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Verraten für 1000 Dollar

Verraten für 1000 Dollar

Titel: Verraten für 1000 Dollar
Autoren: Thomas West
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sprach da Ermutigung zu und zeigte sich bei allen, die O'Haras Befehle ausführten. Nach zwei Stunden kehrte langsam Ruhe im Fort ein. Gespannte Ruhe.
    Eric betrat das Zeughaus, wo Jane eine kleine Kammer bewohnte. Sie öffnete ihre Tür, bevor er anklopfen konnte. "Ich hab dich durchs Fenster kommen sehen." Sie schloss die Tür und fiel ihm um den Hals. Auch sie schien ihm bedrückt heute. Er küsste sie.
    "Du siehst nicht besonders glücklich aus", sagte er, während er ihr das Kleid aufknöpfte. "Hast du schon gehört, was sich zusammenbraut?"
    Sie löste die Schnalle seines Säbelgurtes und warf ihn vor das Bett. "Ich hab Augen im Kopf. Deine Männer bringen die Geschütze sicher nicht zum Vergnügen in Stellung." Sie zog ihm die Hose herunter.
    "Nein." Er ließ sein Hemd fallen und stieg aus Stiefeln und Hosen. Die Hände an ihrer Taille zog er sie zum Bett. "Es könnte unsere letzte Nacht sein, Jane." Er setzte sich auf die Bettkante und zog sie auf seinen Schoß.
    Luisa antwortete nicht. Ein Kloß schwoll ihr im Hals. Sie versuchte ihn zu ignorieren und konzentrierte sich auf seine warmen Hände. Seine Linke schob sich zwischen ihre weichen Schenkel, seinen Rechte streichelte ihre Brüste. "Lass uns nicht daran denken", sagte sie heiser.
    Sie drehte sich um und setzte sich rücklings und mit gespreizten Beinen auf seine Schenkel. Er küsste ihren Rücken. Mit beiden Händen knetete er von hinten ihre Brüste durch. Sie griff zwischen ihre Schenkel nach seinem Schwanz und drückte ihn zwischen ihre Schamlippen...
    Sie liebten sich wild und zügellos wie die jede Nacht in den Tagen, seit Luisa in Fort Clark Springs war. Er füllte sie aus, und sie ritt stöhnend auf seinem Schoß, als Rufe im Exerzierhof laut wurden. Eric hörte das Tor knarren. Er war nicht mehr bei der Sache, lauschte aufmerksam, stieß sie aber weiter, um sie zum Höhepunkt zu bringen.
    "Colonel!", rief jemand da draußen. "Colonel VanHoven!" Hufschlag war jetzt zu hören. Eric schob sie von seinen Schenkel. "Ich muss gehen!" Hastig raffte er seine Sachen zusammen und zog sich an.
    Enttäuscht sah Luisa ihm zu. "Komm wieder - ich warte auf dich." Er nickte, küsste sie flüchtig auf die Wange und stürzte aus dem Zimmer und kurz darauf in den Hof hinaus.
    O'Hara und Huntington standen am Tor. Die Männer verriegelten es gerade wieder. Fünf oder sechs Pferde tänzelten nervös auf und ab. Neben ihnen ein paar Leute, die nicht zur Besatzung des Forts gehörten. O'Hara und Huntington sprachen mit ihnen. Huntington drehte sich nach ihm. Zusammen mit einem der Fremden kam er ihm entgegen.
    "Texas Ranger und Zivilisten auf der Flucht vor den Mexikanern!", rief er. Im Schein seiner Öllampe sah Eric das Gesicht des Mannes neben ihm. Ein junges, schnauzbärtiges Gesicht.
    Der Mann reichte ihm die Hand. Eric sah in ruhige, braune Augen. "Greg LaGrange", sagte er. "Meine Ranger-Einheit geriet in ein Scharmützel mit einem mexikanischen Spähtrupp. Der hatte eine Postkutsche aufgebracht. Wir konnten zwei Zivilisten retten, aber die Mexikaner haben uns bis hierher verfolgt."
    "Freut mich, dass Sie es geschafft haben, LaGrange." Eine breite, verquastete Narbe entstellte die rechte Gesichtshälfte des Texas Rangers. "Gebt den Leuten zu essen und einen Schlafplatz, Trevor", sagte Eric zu seinem Lieutenant.
    An ihm vorbei ging er zum Tor, um die anderen Flüchtlinge zu begrüßen und in Augenschein zu nehmen. Eine Gestalt löste sich aus der Gruppe, eine Frauengestalt. Sie lief nicht, sie flog Eric förmlich entgegen. "O Liebster! Ich hab so gebetet, dass ich dich wiedersehen darf!" Mary-Anne fiel ihm um den Hals.
    Reflexartig umarmte Eric sie. Von einem Augenblick auf den anderen fühlte er sich wie ein Mann, dem ein Wallach den Hinterhuf in die Eingeweide gerammt hatte...
     
    *
     
    "Dad war dagegen - er hat gedroht, mich zu enterben, wenn ich es wagen sollte ins Kriegsgebiet zu reisen." Sie saßen an dem kleinen Tisch seines Quartiers. Es war Eric nicht gelungen sich Mary-Anne unter irgendwelchen Vorwänden vom Hals zu halten. Die Flucht vor den Mexikanern und das Wiedersehen mit ihm wühlten sie auf. Sie schien überhaupt nicht an Schlaf zu denken.
    "Ich bin trotzdem gereist - mein Herz hat es mir geboten." Sie trug ein schwarzes Samtkleid mit geschnürtem Dekolleté. Ihre Wangen glühten, und ihre Augen leuchteten, während sie sprach.
    "Wie hast du das geschafft?" Eric bemühte sich gar nicht erst Wiedersehensfreude zu heucheln. "Fahren denn im
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