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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
Autoren: Renee R. Picard
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»Aber sicher, Miss Walles. Bitte warten Sie einen Moment.«
    Ein älterer Mann kam auf mich zu. »Wie kann ich Ihnen behilflich sein?« Sein Gesicht blieb ausdruckslos, als ich die Bitte wiederholte.
    »Da kann ich leider nichts für Sie tun, Miss. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht einfach jeden beliebigen Fremden in unsere Gästezimmer lassen. Mr. Stone ist ein langjähriger Gast in unserem Hause und er hat sehr präzise Anweisungen hinterlassen, was seine Privatsphäre betrifft. Niemand, außer seinem Leibwächter, darf die Suite in seiner Abwesenheit betreten.«
    »Hören Sie, alles was ich will ist mein Reisepass. Ohne den kann ich nicht nach Hause fliegen.«
    Doch der Empfangschef ließ sich nicht erweichen. »Wir haben bereits mit Mr. Stone gesprochen. Er wird in einer halben Stunde zurück sein. Dann können Sie Ihren Pass wiederhaben.«
    Ich war verzweifelt, mir blieb aber keine andere Wahl, als hier auf Daniel zu warten.

    Die Sekunden vergingen unaufhaltsam, mein Puls raste und Schweiß stand auf meiner Stirn, je näher der Zeiger der großen Wanduhr an die Dreißig-Minuten-Marke kam, die Daniels Ankunft darstellte. Was würde er mit mir tun? Würde er überhaupt mit mir sprechen? Gestern war er schon ausgerastet, weil ich drei Sätze mit Simon gewechselt hatte.
    Als jemand meine Schulter berührte, zuckte ich zusammen. Doch als ich aufblickte, stand nur Smith hinter mir. »Miss Walles, Mr. Stone wartet in der Suite auf Sie.«
    Ich sah ihn fragend an, wartete auf einen Hinweis, wie Daniels Stimmung jetzt war. Aber der Bodyguard blieb vollkommen ruhig und fügte seiner Aufforderung kein einziges Wort hinzu. Seufzend erhob ich mich und folgte ihm. War das wirklich eine gute Idee? Vielleicht konnte jemand anderes meinen Pass abholen während ich am Empfang wartete?
    Doch dann gab ich mir einen Ruck. So schlimm würde es schon nicht werden. Ich erinnerte mich wieder an den Nachmittag in Daniels Büro, als ich fest überzeugt war, er würde mich umbringen. Und was war geschehen? Nichts. Im Gegenteil, wir hatten den vielleicht besten und intensivsten Sex seit Beginn unserer Beziehung.

    Als ich Daniel schließlich gegenüberstand, wünschte ich mir, ich hätte doch jemand anderen hierher geschickt. Sein Gesicht war angespannt, sein ganzer Körper war erstarrt.
    »Du bist ohne mich zurückgefahren«, stellte er fest. Seine Stimme klang eisig.
    Ich nickte nur.
    »Und du hast es nicht einmal für nötig befunden, meine Anrufe entgegenzunehmen.«
    Wieder nickte ich nur.
    Er trat einen Schritt auf mich zu. Erschrocken wich ich zurück, doch er folgte mir, drängte mich weiter zurück, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte. Dann stützte er seine Hände gegen die Wand, schloss mich so völlig ein, ohne mich dabei zu berühren.
    »Hast du Hendricks erlaubt, dich zu ficken?« Er schleuderte die Frage mit so viel Verachtung in mein Gesicht, dass ich vor Schreck die Augen schloss.
    »Antworte mir, Juliet! Habt ihr gefickt oder nicht?«
    Tränen traten in meine Augen, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Wie konnte er so etwas glauben? Schließlich schüttelte ich den Kopf. »Nein, haben wir nicht.«
    Meine Antwort schien ihn nicht zu überzeugen. »Und warum bist du dann ohne ein Wort zu sagen weggerannt?«
    Ich wollte seiner erdrückenden Nähe entkommen, doch Daniel bewegte sich keinen Zentimeter, hielt mich gefangen zwischen der Wand und seinem Körper. Ich konnte seine Wut förmlich spüren.
    Ich nahm all meinen Mut zusammen und antwortete ihm mit fester Stimme: »Das musst du gerade fragen. Ich habe genug von dir und deinen perversen Spielen, darum bin ich weggerannt.«
    Er lachte verächtlich. »Hendricks behauptet, du wärst gar nicht zu bremsen gewesen, hättest dir praktisch das Kleid vom Leib gerissen. Stimmt das etwa nicht?«
    Die Diskussion mit ihm war sinnlos. In seinem Zustand würde er sowieso für keine Argument zugänglich sein. Darum wollte ich nur noch fort. »Daniel, bitte lass mich gehen. Ich bin nur gekommen, um meinen Pass zu holen.«
    Ich versuchte, mich unter seinem Arm hindurchzuschieben, doch mein Bemühen misslang kläglich. Sofort packte er mich fest am Oberarm und zerrte mich mit sich quer durch das große Zimmer.
    »Weißt du, was man mit kleinen Flittchen wie dir macht? Man benutzt sie solange, wie sie durchhalten, und dann wirft man sie weg und sucht sich die Nächste.«
    Ich erzitterte bei seinen provokanten Worten. Jetzt zeigte er also sein wahres Gesicht.
    Er
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