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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
Autoren: Renee R. Picard
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Gesicht.
    »Mr. Stone möchte wissen, ob wir uns gut amüsieren«, sagte ich daraufhin schließlich.
    Nun war es Hendricks, der genervt das Gesicht verzog. »Er ist ganz schön besitzergreifend, nicht wahr? In seinem Unternehmen hat er auch am liebsten alles selbst unter Kontrolle.« Hendricks nahm nun diskret meine Hand. »Ich kann gut nachfühlen, wie es Ihnen geht, Juliet.«
    Ich musste mich dazu zwingen, ihm meine Hand nicht sofort wieder zu entreißen. Viel länger hielt ich das nicht aus. »Ja, manchmal nervt er mit seinen Forderungen. Da bin ich froh, wenn ich ihm für eine Weile entfliehen kann.«
    Hendricks beugte sich vor und flüsterte nun fast. »Juliet, das heute muss nicht das Ende zwischen uns sein. Wenn alles gut läuft, können wir uns auch in Boston weiterhin treffen. Ich bin nicht verheiratet und Mr. Stone braucht davon ja nichts zu wissen.«
    Er ließ seine Hand über meinen nur unzureichend bedeckten Oberschenkel gleiten. Seine Absichten waren eindeutig und ich schloss die Augen, damit er den Widerwillen darin nicht sah. Aber noch mehr verabscheute ich Daniel. Er hatte mich erst in diese Lage gebracht.
    Hendricks blickte mich mit verschwörerischer Miene an. »Wenn die Verhandlungen beendet sind, haben wir noch ungefähr vier Stunden Zeit, bis wir wieder zurückfliegen. Bis zum Flughafen sind es nur drei Stunden Fahrt, wir hätten also eine ganze Stunde Zeit für uns allein und ich kenne ein kleines Hotel nicht weit von hier.«
    Seine Finger streichelten über meine nackte Haut. Ich schluckte. »Ja, das klingt verlockend. Und im Flugzeug wird uns Mr. Stone wohl kaum seine Kabine überlassen.«
    Oh Gott, was tat ich hier eigentlich? Und wozu? Ich war gerade am Tiefpunkt meines ganzen bisherigen Lebens angekommen, mit einem herzlosen Lover, der mich an seine Geschäftspartner auslieh. Wieso spielte ich Daniels Spiel überhaupt mit? Und wo war die Grenze des Erträglichen?
    Hendricks lachte leise. »Nein, dass wohl kaum. Dazu ist er zu egoistisch.« Er stand auf und half mir danach, mich ebenfalls zu erheben. Dann sprach er leise mit dem herbeigeeilten Kellner, der verstehend nickte und sich sofort zurückzog.
    Wir verließen das Restaurant und kehrten zu den Verhandlungen zurück. Hendricks legte vertrauensvoll seine Hand um meine Hüfte, während wir ins Gebäude gingen, zog sie jedoch rechtzeitig wieder weg, als wir auf Daniel und die anderen trafen. »Ich freue mich auf unsere Verabredung«, flüsterte er mir mit einem Zwinkern zu, ehe wir den Sitzungssaal betraten.
    Mein Gesicht war immer noch leicht gerötet, als ich am Verhandlungstisch Platz nahm. Daniel musterte mich mit undefinierbarem Blick. Ich tat so, als bemerke ich ihn gar nicht, wandte meine Aufmerksamkeit stattdessen einer ausliegenden Broschüre der Stone Corporation zu.
    Mit zunehmender Dauer der Verhandlungen wuchs meine Unruhe. Ich rutschte unruhig auf meinem Stuhl hin und her. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus, entschuldigte mich und ging nach draußen, um mich auf der Toilette frisch zu machen. Als ich wahrnahm, wie Hendricks kurz darauf ebenfalls aus dem Saal trat und mit schnellen Schritten auf mich zukam, erfasste mich Panik. Was, wenn er mich jetzt schon wollte? Soweit durfte ich es auf gar keinen Fall kommen lassen.
    Schnell wandte ich mich um und öffnete entschlossen die Tür zur Damentoilette. Ich begab mich ohne Umschweife in eine der Kabinen und hatte die Tür kaum verriegelt, als ich auch schon Hendricks‘ Stimme hörte. »Juliet, sind Sie hier?«
    Was sollte ich jetzt machen? Er wusste ohnehin, wo ich mich aufhielt. Es hatte also keinen Sinn zu schweigen und darauf zu hoffen, dass er wieder abzog.
    »Hannes, sind Sie das?«, fragte ich vorsichtig, ohne die Kabinentür zu öffnen.
    »Ich bin Ihnen gefolgt, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Geht es Ihnen nicht gut?«
    Seine Sorge verwirrte mich. War das ein Trick oder konnte man mir meine Furcht tatsächlich so deutlich ansehen?
    »Nein, es ist alles in Ordnung. Aber trotzdem Danke für Ihre Aufmerksamkeit.«
    Ich vernahm Schritte und nahm daher an, dass Hendricks die Toilette wieder verlassen hatte. Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah mich seinem Gesicht direkt gegenüber. Sofort drängte er mich zurück in die Kabine, folgte mir und begann damit, mich mit seinen Händen an den Armen und am Oberkörper zu berühren.
    Trotz meiner Panik blieb ich erstaunlich abgeklärt. »Hannes, hören Sie sofort auf damit. Lassen Sie mich los!« Ich schlug mit
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