Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Titel: Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)
Autoren: THiLO
Vom Netzwerk:
kitzelt!«, quietschte Ben. Mit einem Schlag war all seine Angst vergessen.
    Rundherum beruhigten sich die Triceratops. Die Mutter senkte ihren Kopf, bis der Schnabel auf dem Boden war. »Ich fass es nicht! Mein Kumpel zähmt ’nen Dino!«, sagte Kalle grinsend. Über das Nasenhorn kletterte er auf den Kragenschild. Auch bei Ben waren Angst und Aufregung vergessen. Als sie beide oben waren, trabte die Kuh los. Es war ein überwältigendes Gefühl, sie zu reiten.
    Kalle blickte sich um. »Wo sind denn Maddox und Raketa?« Von ihren beiden Freunden fehlte jede Spur.
    Der Triceratops trampelte einen halben Kilometer durch den Wald. Bei einer Moorgrube blieb er stehen. Wie warnende Zeigefinger ragten nackte Knochen daraus hervor. Die Skelette von mehreren Dutzend Tieren mussten das sein. Eines von ihnen stammte eindeutig von einem Triceratops.
    Kalle sprang. »Ich hole das Horn!« Sein Herz raste. Ein falscher Schritt und das tückische Moor wurde für ihn zur tödlichen Falle. Dann musste er versinken. Genau wie die Dinos vor ihm.
    Das Skelett des Triceratops war bis zur Hälfte untergegangen. Nur Kopf und Wirbelsäule ragten aus dem Schlamm. Nackte, abgenagte Knochen. Kalle biss die Zähne zusammen. Mit einem Sprung landete er auf dem Skelett. Unter ihm waberte der Schlamm. »Schneller«, feuerte er sich selbst an. Ben hüpfte währenddessen vor Aufregung auf und ab.
    Jetzt war Kalle schon bei den Rippen. Über den Nackenschild kletterte er weiter nach vorne. Dort umklammerte Kalle mit beiden Händen eines der Stirnhörner. Er sammelte all seine Kraft. Dann zog er ruckartig. Der Knochen knirschte. Die Schnauze mit dem Papageienschnabel hob sich ein Stück aus dem Moor. Wieder zog Kalle. Es knackte. Er lehnte sich gegen den Nackenschild, stützte sich mit den Füßen ab und riss an dem Horn.
    »Jetzt!«, brüllte er die Anstrengung heraus. Das Horn brach ab. Unter Kalle wackelte das Skelett heftig. Blasen stiegen aus dem Moor auf. Der Triceratops versank.
    »Komm zurück!«, brüllte Ben panisch. »Mach schon!«
    Alle Schwanzwirbel waren bereits verschwunden. Stück für Stück glitt auch der Rest in die Tiefe. Kalle rutschte über den Rücken weiter. »Fang!« So fest er konnte warf er Ben das Horn zu. Jetzt hatte Kalle wieder zwei Hände frei. Er kletterte so lange weiter, bis seine Schuhe bereits von der Brühe überschwappt wurden. Dann sprang er ab. Miteinem Bein kam er auf festem Boden auf. Das andere versackte bis zum Knie im Schlamm. Ben war sofort bei ihm und reichte Kalle die Hand. Drei Sekunden später lagen die Freunde schnaufend auf dem Rücken. Vor Erschöpfung und Erleichterung schlossen sie die Augen. Drei Meter entfernt versank das Skelett blubbernd im Moor.

Reparatur
    »Ganz still liegen bleiben!« Maddox kam angerannt, brüllte aus Leibeskräften: »Rührt euch nicht! Ein Dinosaurier, direkt neben euch!« Er schwang einen Knüppel.
    Ben setzte sich auf. »Was ist denn los?« Er riss ein Büschel Farnkraut aus. Der Triceratops beugte sich hinunter und fraß.
    Kalle lachte sich kringelig. »Ihr müsstet eure Gesichter sehen!«
    Maddox blieb stehen und auch Raketa näherte sich nur vorsichtig. Das Dinoweibchen schnaufte, fraß aber weiter. »Wo wart ihr?«, motzte Raketa. »Ich hätte mein Armband gut gebrauchen können!«
    Ben strahlte übers ganze Gesicht. »Na, wir brauchten doch ein Horn. Da habe ich eben die Herde gefragt!«
    Kalle präsentierte ihnen das Horn aus dem Moor. Verblüfft kamen die beiden näher. Maddox traute sich sogar, das Bein der Kuh zu streicheln. »Superflux! Ich bin mal wieder beeindruckt.« Er grinste. »Kann sie uns auch zurück zum Felsen bringen? Es wird Zeit Stahlbert wiederzubeleben.«
    Zwei Minuten später saßen die vier auf dem Rücken des Triceratops. Schwerfällig wankte der Dinosaurier durch den Urwald. »Das ist unser letzter Ritt.« Maddox hielt das Horn in seinen Händen. »Wenn ich das hier eingebaut habe, haben wir genug Schub. Dann können wir zurück.« Eifrig kopierte er jede Libelle, jede Maus, jeden Dinosaurier, der ihm vor den Minimator kam.
    Da war schon der Felsen, auf den sie sich vor den Tyrannosauriern gerettet hatten. Die Untiere waren verschwunden. Sie hatten nur die abgenagten Reste eines Edmontosaurus zurückgelassen.

    »Wo ist Stahlbert?«, platzte Ben heraus. Flexibler Körper hin oder her. Er hatte sich um den Humanoiden große Sorgen gemacht. Doch der Platz, an dem sie den Swarm-Bot zuletzt gesehen hatten, war leer.
    Raketa öffnete den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher