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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition)
Autoren: Traci Hohenstein
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an Patricks Haus angekommen.« Rachel drehte sich zum Rücksitz um und sagte zu Mike: »Dein Wagen ist dort, und das Haus brennt.« Dann wandte sie sich an Jeff. »Bitte beeilen Sie sich«, bat sie ihn.

KAPITEL 43
    Noch bevor sie die Augen öffnete, spürte Stacy, wie die Hitze ihren Körper umgab.
Ach du Scheiße
, dachte sie, als sie mühsam wieder zu sich kam. Überall um sie herum tanzten die Flammen. Sie versuchte aufzustehen, konnte sich aber nicht bewegen. Der Mistkerl hat meine Hände und Füße mit Klebeband zusammengebunden. Ein mehrfaches lautes Knallen lenkte sie davon ab, sich von dem Klebeband zu befreien. Die Farbtöpfe in der Küche explodierten. Sie arbeitete fieberhaft und rieb ihre Gelenke gegeneinander. Die Hitze kam ihr dabei zugute. Der Leim des Klebebandes begann zu schmelzen, und sie schaffte es schließlich, ihre Hände von dem Band zu befreien. Aber ihr Optimismus verflog schnell, als sie erkannte, dass sie nirgendwohin fliehen konnte. Sie war vom Feuer eingeschlossen.
    Die Hitze ließ ihre Kehle so anschwellen, dass sie nicht nach Hilfe rufen konnte. Vermutlich hätte sie auch keiner gehört. Das Feuer schien das Zimmer in weniger als einer Minute verschlungen zu haben. Ihre Situation war hoffnungslos. Sie würde sterben.
    Halb robbte, halb kroch sie zu dem Couchtisch und kauerte sich darunter. Sie wusste, dass das Feuer sie dort unten finden würde, hilflos und verletzlich, aber irgendwie fühlte sie sich sicher.Kurz bevor sie das Bewusstsein verlor, galten ihre letzten Gedanken Mack. Als ihre Augen zufielen, stellte sie sich vor, wie er die Tür eintrat, um sie wie Rachel vor den Flammen zu retten.
    Red erreichte Patricks Haus in Rekordzeit. Vom Hotel aus dauerte die Fahrt normalerweise zehn Minuten. Er schaffte die Strecke in fünf Minuten, indem er über alle roten Ampeln und Stoppschilder fuhr. Noch bevor er das Haus sehen konnte, bemerkte er schon den Rauch. Schnell rief er Rachel an, um sie zu informieren, was vor sich ging. Er parkte das Auto am Straßenrand, rannte zur Vordertür und riss sie auf. Die extreme Hitze peitschte ihn zurück. Das Wohnzimmer stand voller Flammen und Rauch. Er erblickte einen Fuß, der unterhalb des Couchtisches hervorragte.
    Red rannte zurück zu seinem Wagen und nahm Maggies Hundedecke, die er mithilfe des Wasserschlauchs neben der Vordertür nass machte. Er hörte die Sirenen und wusste, dass Hilfe unterwegs war, wusste aber, dass nicht mehr viel Zeit blieb. Er musste sofort handeln, wenn er Stacy retten wollte.
    Er bedeckte seinen Körper so gut es ging, holte tief Luft und rannte durch die lodernde Flammenwand. Er packte Stacys Füße, zog sie unter dem Tisch hervor und bückte sich nach unten, um sie hochzuheben. Wie ein Feuerwehrmann warf er sie über seine Schulter, bedeckte sie beide mit dem Laken und stürmte aus der Vordertür. Im Garten brach er zusammen, ohne Stacy loszulassen.

KAPITEL 44
    Santa Rosa Beach, Florida, Donnerstagabend
    Rachel betrat das Krankenzimmer, in dem Red einbandagiert an Flaschen und Drähten hing. Der Arzt hatte attestiert, dass Red einen leichten Herzanfall erlitten hatte, während er Stacy rettete. Außerdem hatte er an seinen Händen und Füßen Verbrennungen zweiten und dritten Grades davongetragen.
    Als sie sich hinsetzte, öffnete er die Augen.
    »Hey, Kumpel. Unsere Verbände passen zusammen.« Rachel hielt ihre rechte Hand mit den Verbrennungsnarben in die Luft.
    Er lächelte schwach. »Ist Stacy okay?«
    Rachel nickte. »Es geht ihr gut. Sie hatte etwas Rauch eingeatmet und hat kleinere Verbrennungen. Stacy ist hart im Nehmen. Der Arzt meinte, dass sie voraussichtlich morgen nach Hause kann.« Rachel strich sanft über sein Betttuch. »Wir sind dir beide sehr dankbar für das, was du getan hast.«
    Red hob seine linke Hand und winkte ab. »Es war kein großes Ding. Ich war zur rechten Zeit dort.«
    »Ja, das warst du. Nur ein bisschen später, und Stacy hätte es vielleicht nicht überlebt.«
    »Rachel, es gibt etwas, das ich dir sagen muss.« Red räusperte sich. »Es gibt noch einen anderen Grund, warum ich hierhergekommen bin.«
    »Spar deine Kräfte. Wir können später reden.«
    »Nein. Ich muss es dir jetzt sagen.«
    Rachel fühlte, wie sich ihr Magen zusammenkrampfte. »Okay. Schieß los.«
    »Wir haben einen Hinweis auf Mallory bekommen.«
    Rachels Herz setzte einen Schlag lang aus. »Was? Wieso hast du mir das nicht eher gesagt?«
    »Janine wollte sichergehen, dass der Hinweis zuverlässig ist, bevor
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