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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers
Autoren: Tobi Fischer
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bekommen Ihre Genugtuung.‹
    Sie lachte, denn sie hielt das für vollkommen verrückt.
    ›Mal sehen, ob ich Nemesis Macht nicht in diesem Moment auflösen kann. Er sammelt eine Armee, um die Messerberge anzugreifen. Wir werden ihn dort erwarten. Wenn er sein Wurmloch öffnet, werde ich inmitten seiner Basis auftauchen, in Begleitung von Tom. Wir beide sind sozusagen das Vorauskommando. Ich prophezeie Ihnen, dass er uns nicht sofort töten wird, sondern uns zu sich in seine Zentrale holt. Dort werde ich ihn reizen, so sehr, dass es anstelle eines Verhörs zur Hinrichtung kommen wird. Er wird es allerdings nicht selbst tun, sondern es Ihnen befehlen, weil er es liebt, Sie herumzukommandieren und er sich nur ungern selbst die Hände schmutzig macht. Das braucht er nämlich nicht mehr, er ist jetzt ein dunkler Lord.
    Genauso wird es ablaufen und Sie werden es miterleben. Wenn es so eintrifft, wissen Sie, dass ich Nemesis vollkommen durchschaut habe und jeden seiner Schritte vorausberechnen kann. Ich, Veyron Swift, bin mächtiger als er. In mir hat er seinen Meister gefunden. Erinnern Sie sich daran!‹ sagte ich zu ihr, ganz ernst und mit aller Arroganz und Selbstverständlichkeit, die ich aufbringen konnte. Sie willigte ein, versessen darauf, sich für die Demütigungen durch Nemesis zu rächen. Sie erzählte mir von seiner Basis und wir besprachen unseren Plan. Das Ergebnis hast du ja selbst miterlebt.«
     
    Tom lachte, als er das hörte.
    »Und die Verfolgungsjagd in Talassair? Warum haben wir sie dann überhaupt verfolgt?«, fragte er. Veyron erhob sich und ging mit schnellen Schritten auf und ab.
    »Du vergisst, dass Nemesis Gedanken lesen konnte. Woher ich das weiß? Das entnahm ich den Worten des armen Fizzler. Im letzten Augenblicken seines Lebens schilderte er mir, wie ihn Nemesis kontrollierte und ihn in Angst und Schrecken versetzt hatte.
    Nachdem wir Jessica gefangen nahmen, ließ er sie fallen. Er nahm wohl an, wir würden sie töten und beachtete sie deswegen nicht mehr weiter. Sobald sie den Niarnin besaß, nahm sie wieder Kontakt mit ihm auf und machte sich auf dem Weg zu ihm. Vielleicht blickte er die ganze Flucht über in ihren Kopf. Für den Fall, dass dies zutraf, wollte ich eine glaubwürdige Show abliefern. Auf Jessica durfte keinerlei Verdacht fallen. Der Plan war ausnahmslos erfolgreich, wenn ich das sagen darf«, erklärte Veyron triumphierend. Er setzte sich wieder und verschränkte zufrieden die Arme hinter dem Kopf. Tom tapste ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Ihm schossen pausenlos weitere Fragen durch den Verstand. Für ihn gab es noch einige Rätsel im Zusammenhang mit ihrem Abenteuer. Veyron schien seine Neugier zu spüren, ein Lächeln huschte über seine schmalen Lippen.
    »Dich quält die Frage nach dem Ursprung deiner sonderbaren Visionen? Du fragst dich, was für eine Macht dich von Königin Girian träumen ließ, bevor du sie überhaupt getroffen hast, oder wie du vom Verbleib des Niarnin so lebhaft träumen konntest? Nicht zu vergessen von der Tatsache, dass Nemesis Alec McCray in einen schrecklichen Dämonen verwandelte«, erkannte er. Tom konnte seinen Paten für einen Moment nur verblüfft anstarren, ehe er Worte fand.
    »Wow, das stimmt. Ich frag mich langsam, ob Sie nicht auch Gedanken lesen können.«
    Veyron lachte. »Leider nein. Aber deine Gedanken vorherzusehen ist angesichts unseres Gesprächsthemas nicht wirklich schwierig. Mich würden an deiner Stelle diese Dinge auch ziemlich beschäftigen. Ich denke die Lösung ist ebenso einfach wie zugleich magisch. Es war das Daring-Schwert oder besser gesagt der Geist von Lewis Daring. Du hattest den magischen Brief des Professors die ganze Zeit bei dir. Zweifellos ist dabei ein Teil seiner Macht auf dich übergegangen. Eine wundervolle Sache, diese Simarell, einer genaueren Erforschung durchaus wert. Jetzt bleibt eigentlich nur noch eines zu tun, um diesen Fall abzuschließen.«
    »Und was wäre das?«
    »Das Schwarze Buch, Tom. Wenn es wirklich vom Geist des Dunklen Meisters beseelt war, woran ich keinen Moment zweifle, frage ich mich, wie es Harry Wittersdraught in die Hände fallen konnte. Wie gelangte es überhaupt in unsere Welt? So ein Buch liegt nicht einfach irgendwo rum, verstehst du? Schließlich gibt es auch noch eine weitere Möglichkeit: Nemesis hat es gar nicht gefunden, es wurde ihm zugespielt. In diesem Fall stellt sich mir die Frage von wem?«
    Er deutete auf die vielen Fotos an den Wänden.
    »Das
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