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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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Rippen?
    Er drückte auf die Lautsprechertaste und rief die Mailbox an, während er die Frage stellte, vor der er sich fast fürchtete. »Ihre Quelle …« Er hielt inne und räusperte sich, als die elektronische Stimme ihn informierte, dass eine Nachricht eingegangen sei. »Bitte sagen Sie mir, dass es nicht Savannah Taylor ist«, fuhr er fort.
    Und dann hörte er ihre Stimme. Sie klang gehetzt, aufgeregt und ängstlich zugleich. »Mike, hier ist Savannah. Ich habe keine Zeit für lange Erklärungen, aber ich brauche deine Hilfe. Es geht um eine Frau namens Jane Smith, und ich glaube, sie ist in großer Gefahr. Sie hat Geld genommen, das ihr nicht gehört, und einen Flug ab Baxstrom gebucht. Ich habe keine Ahnung, wohin sie will, aber sie ist jetzt dort, und ich muss sie aufhalten. Christina und ich sind auf dem Parkplatz der Mietwagenfirma und gehen jetzt rein, um nach Jane zu suchen. Wenn du diese Nachricht bekommst … Tja, ich
weiß nicht, was ich ohne jeden Beweis tun soll, aber ich könnte deine Hilfe gebrauchen.«
    »Doch, sie ist es. Woher wissen Sie das?«, fragte Agent Harrison.
    Eilig schaltete Mike wieder auf die Überwachungskamera von Gate 24 und spulte von dem Augenblick, als Jane Smith weggeführt worden war, etwa zwanzig Minuten nach vorn - und sah, was er bereits befürchtet hatte: Savannah stand mit dem Rücken zur Kamera, während ein hochgewachsener Mann hinter sie trat, dann der verängstigte, aber entschlossene Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie nickte und vor Roman Sweeney durch den leeren Korridor ging, den er zwanzig Minuten zuvor mit Jane Smith entlanggegangen war.
    Sweeney öffnete eine Tür am Ende des Korridors, und Mike sah zu, wie Savannah die Schultern straffte und nach draußen trat. Als ihr der Drogendealer folgte, ließ er seine Lederjacke für einen Moment sinken, so dass Mike sah, wie sich die Sonne im Lauf einer Pistole spiegelte.
    Mike verlor keine Zeit damit, Agent Harrison zu erklären, was vor sich ging, sondern knallte den Hörer auf, presste den Arm gegen seine Seite, wo er das beruhigende Metall seiner eigenen Waffe spürte, und stürmte aus dem Büro des Sicherheitsdienstes hinaus, wo er jedoch abrupt stehen blieb, als er gegen den bewaffneten Mann auf der anderen Seite der Tür prallte.
     
    »Warum hat sie nur Mike erwähnt?«, murmelte Christina vor sich hin, als sie im Wartebereich vor ihrem Gate auf und ab ging. Es lag auf der Hand, dass Savannah ihre Hilfe benötigte, aber was sollte sie nur machen? Und was hatte der Manager ihres Motels damit zu tun?

    Christina hatte bereits im Motel angerufen, wo jedoch nur der Anrufbeantworter angesprungen war, und wusste nicht, was sie sonst noch tun könnte. Außerdem hatte sie versucht, der Frau am Schalter des Gates zu erklären, dass etwas nicht in Ordnung war, aber die hatte sie nur angesehen, als hätte sie den Verstand verloren.
    »Hey, Christina, ich habe dich gestern Abend vermisst«, sagte Nathan in diesem Moment hinter ihr und erschreckte sie so sehr, dass sie einen Schrei unterdrücken musste und herumwirbelte.
    Christina kannte Nathan als den besten Freund des Bruders ihrer besten Freundin mehr als ihr halbes Leben lang, doch als sie ihm nun am Flughafen gegenüberstand, war es, als sähe sie ihn das allererste Mal. Nichts erinnerte mehr an den mageren Kerl, der mit zwölf ihren Sport-BH ins Wasser gehalten und ihn dann ins Eisfach gelegt hatte. Stattdessen stand ein Mann mit intelligenten braunen Augen, breiten Schultern und einer Reife vor ihr, die seinem besten Freund vollkommen zu fehlen schien.
    »Ich habe gehört, was James heute Morgen mit Savannahs Wagen angestellt hat. Es tut mir wahnsinnig leid. Wenn ich gewusst hätte …«
    Christina packte Nathan eindringlich am Arm und unterbrach ihn. »Können wir das später besprechen? Ich brauche dringend Hilfe. Savannah steckt in Schwierigkeiten, und ich weiß nicht, was ich tun soll. Sie hat angedeutet, ich soll Mike um Hilfe bitten, aber was könnte er schon tun? Er ist der Manager des Motels.«
    Kleine Fältchen erschienen um Nathans Augen, als er auf sie herunterlächelte. »Nein, ist er nicht. Er ist Sky Marshal. Du weißt schon, so wie Wesley Snipes in Passagier 57 .«

    Christina sog scharf den Atem ein. »O Gott, das ist also der Grund, warum ich ihn suchen soll. Glaubst du, er ist gerade hier?«, fragte sie und zerrte Nathan am Arm, während sie sich im Geiste mit der Hand gegen die Stirn schlug. Flughafensicherheitsdienst. Natürlich. Wieso war sie
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