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Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)

Titel: Vier durch die Zeit, 1, Kampf der Dinosaurier (German Edition)
Autoren: THiLO
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seinem Schnabel rupfte er halbe Büsche aus und verschlang sie.
    Am Ende seines Schädels hatte er einen gigantischen Kragen aus Knochen.
    »Damit schützen die Tiere ihren empfindlichen Hals«, erklärte Raketa. »Seinen Namen hat er wegen der drei Hörner. Tri heißt auf Griechisch drei. Auf Deutsch hieße er Dreihorngesicht. – Fertig machen zur Landung!«
    Kalle streichelte dem Quetzalcoatlus den Hals. »Bring uns nach unten, ja?«
    Der Saurier, mittlerweile richtig zahm geworden, ging in den Sinkflug über. Ben brauchte seine ganze Kraft, um nicht abzustürzen. Ein Flugsaurier war eben doch kein Flugzeug.
    Die Triceratops starrten ihn an. Die Kälbchen versteckten sich unter den gigantischen Bäuchen ihrer Mütter. Doch die ausgewachsenen Tiere grasten nach kurzer Aufregung weiter. Sie wussten wohl, dass der Flugsaurier sie nicht in Gefahr bringen konnte.
    »Danke, dass Sie mit Saurier-Air geflogen sind«, scherzte Kalle. »Bitte lassen Sie nichts auf den Flügeln liegen.«
    Mit einem eleganten Sprung sprang er zwischen das Farn.
    Ben rutschte einfach den Flügel hinunter. Raketa und Maddox machten es ihm nach. Sofort suchten sie unter einem Baum Deckung.
    Kalle nahm ihrem Transporter-Dino das Halsband ab und verabschiedete sich. »Danke. Das hast du gut gemacht. Jetzt bist du wieder frei. Suche dir was Ordentliches zu futtern. Aber kein Triceratopsbaby, okay?«
    Als der Quetzalcoatlus abhob, kopierte Maddox ihn noch schnell mit dem Minimator.
    »Wie gehen wir jetzt vor?« Raketa klopfte sich den Anzug ab. »Ich säge auf keinen Fall einem von ihnen das Horn ab. Irgendwelche Vorschläge, Co-Pilot?«
    Maddox nickte. »Den Weg benutzen sie öfter. Vielleicht liegt irgendwo in der Nähe das Skelett eines Triceratops. Am besten, wir teilen uns auf und durchkämmen die Umgebung.«
    Maddox und Raketa staksten wie Störche durch das hohe Farnkraut. Schon nach wenigen Schritten hatte sie das Gestrüpp verschluckt.
    Kalle und Ben begannen mit einem Krater, der zwei Meter entfernt lag. Doch was da so weiß schimmerte, waren keine Knochen.
    »Eier!«, rief Ben erstaunt. »Da sind Dinoeierdrin. Groß wie Fußbälle. Der heiße Sand brütet sie wohl aus.«
    Kalle lachte. »Die Mutter kann sich ja kaum draufsetzen. Bei acht Tonnen Gewicht. Ziemlich clever, das so zu machen.«
    In diesem Augenblick knackte es. Die Schale des obersten Eis bekam Risse. Stück für Stück arbeitete sich ein winziger Schnabel heraus. Beine strampelten sich frei. Der Kopf mit riesigen Augen erschien.
    »Süß!«, sagten Kalle und Ben wie aus einem Munde.
    Das Neugeborene piepste. Ben nahm es auf den Arm. Es war mordsschwer. Da ertönte hinter ihm ein wütendes Brüllen. Eine Triceratopskuh rannte mit gesenkten Hörnern auf sie zu.
    »Verdammt, die denkt, wir wollen denen was tun!«, schrie Kalle. »Weg hier!«

    Ben ließ das Baby zu Boden gleiten. So schnell sie konnten sprangen die beiden Freunde auf. Doch von dem Geschrei alarmiert, geriet die ganze Herde in Aufruhr. Rückwärts laufend bildeten die Triceratops einen schützenden Kreis. Rund um den Krater und den Nachwuchs. Und um Kalle, Ben und die Mutterkuh. Diesen Ring aus Hörnern und Panzern hätte nicht einmal ein Tyrannosaurus durchbrechen können.

Eingeschlossen
    »Das Gute zuerst«, keuchte Kalle. »Die Triceratops scheinen uns nicht für gefährlich zu halten.«
    Ben wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ich will aber trotzdem hier raus«, sagte er mit zittriger Stimme. Ein gewaltiger Schwanz peitschte haarscharf an seinem Kopf vorbei.
    Die Triceratopskuh kam einen Schritt näher. Kalle sah nach links und rechts. Nirgends war eine Lücke zu entdecken, durch die sie hätten fliehen können.
    »Probier’s mit dem Tierstimmenumwandler«, presste Ben hervor. Kalle starrte Ben an. Hatte sein Freund den Verstand verloren?
    Ben riss ihm Raketas Armband vom Handgelenk. »Gib her!«
    Er holte tief Luft. »Alle mal herhören. Wir kommen in freundlicher Absicht. Mein Freund Kalle und ich wollten uns eure süßen Babys nur mal ansehen. Ähm, kann uns jemand zu einem toten Verwandten bringen?«
    Die Triceratops drehten sich um. Über hundert Hörner waren auf Ben und Kalle gerichtet. Alles grunzte und schnaufte.
    »Mist!«, jammerte Kalle. »Das war keine gute Idee. Jetzt hast du sie erst richtig wild gemacht!«
    Da kam das kleine Baby angestapft, das Ben auf den Arm genommen hatte. Auf wackeligen Beinen lief es auf Ben zu, blieb vor ihm stehen und leckte ihm die Handfläche. »Hihi, das
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