Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit

VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit

Titel: VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit
Autoren: Kathy Reichs
Vom Netzwerk:
Von dem Geld könnten wir ganz Loggerhead kaufen!«
    » Du denkst nicht richtig nach.« Ich berührte sanft seine Schulter. » Für uns Virals ist es zu gefährlich, allein zu sein. Wir wissen doch nicht, was in Zukunft alles passieren wird. Mit unseren Körpern. Unseren Kräften. Mit allem. Wir können uns nur aufeinander verlassen.«
    » Wir müssen zusehen, dass wir nicht auffallen«, sagte Ben. » Und zusammenhalten.«
    » Sie haben recht.« Shelton seufzte theatralisch auf. » Ich hasse das, aber es ist wahr. Unsere Familien würden in alle Winde zerstreut werden. Wir wären weder Mitschüler noch Nachbarn, wahrscheinlich nicht mal mehr Freunde. Dieses Geld ist Gift für uns.«
    » Wir müssen klug sein.« Ben streckte seinen Arm an mir vorbei und tippte Hi auf die Brust. » Unser Geheimnis bewahren.«
    » Aber ich will ganz groß rauskommen!« Hi fuchtelte mit den Armen.
    » Dir ist das Geld wichtiger als unser Rudel?«, fragte ich. » Okay, das lässt sich regeln. Ein Teil des Schatzes gehört dir. Du hast die Wahl. Niemand kann dich zu etwas zwingen.«
    » Uuuuaaaahhhh!« Hi stieß seine Arme und Beine in die Luft. » So ein gottverdammter Mist!«
    Er setzte sich auf. » Okay! Macht meine Träume zunichte! Wie lautet der Plan?«
    » Wir werden die Welt in Erstaunen versetzen«, antwortete ich und tätschelte ihm den Rücken.
    Wir bildeten einen Kreis und beratschlagten uns.
    » Und, Hi, damit eins klar ist«, fügte ich hinzu, nachdem wir fertig waren. » Hauptsache, das LIRI wird gerettet und unser Rudel bleibt zusammen.«
    Hi wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
    » Aber das heißt ja nicht, dass wir völlig leer ausgehen.«

KAPITEL 70
    » Tory! Ich bin zurück!«
    Kit warf seine Schlüssel in die Schale.
    » Was hast du gemacht, während ich nicht da war?« Er griff zur Fernbedienung und ließ sich auf die Couch fallen. » Die Regierung gestürzt? Das Ungeheuer von Loch Ness gefunden?«
    » Kannst du mal bitte rüberkommen?« Ich saß am Esstisch. » Ich möchte dir etwas zeigen.«
    » Klar.« Kit stand auf. » Was gibt’s denn? Willst du noch ein Verbrechen beichten? Von deiner Zeit als chinesische Geheimagentin berichten?«
    Seine Augen fielen auf die Handschrift.
    » Wow, das sieht ja toll aus.«
    » Es ist ein wertvolles Dokument aus dem neunten Jahrhundert.«
    » Deshalb das Metallkästchen, verstehe.« Kit schloss die Augen. » Sag mir nicht, dass du das gestohlen hast.«
    Ich lächelte. » Diesmal nicht. Das haben die Jungs und ich gefunden.«
    » Gefunden?«
    » Vielleicht solltest du dich lieber hinsetzen. Ich hab dir nämlich noch nicht alles erzählt.«
    Kit setzte sich neben mich. » Schieß los!«
    » Am Ende haben wir den Schatz doch noch gefunden.« Ich tippte auf das Kästchen. » Anne Bonny hat diese Blätter unter dem Steinboden der Kirche auf Dewees Island versteckt.«
    » Warum hast du mir das nicht gesagt?«
    Ich überhörte seine Frage. » Während du nicht da warst, habe ich das Dokument von einem Experten analysieren lassen.«
    » War ja klar.« Stoßseufzer. » Wo?«
    » Im Karpeles Manuscript Museum. Diesmal hat mir Dr. Andrews geholfen.«
    » Das ist doch da, wo auch dieser Psychopath Short gearbeitet hat.« Kit schüttelte den Kopf. » Du solltest ein Armband mit GPS tragen. Was hat der Mann gesagt?«
    » Dass die Seiten früher einmal Bestandteil des irischen Book of Kells waren.«
    Kits Gesicht lief hellrot an. Ich fuhr fort, ehe er mich unterbrechen konnte.
    » Die Eigentumsfrage ist ungeklärt, und natürlich wird die irische Regierung da ein kräftiges Wörtchen mitreden, aber Dr. Andrews schätzt den Wert dieser Seiten auf acht oder neun Millionen. Mindestens.«
    Aus hellrot wurde purpur.
    » Du hast eine verlorene Handschrift aus dem Book of Kells gefunden?« Kits Stimme war wackelig. » Unter dem Kirchenfußboden?«
    » Ja, sie befand sich in einem Kasten unter einer Steinplatte.«
    » Tory, normalerweise muss ein Vater keine Angst vor seiner 14-jährigen Tochter haben, aber du bist mir wirklich nicht geheuer.«
    » Sei nicht albern.«
    » Ist das jetzt alles?«, fragte Kit mit Nachdruck. » Gibt es noch irgendwas, das du bis jetzt für dich behalten hast?«
    » Nein, Sir. Jetzt kennst du die ganze Geschichte.«
    Die Lüge schnürte mir den Magen zusammen. Ich ignorierte das Schuldbewusstsein. Manche Dinge musste ich einfach für mich behalten.
    » Aber ich habe einen Plan«, fuhr ich vorsichtig fort.
    » War ja klar.« Kit verdrehte die Augen, ehe er mich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher