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Verliebt in den besten Freund

Verliebt in den besten Freund

Titel: Verliebt in den besten Freund
Autoren: Debra Webb
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sonst nichts. Sie sollte ihnen insgesamt abschwören. Nach ihrer Erfahrung, so dürftig sie auch war, wurde Sex ohnehin überschätzt. Zugegeben, Zach konnte ihren Körper lichterloh brennen lassen – na und?
    Wenn sie Zach Ashton das nächste Mal sah, würde sie ihm sagen, er solle sie … küssen …
    Da war er! Sie blieb wie angewurzelt stehen.
    Was machte er denn hier?
    Sein komisches Verhalten von vorhin, als er behauptete, er brauche Zucker, fiel ihr ein. Sie hatte ihm erzählt, wohin Lane und sie fahren würden. Zach war …
    Er war ihr gefolgt, um sie zu überwachen!
    Beth schob sich weiter durch die Menge, bis sie vor ihm stand. Sie tippte ihn an. „Was zum Teufel machst du hier?“
    Erst tat er so, als sei er überrascht, sie zu sehen, dann lächelte er, was wie üblich ihr Herz doppelt so schnell schlagen ließ. „Hey, Beth. Na, ist der Film gut?“
    „Versuch nicht das Thema zu wechseln“, fuhr sie auf. „Ich habe dich gefragt, was du hier machst.“
    Zach wandte sich an die Kellnerin. „Zwei große Cola, zweimal Popcorn.“ Dann wandte er sich an Beth. „Stimmt irgendwas nicht?“
    Sie war blass geworden aus lauter Eifersucht. Er hatte zwei Cola und zweimal Popcorn bestellt. Er spionierte ihr nicht hinterher. Er war nicht allein. Er war mit einer Frau ins Autokino gekommen!
    „Nein … nein“, stieß sie hervor. „Ich hab nur nicht damit gerechnet, dir hier zu begegnen.“
    „Du hast doch nicht etwa gedacht, ich spioniere dir nach, oder?“, zog er sie auf.
    „Ach, mach dich doch nicht lächerlich. Wie sollte ich denn auf so was kommen?“
    Er zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Vielleicht weil du direkt zu mir marschiert kamst und wissen wolltest, was ich hier mache.“
    „Ich bin erwachsen, Zach. Wieso sollte es mir etwas ausmachen, was du tust?“ Sie biss die Zähne zusammen, um nicht noch mehr zu sagen, schob sich an ihm vorbei und rannte nach draußen. Weil sie allein sein wollte, lief sie auf die Rückseite des Gebäudes.
    Dort lehnte sie sich an einen Baum und atmete tief durch.
    Was war nur mit ihr los?
    Seit der Schulzeit hatte sie nicht solche Stimmungsschwankungen gehabt. Zuerst wollte sie eine Affäre mit diesem Mann haben, dann wollte sie ihn nie mehr wiedersehen. Und jetzt machte sie sich auch noch vor ihm lächerlich.
    Er wusste genau, was sie gedacht hatte und wie ihr zumute war. Ihm konnte sie einfach nichts verheimlichen.
    Die Aufregung um Colleens Geburtstagsfeier, Zachs Nähe und das komische Verhalten ihrer Mutter – all das zusammen setzte ihr so zu, dass sie am liebsten laut geschrien hätte.
    „Beth, ist alles in Ordnung?“
    Zach!
    „Könntest du bitte einfach gehen?“
    „Warum versteckst du dich vor mir?“
    „Ich verstecke mich doch gar nicht. Wieso sollte ich so etwas tun?“ Der hatte Nerven! Sie stemmte die Hände in die Hüften und wartete, dass er noch etwas sagte.
    „Was ist los, Beth?“ Diese aufreizenden blauen Augen forschten in ihrem Gesicht. Sein muskulöser Körper stand verlockend nah vor ihr. Am liebsten hätte sie sich an ihn geschmiegt und wäre gleichzeitig wie der Teufel weggerannt.
    „Wenn jemand uns hier sieht, Zach Ashton, dann schwöre ich …“
    Er zeigte auf das dichte Gebüsch ringsum. „Hier sieht uns niemand.“
    Der Ausdruck in seinen Augen ließ ihr Herz schneller schlagen. „Du kannst ganz beruhigt sein, mir geht es gut. Könntest du mich jetzt also bitte allein lassen?“
    Er trat einen Schritt vor. Sie riss die Augen auf.
    „Erst wenn du zugibst, dass du dachtest, ich spioniere dir nach.“
    „Das habe ich nicht gedacht!“ Sie wusste nicht, ob ihre Stimme gezittert hatte oder nicht, denn ihre Ohren rauschten und übertönten jedes andere Geräusch. Trotz des dünnen Baumwollstoffes war ihr heiß in ihrem Kleid.
    „Schwindlerin“, murmelte er.
    Er war viel zu nah. Sie konnte nicht denken, wenn er so nah war. „Du weißt doch gar nicht, ob ich nicht die Wahrheit sage.“
    „Und du weißt nicht, ob nicht eine andere Frau in meinem Wagen wartet.“
    „Dann schlage ich vor, dass du sie nicht länger warten lässt.“
    „Erst müssen wir reden“, erwiderte er, als hätte er den ganzen Abend Zeit.
    Beth seufzte. „Es gibt nichts zu reden.“ Bestimmt wurde Lane langsam ungeduldig und suchte nach ihr. Sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie peinlich das war, wenn er sie gemeinsam mit Zach hier unter dem Baum sah!
    Zach blickte auf Beth hinunter, die beharrlich seinem Blick auswich, und widerstand der Versuchung,
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