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Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Verschwunden in den Flammen (German Edition)

Titel: Verschwunden in den Flammen (German Edition)
Autoren: Traci Hohenstein
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deinen Wagen. Wir finden sie«, sagte Mike.

    Stacy starrte auf Patrick, dann wieder auf die Pistole. Patrick lachte.
    »Tja, reingelegt. Die Pistole war nicht geladen, du dummes Miststück.«
    Stacy war derart verblüfft, dass ihr keine Zeit zum Reagieren blieb, als Patrick ihr die Pistole entwendete. Er schlug ihr die Pistole gegen die Schläfe und sie fiel zu Boden.
    »Es ist an der Zeit, hier auszuräuchern.«
    Er musste schnell machen. Er wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis es hier nur so von Bullen wimmeln würde. Zu schade, dass sein Plan nicht aufgegangen war. Er hatte ernsthaft ein neues Leben mit Sam und den Kindern beginnen wollen.
    »Jetzt folgt Plan B«, sagte er laut vor sich hin.
    Er schleppte zwei Benzinkanister aus der Garage ins Haus und begann, das Benzin um die Möbel herum zu verschütten. Auch die Wände bespritzte er mit Benzin.
    »Es ist eine Schande. Ich hatte so große Pläne für dieses Haus.« Keiner würde Sam so schnell finden – sie war unauffindbar versteckt. Er dachte darüber nach, ob er nicht jemandem stecken sollte, wo sie war. Aber wenn er sie nicht haben konnte, sollte keiner sie haben. Um Mack hatte er sich gekümmert. Ken war im Knast. Sie würde ohnehin völlig allein sein. Was zählte noch ein weiterer Mord? Er wäre längst über alle Berge, wenn sie die beiden Leichen finden würden.
    Er griff nach seiner Reisetasche, die er bereits vor über einem Monat gepackt hatte, und nach seinem gefälschten Reisepass. Er würde sich in seinen Unterschlupf zurückziehen, bis langsam Gras über die Sache gewachsen war. Dann würde er fliehen. Zum Glück hatte er einen Großteil seines Geldes auf einem Schwarzgeldkonto gelagert. Das war schwieriger aufzuspüren. Zusätzlich war er im Besitz des Bargelds aus Kens kleinem Versteck. Das Arschloch hatte ihm sein Mädel weggeschnappt und, als ob das nicht gereicht hätte, ihn auch noch wegen des Marihuana-Projekts verpfiffen. Patrick hatte die Schnauze voll davon, dass ihn alle verarschten.
    Er ging zurück in die Garage und deckte sein Motorrad ab. Alle dachten, dass er noch immer an ihm herumschraubte, aber Patrick hatte es schon vor Monaten instand gesetzt. Niemand würde vermuten, dass er auf seinem Motorrad abgehauen war. Er war unterwegs zu seinem versteckten Pick-up gewesen, als Stacy auf ihn gestoßen war. Das war nicht geplant, aber letzten Endes passte es geradezu genial. Er kontrollierte, ob alles an dem Motorrad in Ordnung war, dann schob er es an die Hausseite.
    Als er noch einmal ins Haus hineinging, zog er seine Streichhölzer aus der Tasche. Stacy lag noch immer bewusstlos auf dem Boden. Er strich ein Streichholz an und warf es gegen die Wand. Sofort fingen die Vorhänge Feuer. Er schaute sich ein letztes Mal um und ging. Dann schulterte er seinen Rucksack, stieg auf das Motorrad und fuhr los, den Blick starr nach vorne gerichtet.

    Sobald sie auf dem Weg zurück in die Stadt waren, rief Rachel Red an. »Nimm Maggie und geh noch einmal zu Patricks Haus. Polizeichef Gladstone meinte, er würde einen Streifenwagen vorbeischicken, aber ich fühle mich besser, wenn du auch dort bist. Ich habe ein schlechtes Gefühl.«
    »Kein Thema. Ich habe mich schon gefragt, was los ist. Ich rufe dich an, wenn ich dort bin.« Red hängte auf.
    »Kurz bevor ich zur Hütte gefahren bin, hatte ich gerade einen Anruf von Jack Speight erhalten.« Jeff blickte zu Rachel hinüber. »Irgendwer hat Macks Transporter manipuliert. Es war kein Unfall.«
    »Ich hab’s gewusst! Und Stacy auch. Was ist geschehen?«
    »Die Bremsleitungen waren durchtrennt. Als er in der großen Kurve das Tempo rausnehmen wollte, haben seine Bremsen versagt und er kam von der Straße ab. Während er in die Böschung raste, überschlug sich der Wagen. Mack war nicht angeschnallt und wurde aus dem Transporter geschleudert.«
    »Jack sagte mir, dass Mack Patrick verdächtigte. Und ich glaube, dass Patrick das wusste. Er könnte Mack an jenem Abend verfolgt haben und nutzte dann die Gelegenheit, um seine Bremsen zu beschädigen.«
    »Das passt ins Bild. Patrick hat früher als Mechaniker gearbeitet. Tammie erzählte mir, dass er während der Schulzeit in der Autowerkstatt seines Vaters jobbte.«
    Rachels Handy klingelte. »Es ist Red. Er ist wohl bei Patricks Haus angekommen.« Sie ging ran. Mike begriff sofort, dass etwas nicht in Ordnung war, als er ihre knappe Anweisung hörte: »Sieh zu, dass du Stacy findest. Wir kommen so schnell wir können.«
    »Er ist eben
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