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Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Titel: Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)
Autoren: Christyne Butler
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sehen. Er stieß zwei scharfe Pfiffe aus. „Nach Hause!“, rief er G.W. zu. „Geh’ zurück nach Hause.“ Dann pfiff er noch einmal.
    Er hoffte, der Hengst würde sich an den alten Trick erinnern und gleichzeitig Crescent Moon als sein neues Zuhause anerkennen. G.W. schnaubte und Landon konnte hören, wie er sich in Bewegung setzte. Gut so. Wenn der Sheriff sie bereits suchte, würde er G.W. auf dem Weg hierher finden.
    Er wandte sich wieder Maggie zu und griff in seine Tasche. Zitternd zog er das blass blaue Taschentuch heraus, mit dem sie ihn bei ihrer ersten Begegnung verarztet hatte. Seitdem hatte er es immer bei sich getragen. Sanft drückte er es an Maggies Kopf.
    „Bitte, wach auf, Maggie. Sieh mich an, werde wütend, … irgendetwas. Nur bitte wach auf.“ Er bettete ihren Kopf in seinen Schoß und betrachtete die geschlossenen Augenlider. „Du musst dir keine Sorgen mehr machen. Crescent Moon wird wieder aufblühen. Deiner Familie geht es gut. Aber sie brauchen dich.“ Er schluckte hart.
    „Du bist das Herz und die Seele der Ranch. Ohne dich wäre dieses Land gar nichts.“ Ich wäre nichts.
    Es stimmte. Ihre Begegnung war mehr als bloßer Zufall gewesen. Durch sie hatte er sich zum ersten Mal wieder lebendig gefühlt. Das Feuer in Still Waters hatte ihn nicht nur seiner Familie beraubt, sondern auch seiner Seele. Es hatte ihn hart und bitter gemacht. Bis er Maggie getroffen hatte, waren die Tage und Wochen an ihm vorbeigezogen, ohne dass er etwas gefühlt hatte. Er hätte ebenso gut tot sein können.
    Durch sie war er wieder zum Leben erwacht. Durch sie, ihre verrückte kleine Familie und ihre halb verfallene Ranch.
    Landon legte die Wange an ihre Stirn. Er flüsterte: „Aber ich kann nicht … Ich kann es mir nicht erlauben, dich zu lieben.“
    Plötzlich hörte er mehrere Männerstimmen. „Hier! Wir sind hier unten!“, rief Landon und blickte nach oben. Wenige Augenblicke später erschienen drei besorgte Gesichter über dem Rand der Schlucht. Willie, Hank und Sheriff Steele sahen zu ihm hinunter.
    „Himmel! Wie geht es ihr?“ Steele versuchte blitzschnell, die Lage zu erfassen.
    „Sie ist bewusstlos. Soweit ich feststellen kann, ist nichts gebrochen. Aber sie hat eine böse Wunde am Kopf.“
    „Wir haben zwei Rettungssanitäter mitgebracht. Wir werden jemanden zu Ihnen hinunterschicken.“
    Die drei zogen sich zurück, und kurz darauf erschien ein Sanitäter mit einem Tragegurt über dem Rand der Schlucht. Landon schirmte Maggie von den herabfallenden Gesteinsbrocken ab und half dem Sanitäter, sie festzugurten. Dann wurden die beiden behutsam hochgezogen. Landon kletterte hinterher und ergriff die ausgestreckte Hand des Sheriffs. „Danke.“
    Steele nickte. Maggie wurde bereits versorgt. Willie und Hank beugten sich über sie und versperrten Landon die Sicht.
    „Wie haben Sie uns gefunden?“, fragte Landon den Sheriff.
    Dieser deutete auf G.W., der nicht weit entfernt an einem Baum stand und bei Landons Anblick ein freudiges Wiehern ausstieß.
    „Sie kommt zu sich“, rief Hank plötzlich aufgeregt. Die Männer drängten sich um die Trage und sahen zu, wie Maggie die Augen öffnete.
    „Was … Was ist los?“, fragte sie leise.
    „Schon gut.“ Der Sanitäter legte die Hand auf ihre Schulter. „Du hast einen ganz schönen Satz gemacht. Kannst du mir deinen Namen sagen?“
    „Ronny, ich bin’s, Maggie“, murmelte sie. „In der vierten Klasse hab’ ich dir beim Flaschendrehen ein blaues Auge verpasst.“
    Er grinste. „Das stimmt. Ich glaube, dir geht’s schon viel besser.“
    Dann fiel Maggies Blick über Willies Schulter auf Landon. „Was … Was machst du hier? Ich sagte doch, du sollst … gehen.“
    Sie versuchte sich aufzurichten, doch Ronny drückte sie sanft zurück. „Du bleibst schön liegen, Maggie. Wir müssen dich jetzt erst einmal aus dem Wald rausbringen. Unten wartet ein Krankenwagen.“
    Maggies Blick versetzte Landon einen Stich ins Herz.
    Die Sanitäter nahmen die Trage auf und stiegen vorsichtig den Abhang hinab. Willie und Hank halfen, so gut sie konnten.
    „Wir müssen uns unterhalten.“ Steele sah Landon an.
    „Worüber?“
    „Es wurde ein Metallstück unter Black Jacks Sattel gefunden. Sobald Maggie sich im Sattel zurücklehnte, stach das Stück ihm in den Rücken. Nun müssen wir herausfinden, wer das getan hat.“
    Rasender Zorn stieg in Landon auf. „Sie denken doch nicht, dass …“
    Der Sheriff machte einen Schritt auf ihn zu. „Ich denke
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