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Verzeihen ist immer moeglich

Verzeihen ist immer moeglich

Titel: Verzeihen ist immer moeglich
Autoren: Bernard Jakoby
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Vergebung und selbstverständlich auch durch Selbstvergebung können wir den inneren Frieden wieder erlangen. Dadurch befreien wir uns aus dem belastenden Gefängnis eigener Schuld oder auch von Schuldprojektionen auf andere.
    In diesem Buch lesen Sie, was Verzeihen konkret bewirken kann und dass es letztlich nur einer einzigen Entscheidung bedarf, um sich selbst oder anderen zu vergeben. Durch Verzeihen übernehmen wir die Verantwortung für unser Leben im Sinne einer gelebten Eigenverantwortung. Wir sind nicht länger von anderen abhängig und befreien uns von altem Ballast.
    Im ersten Teil des Buches wird der grundlegenden Frage »Wer bin ich?« nachgegangen, die uns das übergeordnete Eingebundensein in das Göttliche enthüllt. Wer sein höheres Selbst entdeckt, wird die Erfahrung machen, dass alle wesentlichen Fragen nach dem Woher und Wohin von der inneren Stimme beantwortet werden. Wir erkennen dann, dass wir Liebe sind.
    Sterbende werden mit ihrer innewohnenden Kraft konfrontiert, und je mehr sie ihr Sterbenmüssen annehmen können, suchen sie nach Möglichkeiten der geistigen Aussöhnung. Noch in ihren letzten Lebenstagen versuchen sie, sich mit ihren Angehörigen und Freunden auszusprechen, da ihnen bewusst wird, wie kleinlich oder ablehnend sie in bestimmten Situationen gehandelt haben.
    Im Sterben zeigt sich sehr deutlich, wie viele jahrelange Konflikte auf banalen Streitereien beruhen, die sich im Laufe der Jahre verselbstständigt und verfestigt haben. Meistens sind ständige Auseinandersetzungen die Folge und ziehen Wut, Hass und Schmerz nach sich. Wenn das erkannt wird, entsteht der aufrichtige Wunsch, diese Dinge bereinigen zu wollen.
    Im Kapitel über die Sterbebettvisionen werden neueste wissenschaftliche Ergebnisse erläutert sowie durch eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Fallbeispiele die Phänomene beschrieben, die Sterbende kurz vor ihrem Tod erleben. Es ergibt sich der Eindruck, dass eine unsichtbare liebevolle Kraft die Loslösung der Seele vom Körper steuert. Das zeigt sich auch in den immer häufiger auftretenden Berichten über empathische Todeserlebnisse, dem sogenannten Mitsterben, in denen das Verzeihen ebenfalls eine große Rolle spielt.
    Im zweiten Teil wird das Phänomen der Nachtodkontakte ausführlich behandelt. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Begegnungen und Kontakte mit Verstorbenen seit einigen Jahren immer häufiger auftreten, was darauf hinweist, dass der Schleier zwischen dieser und der anderen Welt durchsichtiger geworden ist. Die vielfältigen und unterschiedlichen Formen von Nachtodkontakten werden anhand vieler neuer Beispiele erläutert.
    Auffällig im Gesamtkontext des Buches ist es, dass außerordentlich viele Verstorbene ihre Angehörigen kontaktieren, um Vergebung zu finden. Jeder Verstorbene macht früher oder später die Erfahrung der Lebensrückschau, in der er sich selbst ungeschminkt ins Gesicht schaut und auch mit den Auswirkungen seiner Gedanken, Taten und Worte auf andere Menschen konfrontiert wird. Die Verstorbenen betrachten dann die Umstände ihres Lebens von einer höheren Warte, da die eigenen Schwächen und Fehler nicht länger verdrängt werden können. Ihnen wird bewusst, dass nur durch Vergebung alte Verstrickungen aufgelöst werden können.
    Insbesondere zeigt sich die Reue Verstorbener nach einem Suizidversuch. Diesem Thema ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Danach werden neue Wege zur Heilung der Trauer und Aussöhnung mit Verstorbenen in der Psychotherapie beschrieben. Die Auswirkung und Bedeutung der Nachtodkontakte für unser Leben wird ebenso erläutert, wie dargestellt wird, dass Verzeihen auch in medialen Sitzungen eine überaus große und wichtige Rolle spielt. Insofern ist es sicherlich sinnvoll, schon im Hier und Jetzt mit der Vergebungsarbeit zu beginnen. Dann brauchen wir auch das Sterben nicht länger zu fürchten.

Erster Teil –
Verzeihen als Weg der Befreiung

1. Kapitel – Wer bin ich?
    Jeder Mensch ist ein unverwechselbares individuelles Wesen, und jeder erlebt die Welt in seiner subjektiven Art und Weise. Niemand außerhalb von uns hat dasselbe Erleben wie wir selbst, wodurch wir alle einmalig sind. Der Sinn des Daseins besteht darin, durch den Weg der Selbsterkenntnis zu ergründen, wer wir in Wirklichkeit sind.
    Die Frage »Wer bin ich?« führt deshalb in den tiefsten Kern der Selbsterkenntnis und offenbart uns das große Thema unseres Lebens: Aussöhnung, Vergebung und Selbstvergebung. Dadurch können wir
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