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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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einmal kurz zu Savannah umdrehte. »Sie haben keine Ahnung, wohin wir fliegen. Das heißt, selbst wenn Sie den Behörden von unserem kleinen Plan erzählt haben, werden sie uns nie im Leben aufstöbern, wenn wir den amerikanischen Luftraum erst einmal verlassen haben. Außerdem bin ich sicher, Sie haben nicht daran gedacht, dass Roman und ich eine neue Identität annehmen, wenn wir unser Ziel erreicht haben. Sie werden uns nie finden. Und Sie genauso wenig. Weil Sie dann längst tot sein werden.« Ashleigh lachte und setzte sich wieder aufs Sofa. »Also sind Sie vielleicht doch nicht so schlau, wie Sie dachten«, foppte sie.
    »Nein, wohl nicht«, bestätigte Savannah und sah ihrem Alter Ego fest in die Augen. »Aber Sie andererseits auch nicht.«

    Mike brach der Schweiß aus, als die Maschine in Richtung Startbahn rollte. Er musste etwas unternehmen, um Savannah zu retten - nicht nur weil es sein Job war, sondern weil er genau seit dem Augenblick, als ihm klar geworden war, dass sie in Gefahr schwebte, wusste, dass er sich in sie verliebt hatte.
    Möglicherweise ahnte sie nichts davon, aber er würde sie nicht im Stich lassen. Was auch passierte.
    Aber was sollte er tun? Die Luftverkehrskontrolle einzuschalten würde nichts nützen. Bis sie die lokale Polizei oder das Militär auf den Plan gerufen hätten, wäre Savannah längst in der Luft. Und wenn die Privatmaschine unterhalb des Radars blieb - und wenn Sweeney klug genug war, seinen Transponder auszuschalten, der die Geschwindigkeit und die Berechnung des Kurses an die Luftverkehrskontrolle weitergab -, wären sie verschwunden, bevor Mike sie aufhalten konnte.
    Er musste Sweeneys Maschine daran hindern abzuheben. Aber wie?
    Beim Anblick eines Gepäckfahrzeugs, das sich langsam einer Verkehrsmaschine näherte, kam ihm eine Idee. Mit zusammengekniffenen Augen maß er die Entfernung zwischen dem Wägelchen und dem Flugzeug, das auf die Gangway zurollte. Ja. Vielleicht, mit viel Glück, konnte es funktionieren.
    Er ging auf das Gepäckfahrzeug zu, als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung registrierte. Christina und Nathan, die oben auf der Treppe gestanden und ihm zugesehen hatten, kamen nun heruntergestürzt und liefen auf eine Reihe von Gepäckwagen auf dem Rollfeld zu. Die beiden anderen Sicherheitsbeamten waren zu weit weg, um zu verstehen, was er ihnen zurief, also unternahm er nichts, um die Studenten aufzuhalten. Er konnte sie nicht stoppen und zur selben Zeit
Savannah retten, deshalb richtete er seine Aufmerksamkeit auf Letzteres, in der Hoffnung, dass den Studenten nichts passieren würde.
    Er sprintete auf das Gepäckfahrzeug zu und sprang auf eines der Wägelchen, als es an ihm vorbeifuhr. Er zog sich hoch und lief nach vorn, über die Lücke zwischen zwei Wagenteilen hinweg, bis er zum Fahrer gelangte.
    Schließlich gelangte er zum Führerhaus und kauerte sich hin. »Weg da«, schrie er dem Fahrer zu, der verblüfft herumfuhr und ihn anstarrte. Mike gab dem Mann keine Zeit zu überlegen, sondern sprang vom Dach des ersten Wägelchens auf den Zwischenraum hinter dem Fahrersitz.
    »Sky Marshal im Einsatz!«, brüllte er, während er sich über den Sitz schwang und den Fuß aufs Gaspedal legte. Das Gepäckfahrzeug schoss vorwärts, während Mike sich aufrichtete und den Wagen weiter vorantrieb.
    Das Flugzeug mit Savannah an Bord drosselte das Tempo, um sich in Startposition zu bringen. Mike verzog das Gesicht, als er von einem weiteren Gepäckfahrzeug überholt wurde, dessen Anhänger wie die Waggons eines Spielzeugzugs über den Asphalt hüpften. In diesem Moment sah er Christina über dem Steuer hängen wie ein Jockey auf dem Weg zum Triple-Crown-Sieg.
    »Komm schon. Beeil dich«, murmelte er, als das Flugzeug vor Roman Sweeneys Maschine abhob. Nur noch rund drei ßig Meter trennten ihn von dem Learjet, dessen Räder er keine Sekunde aus den Augen ließ.
    Fünfundzwanzig Meter.
    Die Düsen des Jets dröhnten.
    Mike riss das Steuer nach rechts, um so nahe wie möglich an das Flugzeug heranzukommen.

    Noch knapp zwanzig Meter.
    Der Learjet rollte vorwärts.
    Mithilfe schierer Willenskraft brachte Mike sein Gepäckfahrzeug dazu, sich an Christina vorbeizuschieben, während ihnen der dritte Wagen mit Nathan am Steuer folgte.
    »Umzingeln!«, brüllte Mike und beschrieb mit der Hand einen Kreis, falls sie ihn über das Dröhnen hinweg nicht verstand. Christina nickte und trat wieder aufs Gas.
    Mike fuhr auf Höhe des Cockpits und gab dem Piloten zu verstehen,
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