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Von Natur aus kreativ

Von Natur aus kreativ

Titel: Von Natur aus kreativ
Autoren: Ernst Poeppel , Beatrice Wagner
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von Kunstwerken erklären wollen, und mit Recht kann man Semir Zeki den Vorwurf machen, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Doch es gibt eine andere Perspektive, die nicht uns Naturforscher, sondern Kunsttheoretiker als Laien dastehen lässt. Denn über manche Aspekte der Künste – sei es Musik, Dichtkunst oder bildende Kunst – können sie nicht angemessen sprechen. Wir sehen Dinge, die sie nicht sehen können. Wenn man etwa die zeitliche Gestaltung musikalischer Motive untersucht, ist das ohne ein Wissen darüber, wie zeitliche Wahrnehmung im menschlichen Gehirn strukturiert ist, nicht möglich. Bücher wie das von Semir Zeki sind ein Aufruf, bidirektional zu denken. Was können wir Naturforscher von den Künsten lernen? Was können wir im Sinne einer Perspektiverweiterung zum Verständnis der Künste beitragen? Damit ist im Grunde die Aufgabe einer jeden Universität angesprochen, sich nämlich um das universale Wissen zumindest zu bemühen, wissenschaftliche Disziplinen miteinander in Verbindung zu bringen, über die Fachgrenzen hinwegzuschauen, sich in seiner Kreativität anregen zu lassen, gemeinschaftlich und mit Respekt gegenüber anderen einen Denk-Ort zu gestalten, der beschrieben werden kann als „Syntopie“.

Dank
    In diesem Buch wird Bezug genommen auf neueste und manchmal nicht mehr ganz so neue wissenschaftliche Ergebnisse. Diese wurden und werden möglich gemacht durch persönliche und institutionelle Unterstützung. Zu nennen sind hier insbesondere Bettina Zech als Vorsitzende des Kuratoriums des Parmenides Center for Art and Science mit den weiteren Kuratoriumsmitgliedern Oliver Jahraus und Jochen Tschunke; dieses Zentrum wird geleitet von Albrecht von Müller und mir selbst, organisatorisch betreut wird es von Susanne Piccone und Eva Ruhnau. Wie sich neue Bildungskonzepte in den künstlerischen Fächer verwirklichen lassen, das wird im Promotionskolleg „Gestalten und Erkennen“ der Hanns-Seidel-Stiftung untersucht, besonderer Dank gilt dem Vorsitzenden der Stiftung, Hans Zehetmair, sowie Paula Bodensteiner, Hans-Peter Niedermeier und Rudolf Pfeifenrath. Auf den Weg gebracht wurde dieses Kolleg durch Ernst Wagner vom Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) in Bayern. Einen kreativen Rahmen für interdisziplinäre und internationale Forschung bietet das Humanwissenschaftliche Zentrum (HWZ) der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Oliver Jahraus als geschäftsführendem Vorstand und Armin Nassehi als seinem Vertreter sowie der wissenschaftlichen Geschäftsführung unter Leitung von Eva Ruhnau. Institutionelle Förderung kam und kommt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Europäischen Union, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Bayerischen Forschungsstiftung, der Andrea von Braun Stiftung, dem Samueli Institute in den USA, dem Institute for Cognition and Communication in München und der Peking University. Mit der Peking University wird jedes Jahr seit der Jahrtausendwende ein Workshop on Cognitive Neuroscience and Psychology durchgeführt; diese Veranstaltungen erlauben einen besonderen Einblick in die Denkweisen von Wissenschaftlern aus verschiedenen Erdteilen. Besonders anregend sind auch die jährlichen Veranstaltungen der „Unputtables“ unter der Leitung von Jürgen Brenner, einer Gruppe von Chirurgen, die, wie es sich für gute Ärzte gehört, stets den Realitätsbezug abstrakter Ideen einfordern. Außerordentlich hilfreich waren die kritischen Bemerkungen von Christian Koth vom Hanser Verlag und von Stephan Ditschke; sie haben auf Verständlichkeit gedrängt, und was dennoch unverständlich geblieben ist, das ist den Autoren anzulasten.

Gedichts- und Fotoquellen
    Hans Adler, „Wie glücklich sind die Tiere auf der Weide!“, in: Hans Adler: Erzählungen. Villa Paradiso – Die Witwe – Das Froscherl. Gedichte aus „Affentheater“. Mit einem Nachwort hrsg. von Martina Maria Quoika, Reihe „Randfiguren der Moderne“, Postskriptum 1992.
    Archilochos, „Dieses begehren nach ihren armen“, in: Raoul Schrott: Die Erfindung der Poesie. Gedichte aus den ersten viertausend Jahren, Eichborn 1997.
    Gottfried Benn, „Was schlimm ist“, in: Sämtliche Werke. Stuttgarter Ausgabe, 7 Bände in 8 Teilen. Hrsg. von Gerhard Schuster (Bd. 1–5) und Holger Hof (Bd. 6 und 7), Klett-Cotta 1986–2003.
    Gottfried Benn, Gesang I, in: Sämtliche Werke. Stuttgarter Ausgabe, 7 Bände in 8 Teilen. Hrsg. von Gerhard Schuster (Bd. 1–5) und Holger
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