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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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darauf nicht schon früher gekommen?
    Sie setzte sich in Bewegung und trabte durch das Terminal, ohne sich darum zu kümmern, dass ihr Rucksack noch am Gate stand.
    »Wo willst du hin?«, rief Nathan.
    »Hilfe holen«, rief Christina über die Schulter zurück, ohne ihr Tempo zu drosseln, und eilte weiter in Richtung Sicherheitsdienst, ohne ihren Plan noch einmal zu überdenken. Etwa sieben Meter vor der nächsten Sicherheitsbeamtin blieb sie stehen und schob sich eine Hand unter das T-Shirt.
    »Ich habe eine Waffe!«, rief sie.
    Augenblicklich legte die Sicherheitsbeamtin eine Hand auf ihre Dienstwaffe, während Christina im Stillen betete, nicht erschossen zu werden, als sie sich umwandte und den Gang hinunterlief, in dem Savannah mit dem Fremden verschwunden war, von dem sie behauptet hatte, er sei ein Kollege aus dem Büro.
    Sie sah den Mann nicht einmal, der rechts von ihr aus einer Tür kam, spürte ihn jedoch nur allzu deutlich, als er sie mit seinem gesamten Körpergewicht zu Boden riss. Ihr Kinn schlug auf dem Linoleum auf, und sie schmeckte Blut, als sie plötzlich auf dem Boden lag und sich nicht mehr bewegen konnte. Sie spürte das Gewicht einer Waffe, die sich in ihre Seite bohrte, während der Mann ihre Hände packte.
    »Stillhalten!«, befahl er. »Sie sind festgenommen!«
    Christina wäre am liebsten in Tränen ausgebrochen.
»Nein, Sie verstehen nicht … Sie müssen mitkommen«, flehte sie hektisch.
    »Stehen bleiben«, hörte Christina eine Frauenstimme sagen, als Nathans Tennisschuhe in ihrem Blickfeld erschienen.
    »Wir suchen Mike Bryson«, erklärte Nathan flehend.
    Der Mann, der Christina zu Boden gerissen hatte, legte ihr Handschellen an und half ihr umständlich auf die Füße. »Tja, jetzt wandern Sie erst mal ins Gefängnis«, erklärte er streng.
    »Reisen Sie mit dieser Dame?«, erkundigte sich die Sicherheitsbeamtin.
    Christina nahm an, dass Nathan lügen und behaupten würde, er hätte sie nie vorher gesehen, doch stattdessen erwiderte er: »Ja, sie ist meine Freundin. Wir stecken zusammen in dieser Sache.«
    »Hände auf den Rücken«, befahl die Sicherheitsbeamtin und zielte mit ihrer Waffe auf Nathans Brust.
    »Das brauchst du nicht zu tun«, flüsterte Christina.
    »Keine Sorge. Wir schaffen das. Wir finden Mike und helfen Savannah«, gab Nathan zurück, während auch ihm Handschellen angelegt wurden.
    Die Sicherheitsbeamten führten sie den Korridor entlang und wiesen sie an, vor einer schweren Metalltür mit einem auf Augenhöhe angebrachten Tastenfeld stehen zu bleiben. Der männliche Sicherheitsagent tippte gerade einen Code ein, als die Tür von innen aufgerissen wurde und Mike Bryson herausgestürzt kam. Prompt prallte er gegen seinen Kollegen und riss ihn zu Boden.
    »Scheiße«, stieß Mike hervor und half dem anderen Beamten hoch. »Tut mir leid!«
    »Mike!«, sagte Christina hinter ihm.

    Mike fuhr herum und starrte verblüfft die beiden Studenten aus dem Motel an, die mit den Händen auf dem Rücken vor ihm standen. »Was ist hier los?«, wollte er wissen, ehe er abwinkte. »Dafür habe ich jetzt keine Zeit. Ich muss Savannah finden.«
    »Ich weiß«, warf Christina ein. »Als wir nach dieser Frau gesucht haben, kam auf einmal irgendein Mann. Die beiden haben mir irgendeine lahme Ausrede aufgetischt, er wolle Savannah jetzt bei der Suche helfen, aber dann hat sie die Zeitschrift aus meinem Rucksack gezogen, die sie mir vorher gegeben hatte, und auf das Wort Hilfe gezeigt. Wir müssen sie retten.«
    Mike schüttelte den Kopf. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wovon Christina sprach.
    »Ich könnte eure Hilfe gebrauchen«, sagte Mike zu seinen beiden Kollegen, während er auf die Tür zuging, durch die Savannah verschwunden war.
    »Was machen wir mit den beiden hier? Sie könnten gefährlich sein«, warf die Beamtin ein.
    »Sie sind harmlos. Lasst sie gehen«, erwiderte Mike, ehe er Nathan und Christina ansah. »Danke für die Warnung, aber ich schaffe es schon. Seht zu, dass ihr eure Maschine nach Hause bekommt.«
    Inzwischen hatte er das Ende des Korridors erreicht und gab eilig den Sicherheitscode ein, um die Türverriegelung zu lösen. Er trat auf die Metallplattform und sah sich auf dem Rollfeld um, während er sich fragte, wohin Savannah verschwunden sein könnte. Im Freien waren weniger Überwachungskameras angebracht als im Inneren des Terminals, da man davon ausging, dass jeder, der sich hier draußen aufhielt, über eine offizielle Sicherheitsbescheinigung von
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