ich weiß doch, G.W. Aber es ist Zeit zu gehen. Schon längst.“
    „Ohne Auf Wiedersehen zu sagen?“
    Landon hielt inne. Seine Hand verharrte einen Moment auf dem Griff, dann zog er die Tür des Trucks auf und schwang sich auf den Fahrersitz. Eine leichte Brise wehte Maggies Duft in das Wageninnere.
    „Wenn man bedenkt, dass du mich gefeuert hast – und das sogar zwei Mal – sollte ich wohl besser wirklich gehen.“
    Maggie trat rasch an den Wagen und hielt ein Stück Papier in das offene Fenster. „Und es spielt keine Rolle, dass ich jetzt die Wahrheit kenne?“
    Ihre Hand zitterte so sehr, dass es einen Moment dauerte, bis er das Staatssiegel von Texas auf dem Briefkopf erkannte.
    Ah, zur Hölle damit .
    Er wollte danach greifen, doch Maggie zog es zurück. „Wolltest du mich wirklich in dem Glauben lassen, du hättest Schuld daran?“
    Landon schloss die Finger fest um das Lenkrad. „Ich hatte Schuld daran. Kein Richterspruch kann etwas daran ändern, dass meine Frau und meine Tochter tot sind.“
    „Es war ein Unfall, Landon. Niemand hatte Schuld daran. Es war eine Tragödie, die niemals hätte passieren dürfen. Aber jetzt … musst du die Vergangenheit hinter dir lassen.“
    „Es war meine Aufgabe, sie zu beschützen, und ich habe versagt. Ich will niemals wieder Verantwortung für jemanden übernehmen. Niemals.“
    „Denkst du etwa, deine Frau und deine Tochter würden wollen, dass du dich so quälst?“
    Er schluckte hart und sagte nichts.
    „Landon …“
    „Es wird alles gut für dich, Maggie.“
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