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Verzaubert fuer die Ewigkeit

Titel: Verzaubert fuer die Ewigkeit
Autoren: Amy J Fetzer
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oder könnt Ihr den Wink nicht verstehen?«
    Die Ritter, die ein paar Meter hinter ihm standen, kicherten. Raymond nahm sich vor, die Mitglieder seiner persönlichen Leibgarde darauf hinzuweisen, dass sie in Zukunft ihre Meinungen für sich zu behalten hatten, und dann trat er ein paar Schritte näher zu der schönen Frau. Sie wich genauso viele Schritte vor ihm zurück. »Ich werde Euch nichts tun.«
    »Ihr habt aus freien Menschen Leibeigene gemacht, Engländer.« Sie deutete auf sein riesiges Schwert mit dem juwelenbesetzten Heft. »Sprecht mir gegenüber nicht von dem Schaden, den Ihr anrichtet.«
    Die Schärfe ihrer Zunge weckte eine Erinnerung in ihm. Doch ihre Identität blieb am Rand seines Bewusstseins, wie ein Flüstern, das nicht gehört werden sollte. Er war noch nie in diesem Teil Irlands gewesen, also wie konnte er sie dann kennen? Aber dem war so. Dessen war er sich sicher. Seine Seele schrie praktisch vor Wiedererkennen.
    Als er nichts erwiderte, sagte sie: »Wenn Ihr Euch bei mir über nichts weiter zu beschweren habt, dann guten Tag, Ritter«, und machte einen Schritt in Richtung Wald.
    Er konnte sie jetzt noch nicht gehen lassen. »Habt Ihr kein Pferd?«
    Sie hielt inne, sah ihn an und strich sich lose Strähnen ihres Haars von der Wange. »Meine Füße tun mir gute Dienste. Oder braucht Ihr ein anderes Pferd, das Ihr besser kontrollieren könnt als das da?« Sie deutete nickend auf seinen schwarzen Hengst.
    »Ihr wart mir im Weg.«
    Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß. »Meine Güte, Ihr jammert ja wie ein Kind. Beschäftigt Euch mit etwas Wichtigerem. Zum Beispiel mit Eurer Rückkehr nach England.«
    Seine Wut kochte hoch. »Hütet Eure Zunge, Frau. Ich bin Euer Lord und Herr.«
    »Seid Ihr diesmal der Herr?« Sie stützte die Hände auf die Hüften. »Ihr seid nicht mein Lord, und Ihr könnt es auch niemals werden.«
    »Ihr solltet wissen, wo Euer Platz ist, Frau.«
    Oh, er machte sich gut als Ekel, dachte sie. »Mein Platz, Sir«, fauchte sie mit aufwallender Wut, und Raymond spürte ihre plötzliche Hitze auf seiner Haut, »ist dort, wo es mir beliebt zu sein. Aber wenn Ihr Schwierigkeiten haben solltet, Euren Platz zu finden, so werde ich Euch freudig zeigen, wo Ihr fündig werden könnt!«
    Diese Frau war furchtlos, dachte er, und er zeigte ein widerwilliges Lächeln. »Wollt Ihr damit ausdrücken, dass ich arrogant bin?«
    Sie gab ein spöttisches Geräusch von sich. »Das wäre noch das Freundlichste, was ich sagen würde.« Anmaßend, überheblich und eingebildet kam ihr ziemlich schnell in den Sinn. Wie hatte sie jemals denken können, dass sie ihm gegenüber weichherzig gewesen war? Nun, er hatte ja die meiste Zeit über den Mund gehalten, als er ihrer Pflege anvertraut gewesen war, das war wohl der Grund dafür.
    Plötzlich verzog sich sein Gesicht zu einem breiten Lächeln, das ihre Knie so schwach machte, dass sie sich kaum aufrecht halten konnte. Sie straffte sich, weil sie das überhaupt nicht haben wollte. Gemeiner Mann.
    »Ich kann sehen, dass Ihr mich mit Worten zerfetzen möchtet. Ich erlaube Euch, offen zu sprechen.« Er wedelte mit der Hand.
    »Ihr seid ein aufgeblasener Prahlhans, und ich spreche so offen, wie ich es wünsche, ob Ihr mir das nun erlaubt oder nicht.« Sie drehte sich um, und ging zu den Bäumen hinüber.
    Raymond glaubte nicht, dass eine Frau ihn jemals derart fasziniert hatte. »Nennt mir wenigstens den Namen meiner Anklägerin, Mädchen.«
    Sie blieb stehen und schaute über die Schulter zu ihm zurück. Sein Gesichtsausdruck erstarrte augenblicklich, und sie wusste, dass er sie erkannt hatte.
    »Ihr!« Er schlenderte über die Straße und packte ihre Arme, als sie versuchte, im Wald zu verschwinden. Diese Berührung jagte ein pulsierendes, reines und totales Verlangen durch seinen Körper, als könnte er spüren, wie das Blut durch ihre Adern raste. Der Schock ließ ihn sie an sich ziehen, um dem Gefühl nachzuspüren und um mehr zu erbitten. »Ihr seid Lady Siobans Cousine«, stieß er mit angespannter Stimme hervor, die mehr preisgab, als er beabsichtigt hatte. »Warum habt Ihr gelogen?«
    »Ich habe nicht gelogen. In Wahrheit habt Ihr Euch nicht an mich erinnert.«
    Seine Stimme senkte sich und wurde rau und vertraulich. »Das geschah aber nicht aus Mangel an Verlangen, Fionna.«
    Der Klang ihres Namens von seinen Lippen machte ihr jedes Denken unmöglich, und sie schüttelte den Kopf, um sich wieder zu sammeln. »An was erinnert Ihr Euch?«
    Er zog sie
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